Schlacht um Bruma: Unterschied zwischen den Versionen

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#redirect [[Oblivion-Krise#Die Schlacht von Bruma: Der Aufstieg eines neuen Kaisers]]
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{|width="35%" border="1" cellspacing="1" cellpadding="3" style="float:right; background-color:#ffffff; solid;"
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|align = "center" colspan = "2" style="background-color: #e8eaf7;" |<font size = "4">'''Schlacht um Bruma'''</font>
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|align = "center" colspan = "2"| [[Bild:Schlacht um Bruma - Schlachtfeld.JPG|250px]] <br> <font size = "1.5">Das Schlachtfeld nach der Öffnung des [[Großes Oblivion-Tor|Großen Oblivion-Tores]]</font>
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|align = "left" colspan = "2"|'''Datum:''' [[3Ä 433]]<br>'''Ort:''' [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]], [[Bruma (Stadt)|Bruma]]<br>'''Ausgang:''' [[Kaiserreich von Tamriel|tamrielischer]] Sieg
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|align = "left" colspan = "2"|'''Folgen:'''
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* Schließung des [[Großes Oblivion-Tor|Großen Tores]]
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* Zerstörung der [[Daedrische Belagerungsraupe|Belagerungsraupe]]
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* Rettung [[Bruma (Stadt)|Brumas]]
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|align = "center" colspan = "2" style="background-color: #e8eaf7;"|'''Konfliktparteien''' <ref>auf der Seite des [[Kaiserreiches von Tamriel]] wird die höchstmögliche Zahl an Verbündeten aufgelistet. Folgende Konstellation ergibt sich, wenn man in allen Städten [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]] nach Verbündeten für [[Bruma (Stadt)|Bruma]] bittet</ref>
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|[[Bild:Tamriel-Wappen-Simpel.png|22px]] <font size = "1.5">[[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]]</font><br>[[Bild:Wappen Bruma.jpg|22px]] <font size = "1.5">[[Bruma (Stadt)|Stadt Bruma]]</font><br>[[Bild:Klingen-Zeichen.JPG|22px]] <font size = "1.5">[[Klingen]]</font><br>[[Bild:Wappen Anvil.jpg|22px]] <font size = "1.5">[[Anvil (Stadt)|Stadt Anvil]]</font><br>[[Bild:Wappen Bravil.jpg|22px]] <font size = "1.5">[[Bravil (Stadt)|Stadt Bravil]]</font><br>[[Bild:Wappen Cheydinhal.jpg|22px]] <font size = "1.5">[[Cheydinhal (Stadt)|Stadt Cheydinhal]]</font><br>[[Bild:Wappen Chorrol.jpg|22px]] <font size = "1.5">[[Chorrol (Stadt)|Stadt Chorrol]]</font><br>[[Bild:Wappen Kvatch.jpg|22px]] <font size = "1.5">[[Kvatch (Stadt)|Stadt Kvatch]]</font><br>[[Bild:Wappen Leyawiin.jpg|22px]] <font size = "1.5">[[Leyawiin (Stadt)|Stadt Leyawiin]]</font><br>[[Bild:Wappen Skingrad.jpg|22px]] <font size = "1.5">[[Skingrad (Stadt)|Stadt Skingrad]]</font><br>
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|[[Bild:Oblivion-Symbol.JPG|22px]]<font size = "1.5">[[Daedra]]</font>
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|align = "center" colspan = "2" style="background-color: #e8eaf7;"|'''Befehlshaber'''
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* [[Martin Septim]]
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* [[Jauffre]]
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* [[Burd]]
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* [[Held von Kvatch]]</font>
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* [[Dremora#Siegelwächter/Sigillwächter|Sigillwächter]] †</font>
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|align = "center" colspan = "2" style="background-color: #e8eaf7;"|'''Truppenstärke'''
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* [[Held von Kvatch]]
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* 2 [[Klingen]]
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* 2 [[Stadtwache|Anvil-Stadtwachen]]
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* 1 [[Stadtwache|Bravil-Stadtwache]]
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* 2 [[Stadtwache|Bruma-Stadtwachen]]
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* 1 [[Stadtwache|Cheydinhal-Stadtwache]]
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* 2 [[Stadtwache|Chorrol-Stadtwachen]]
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* 1 [[Stadtwache|Kvatch-Stadtwache]]
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* 1 [[Stadtwache|Leyawiin-Stadtwache]]
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* 1 [[Stadtwache|Skingrad-Stadtwache]]</font>
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* unzählige [[Daedra]]
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* [[Daedrische Belagerungsraupe]]</font>
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* viele [[Daedra]]
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* [[Daedrische Belagerungsraupe]]
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* [[Großes Oblivion-Tor]] geschlossen</font>
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|align = "center" colspan = "2" style="background-color: #e8eaf7;"|'''Schlachten der [[Oblivion-Krise]] ([[3Ä 433]])'''
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|align = "center" colspan = "2"|[[Schlacht um Kvatch|Kvatch]] | [[Überfall auf die Weynon-Priorei|Weynon-Priorei]] | [[Angriff auf den Dagon-Schrein|Dagon-Schrein]] | [[Angriff auf Bruma|Bruma I]] | [[Schlacht von Cheydinhal|Cheydinhal]] | [[Angriff auf Festung Sutch|Sutch]] | [[Schlacht um Bruma|Bruma II]] | [[Kampf im Paradies|Paradies]] | [[Schlacht um die Kaiserstadt|Kaiserstadt]]
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Die '''Schlacht um Bruma''' war die größte und alles entscheidende [[Schlacht]] der [[Oblivion-Krise]] von [[3Ä 433]]. In ihr besiegten die vereinigten [[Truppen]] [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]] unter dem Kommando des zukünftigen [[Kaiser]]s [[Martin Septim]] die [[Daedra|daedrische]] Belagerungsstreitmacht vernichtend. Dadurch wurde nicht nur die [[Daedrische Belagerungsraupe]] vernichtet und [[Bruma (Stadt)|Bruma]] geretttet, sondern der Invasion [[Mehrunes Dagon]]s ein herber Dämpfer verpasst.
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==Vorgeschichte==
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===Die Zuflucht wird zur Falle===
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Als [[Martin Septim]] nach der [[Schlacht um Kvatch]] aus den [[Ruine]]n der brennenden Stadt gerettet wurde und nachdem die [[Weynon-Priorei]] [[Überfall auf die Weynon-Priorei|überfallen]] worden war, beschlossen der [[Held von Kvatch]] und [[Jauffre]], der [[Großmeister (Klingen)|Großmeister]] der [[Klingen]], dass es für [[Martin Septim|Martins]] Leben sicherer wäre, wenn er im [[Wolkenherrscher-Tempel]] bei [[Bruma (Stadt)|Bruma]] Zuflucht suche. Von dort aus liese sich die Rückholung des während des [[Überfall auf die Weynon-Priorei|Überfalls auf die Priorei]] verschleppten [[Amulett der Könige|Amuletts der Könige]] des weiteren besser organisieren.
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[[Bild:Wolkenherrscher Tempel.jpg|thumb|left|Der [[Wolkenherrscher-Tempel]] - [[Klