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Der '''Kaiserliche Kult''' war eine missionarische Organisation im [[Drittes Kaiserreich|Septim-Kaiserreich]], welche die Verehrung der [[cyrodiil]]ischen [[Neun Göttliche]]n in seinen [[Provinz]]en zu verbreiten suchte und es dort ansässigen oder stationierten Kaiserlichen ermöglichte, ihren Glauben zu praktizieren. Neben kaiserlichem Gesetz und Verwaltung, Armee, Wirtschaft und Kolonisierung sollte auch der offiziell geförderte Kult dazu beitragen, die Herrschaft des Kaiserreichs in seinen Provinzen zu festigen.
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==Religiöse Grundlagen==
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Der Kaiserliche Kult bündelt den vielfältigen Polytheismus [[Cyrodiil]]s pragmatisch für die Provinzen. Die Götter werden hier also nicht von jeweils eigenständigen Tempelorganisationen, sondern zusammengefasst verehrt. Cyrodiils [[acht Götter]] [[Akatosh]], [[Dibella]], [[Arkay]], [[Zenithar]], [[Mara]], [[Stendarr]], [[Kynareth]] und [[Julianos]] sowie der Heldengott [[Tiber Septim]] ([[Talos]]) als Gründer des Kaiserreichs bilden zusammen das [[Neun Götter|Pantheon der Neun]].<ref name="gods">[[Morrowind:Für meine Götter und den Kaiser|Für meine Götter und den Kaiser]]</ref>
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Die Götter gelten als Modelle für die sogenannten Neun Tugenden: Demut, Erleuchtung, Ehrfurcht, Arbeit, Mitleid, Gerechtigkeit, Ehrgeiz, Gelehrsamkeit und Höflichkeit. Sie stellen Aspekte des Lebens dar, wie es nach Vorstellung des Kults gelebt werden sollten.<ref name="gods"/>
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Der Kaiserliche Kult hat sich darüber hinaus besonders auf gegenseitige Hilfe, praktizierte Barmherzigkeit und Fürsorge verlegt. Stärke und Reichtum geht seiner Auffassung nach mit einer Verpflichtung gegenüber der kaiserlichen Gemeinschaft einher. Für wohltätige Dienste versprechen sich Kultmitglieder spirituellen Lohn.
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Der gegenwärtige Kaiser der [[Septim-Dynastie]] wird vom Kult als Verteidiger des Glaubens, das [[Drittes Kaiserreich|Kaiserreich]] als die weltliche Verwirklichung eines Göttlichen Plans verstanden. Der Kult erwartet von seinen Mitgliedern selbstverständlich, gute Bürger des Kaiserreichs zu sein und dem [[Kaiserliches Gesetz|Gesetz]] zu gehorchen.<ref name="gods"/>
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Dennoch sollte die Bedeutung dieser kaiserlichen Frömmigkeit nicht überschätzt werden. [[Cuseius Plecia]] bemerkt in seinem Vergleich [[Kaiservolk|cyrodiilischer]] und [[dunmer]]ischer Kulte, dass im Westen insgesamt ein aufgeschlossener Säkularismus vorherrscht,  Religion nicht den größten Stellenwert besitzt und eher als eine Form sozialer und wirtschaftlicher Transaktion aufgefasst wird. Auch seien die Kaiser insgesamt stets bemüht gewesen, den religiösen Einfluss auf Adel, Militär und Verwaltung zu begrenzen.<ref name="kultpflege">[[Morrowind:Kultpflege im Kaiserreich|Kultpflege im Kaiserreich]]</ref>Demgegenüber wurde der Kult in den äußeren Provinzen jedoch gerade als ein Mittel zur Stärkung der kaiserlichen Präsenz gefördert.
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Der Kaiserliche Kult bildet auch nicht das gesamte Spektrum cyrodiilischer Religiosität in der Fremde ab. Beispielsweise ist der persönlichere, ursprünglich nordische Heldenkult um Talos/Ysmir/Tiber Septim unter Soldaten, Kolonisten und assimilierten Nicht-Cyrodiils sehr beliebt,<ref name="kultpflege"/> aber kein Teil des Kaiserlichen Kultes.
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==Organisation und Tätigkeiten==
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==Priester der Neun==
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In [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] sorgte der Kult gegen Ende der Dritten Ära in den kaiserlichen Städten, Siedlungen und [[Kaiserliche Legion|Legionsfestungen]] für eine religiöse Infrastruktur und ihre Besetzung mit Priestern, die für den Dienst an den Altären der Neun und spirituellen Beistand zuständig waren. Auf [[Vvardenfell]] befand sich die größte Kapelle [[3Ä 427]] in [[Schloss Ebenherz]]. In den meisten Garnisonen war ein Nebenraum für den Schrein des Kaiserlichen Kultes vorgesehen. 
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Die Arbeiten des Kults „für seine Götter und den Kaiser“ gehen weit über die priesterlichen Tätigkeiten hinaus. Die Kultpriesterin [[Vala Catraso]] betrieb in der [[Magiergilde]] von [[Ald'ruhn]] [[3Ä 427]] zum Beispiel eine kleine Schule zur Alphabetisierung. Viele wichtige Dienste werden aber von nichtpriesterlichen Laienmitgliedern übernommen.
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===Laiendienste===
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Der Kult setzt stark auf die Arbeit freiwilliger Laien, die ihm für eine kleine Spende beitreten und Aufgaben übernehmen könnt.
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* Laienheiler (in Ebenherz: [[Synnolian Tunifus]]) bieten einfache Trankmischer- und Heilerdienste an.
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* Schreinwächter (in Ebenherz: [[Kaye]]) werden mit etwas gefährlicheren Aufgaben wie Eskorten oder einer gelegentlichen Geisteraustreibung betraut. Es handelt sich bei diesem bewaffneten Arm des Kultes allerdings nicht um den geistlichen [[Ritterorden]] eines Göttertempels, wie es an der [[Iliac-Bucht|Iliac]] üblich ist.     
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* Almosenpfleger (in Ebenherz: [[Iulus Truptor]]) bitten die Mitglieder und Sympathisanten des Kults um finanzielle und materielle Unterstützung nach ihren Möglichkeiten. Der Kult ist für seine Wohltätigkeit auf diese Spenden angewiesen. Für den Erntedankumzug benötigte Truptor beispielsweise ein rotes Hemd mit schwarzem Wams (um „das Drachenfeuer zu symbolisieren, das uns in langen kalten Winternächten wärmt“), ein solches wurde vom Schneider [[Falanaamo]] aus [[Caldera]] gespendet.
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===Orakel===
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[[3Ä 427]] wurde die Kapelle auf [[Schloss Ebenherz]] von einem [[Orakel]] geführt. [[Lalatia Varian]] empfing mystische Visionen der Göttlichen über legendäre Artefakte und schickte höherrangige Kultmitglieder, die einen Eid geleistet hatten, dem Orakel treu zu dienen, auf die Suche danach. Auf diesen Questen sollen sich nach Varians Deutung die Aspekte  einiger Göttlicher in Menschengestalt gezeigt haben
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==Missionierung==
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===Die Neun im Osten===
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Die Anbetung der Acht/Neun stellte für die [[Dunmer]] des in [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] seit Jahrtausenden geübten Tribunalsglaubens nur törichten Aberglauben dar. Der [[Waffenstillstandsvertrag]] zwischen [[Vivec (Gott)|Vivec]] und [[Tiber Septim]] führte Morrowind zwar als Provinz ins Kaiserreich, gestand der Theokratie aber vollständige religiöse Selbstverwaltung zu, so dass der Tribunalskult die gesamte Dritte Ära über mächtig blieb. In den letzten Jahren der Dritten Ära verstärkte der Kaiserliche Kult aber offenbar seine Mission:
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* [[Rufus Hayn]]s [[Das Leben von Uriel Septim VII|Biographie]] Kaiser [[Uriel Septim VII|Uriel Septims VII]]. zufolge konnte der Kult von der Krise des Tribunals profitieren und sich in einem Zeitraum von 3Ä 415 bis 3Ä 430 sogar als„Hauptreligion“ in den Gebieten der Hlaalu und auf Vvardenfell etablieren.
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* [[Caius Cosades]] schreibt aus [[Kragenmoor]] an [[Olana]], dass sich das Interesse am örtlichen Schrein des [[Akatosh]] nach der [[Oblivion-Krise]] [[3Ä 433]] verzehnfacht habe und sich die [[Hlaalu]] nun aufrichtig mit ganzem Herzen den Göttlichen zuwenden würden.
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* [[Hasphat Antabolis]] vierbändiges ''Leben und Zeiten des Nerevarine'' widmet sich ebenfalls der Etablierung der Neun im Osten.
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Es ist aber zweifelhaft, ob diese eher kurzfristigen Erfolge in einer Zeit religiöser Krisen auch das [[Rotes Jahr|Rote Jahr]] [[4Ä 5]] und die Machtverschiebungen unter den [[Großes Haus|Großen Häusern]] in der [[Vierte Ära|Vierten Ära]] überdauerten.
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===Heidenmission auf Solstheim===
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Mit der kaiserlichen Erschließung [[Solstheim]]s durch die [[Eisfalter-Festung]] und der Gründung der Minenkolonie [[Rabenfels]] durch die [[Ost-Kaiserliche Handelsgesellschaft|Ost-Kaiserlichen Handelsgesellschaft]] kam auch der Kaiserliche Kult um [[3Ä 427]] auf die Insel und versuchte, die Einheimischen zu missionieren. Für den Kultpriester Jeleen waren diese [[Nord]] größtenteils „Wilde“:  
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:''„Wie sonst könnte man sie nennen? Durch diese Anbetung von Bären und Wölfen sind sie so gut wie unzivilisiert. Und sie kennen die Neun Götter kaum! Die meisten Nord sind zu beschäftigt damit, heidnische Götter wie Alduin und Orkey anzubeten.“''
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Der Versuch der Missionarin [[Mirisa]], in der Methalle [[Thirsk]] von den Neun zu predigen und die Barbaren von ihrer Trinklust abzubringen, endete katastrophal in ihrer Gefangennahme und Misshandlung durch [[Erich der Unwürdige|Erich den Unwürdigen]]. Nach Mirisas Rettung beschloss Jeleen, das Missionsprogramm auszusetzen, weil sich das ungezähmte Solstheim als zu gefährlich erwiesen hatte.
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==Trivia==
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* Der Kaiserliche Kult wurde in TES3: Morrowind dargestellt wurde und ist auch nur für Morrowind (und Solstheim) wirklich greifbar. Eine Missionstätigkeit in anderen Provinzen ist wahrscheinlich, aber nicht genauer bekannt. 
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* Der [[Tempel der Göttlichen]] in [[Einsamkeit]] ist ebenfalls allen [[Acht Götter|Göttlichen]] gewidmet, aber es ist unklar, ob er in [[4Ä 200]] (noch) von derselben Kultorganisation geleitet wird oder für sich steht.
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[[Kategorie:Organisationen]] [[Kategorie:Gilden und Orden]] [[Kategorie:Sekten und Kulte]] [[Kategorie:Kaiserliche Kultur]] [[Kategorie:Religion]]

Version vom 30. November 2020, 20:12 Uhr

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Artikelweiche.svg In dem Artikel Kaiserlicher Kult geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:

Der Kaiserliche Kult war eine missionarische Organisation im Septim-Kaiserreich, welche die Verehrung der cyrodiilischen Neun Göttlichen in seinen Provinzen zu verbreiten suchte und es dort ansässigen oder stationierten Kaiserlichen ermöglichte, ihren Glauben zu praktizieren. Neben kaiserlichem Gesetz und Verwaltung, Armee, Wirtschaft und Kolonisierung sollte auch der offiziell geförderte Kult dazu beitragen, die Herrschaft des Kaiserreichs in seinen Provinzen zu festigen.

Religiöse Grundlagen

Der Kaiserliche Kult bündelt den vielfältigen Polytheismus Cyrodiils pragmatisch für die Provinzen. Die Götter werden hier also nicht von jeweils eigenständigen Tempelorganisationen, sondern zusammengefasst verehrt. Cyrodiils acht Götter Akatosh, Dibella, Arkay, Zenithar, Mara, Stendarr, Kynareth und Julianos sowie der Heldengott Tiber Septim (Talos) als Gründer des Kaiserreichs bilden zusammen das Pantheon der Neun.[1]


Die Götter gelten als Modelle für die sogenannten Neun Tugenden: Demut, Erleuchtung, Ehrfurcht, Arbeit, Mitleid, Gerechtigkeit, Ehrgeiz, Gelehrsamkeit und Höflichkeit. Sie stellen Aspekte des Lebens dar, wie es nach Vorstellung des Kults gelebt werden sollten.[1]

Der Kaiserliche Kult hat sich darüber hinaus besonders auf gegenseitige Hilfe, praktizierte Barmherzigkeit und Fürsorge verlegt. Stärke und Reichtum geht seiner Auffassung nach mit einer Verpflichtung gegenüber der kaiserlichen Gemeinschaft einher. Für wohltätige Dienste versprechen sich Kultmitglieder spirituellen Lohn.

Der gegenwärtige Kaiser der Septim-Dynastie wird vom Kult als Verteidiger des Glaubens, das Kaiserreich als die weltliche Verwirklichung eines Göttlichen Plans verstanden. Der Kult erwartet von seinen Mitgliedern selbstverständlich, gute Bürger des Kaiserreichs zu sein und dem Gesetz zu gehorchen.[1]

Dennoch sollte die Bedeutung dieser kaiserlichen Frömmigkeit nicht überschätzt werden. Cuseius Plecia bemerkt in seinem Vergleich cyrodiilischer und dunmerischer Kulte, dass im Westen insgesamt ein aufgeschlossener Säkularismus vorherrscht, Religion nicht den größten Stellenwert besitzt und eher als eine Form sozialer und wirtschaftlicher Transaktion aufgefasst wird. Auch seien die Kaiser insgesamt stets bemüht gewesen, den religiösen Einfluss auf Adel, Militär und Verwaltung zu begrenzen.[2]Demgegenüber wurde der Kult in den äußeren Provinzen jedoch gerade als ein Mittel zur Stärkung der kaiserlichen Präsenz gefördert.

Der Kaiserliche Kult bildet auch nicht das gesamte Spektrum cyrodiilischer Religiosität in der Fremde ab. Beispielsweise ist der persönlichere, ursprünglich nordische Heldenkult um Talos/Ysmir/Tiber Septim unter Soldaten, Kolonisten und assimilierten Nicht-Cyrodiils sehr beliebt,[2] aber kein Teil des Kaiserlichen Kultes.

Organisation und Tätigkeiten

Priester der Neun

In Morrowind sorgte der Kult gegen Ende der Dritten Ära in den kaiserlichen Städten, Siedlungen und Legionsfestungen für eine religiöse Infrastruktur und ihre Besetzung mit Priestern, die für den Dienst an den Altären der Neun und spirituellen Beistand zuständig waren. Auf Vvardenfell befand sich die größte Kapelle 3Ä 427 in Schloss Ebenherz. In den meisten Garnisonen war ein Nebenraum für den Schrein des Kaiserlichen Kultes vorgesehen.

Die Arbeiten des Kults „für seine Götter und den Kaiser“ gehen weit über die priesterlichen Tätigkeiten hinaus. Die Kultpriesterin Vala Catraso betrieb in der Magiergilde von Ald'ruhn 3Ä 427 zum Beispiel eine kleine Schule zur Alphabetisierung. Viele wichtige Dienste werden aber von nichtpriesterlichen Laienmitgliedern übernommen.

Laiendienste

Der Kult setzt stark auf die Arbeit freiwilliger Laien, die ihm für eine kleine Spende beitreten und Aufgaben übernehmen könnt.

  • Laienheiler (in Ebenherz: Synnolian Tunifus) bieten einfache Trankmischer- und Heilerdienste an.
  • Schreinwächter (in Ebenherz: Kaye) werden mit etwas gefährlicheren Aufgaben wie Eskorten oder einer gelegentlichen Geisteraustreibung betraut. Es handelt sich bei diesem bewaffneten Arm des Kultes allerdings nicht um den geistlichen Ritterorden eines Göttertempels, wie es an der Iliac üblich ist.
  • Almosenpfleger (in Ebenherz: Iulus Truptor) bitten die Mitglieder und Sympathisanten des Kults um finanzielle und materielle Unterstützung nach ihren Möglichkeiten. Der Kult ist für seine Wohltätigkeit auf diese Spenden angewiesen. Für den Erntedankumzug benötigte Truptor beispielsweise ein rotes Hemd mit schwarzem Wams (um „das Drachenfeuer zu symbolisieren, das uns in langen kalten Winternächten wärmt“), ein solches wurde vom Schneider Falanaamo aus Caldera gespendet.

Orakel

3Ä 427 wurde die Kapelle auf Schloss Ebenherz von einem Orakel geführt. Lalatia Varian empfing mystische Visionen der Göttlichen über legendäre Artefakte und schickte höherrangige Kultmitglieder, die einen Eid geleistet hatten, dem Orakel treu zu dienen, auf die Suche danach. Auf diesen Questen sollen sich nach Varians Deutung die Aspekte einiger Göttlicher in Menschengestalt gezeigt haben

Missionierung

Die Neun im Osten

Die Anbetung der Acht/Neun stellte für die Dunmer des in Morrowind seit Jahrtausenden geübten Tribunalsglaubens nur törichten Aberglauben dar. Der Waffenstillstandsvertrag zwischen Vivec und Tiber Septim führte Morrowind zwar als Provinz ins Kaiserreich, gestand der Theokratie aber vollständige religiöse Selbstverwaltung zu, so dass der Tribunalskult die gesamte Dritte Ära über mächtig blieb. In den letzten Jahren der Dritten Ära verstärkte der Kaiserliche Kult aber offenbar seine Mission:

  • Rufus Hayns Biographie Kaiser Uriel Septims VII. zufolge konnte der Kult von der Krise des Tribunals profitieren und sich in einem Zeitraum von 3Ä 415 bis 3Ä 430 sogar als„Hauptreligion“ in den Gebieten der Hlaalu und auf Vvardenfell etablieren.
  • Caius Cosades schreibt aus Kragenmoor an Olana, dass sich das Interesse am örtlichen Schrein des Akatosh nach der Oblivion-Krise 3Ä 433 verzehnfacht habe und sich die Hlaalu nun aufrichtig mit ganzem Herzen den Göttlichen zuwenden würden.
  • Hasphat Antabolis vierbändiges Leben und Zeiten des Nerevarine widmet sich ebenfalls der Etablierung der Neun im Osten.

Es ist aber zweifelhaft, ob diese eher kurzfristigen Erfolge in einer Zeit religiöser Krisen auch das Rote Jahr 4Ä 5 und die Machtverschiebungen unter den Großen Häusern in der Vierten Ära überdauerten.

Heidenmission auf Solstheim

Mit der kaiserlichen Erschließung Solstheims durch die Eisfalter-Festung und der Gründung der Minenkolonie Rabenfels durch die Ost-Kaiserlichen Handelsgesellschaft kam auch der Kaiserliche Kult um 3Ä 427 auf die Insel und versuchte, die Einheimischen zu missionieren. Für den Kultpriester Jeleen waren diese Nord größtenteils „Wilde“:

„Wie sonst könnte man sie nennen? Durch diese Anbetung von Bären und Wölfen sind sie so gut wie unzivilisiert. Und sie kennen die Neun Götter kaum! Die meisten Nord sind zu beschäftigt damit, heidnische Götter wie Alduin und Orkey anzubeten.“

Der Versuch der Missionarin Mirisa, in der Methalle Thirsk von den Neun zu predigen und die Barbaren von ihrer Trinklust abzubringen, endete katastrophal in ihrer Gefangennahme und Misshandlung durch Erich den Unwürdigen. Nach Mirisas Rettung beschloss Jeleen, das Missionsprogramm auszusetzen, weil sich das ungezähmte Solstheim als zu gefährlich erwiesen hatte.

Trivia

  • Der Kaiserliche Kult wurde in TES3: Morrowind dargestellt wurde und ist auch nur für Morrowind (und Solstheim) wirklich greifbar. Eine Missionstätigkeit in anderen Provinzen ist wahrscheinlich, aber nicht genauer bekannt.
  • Der Tempel der Göttlichen in Einsamkeit ist ebenfalls allen Göttlichen gewidmet, aber es ist unklar, ob er in 4Ä 200 (noch) von derselben Kultorganisation geleitet wird oder für sich steht.

Anmerkungen

Anmerkung: Die folgenden Referenzen finden sich nicht in den Spielen oder im offiziellem Begleitmaterial. Vergleiche auch die Hilfeseite.
  • Namensnennung 2.5
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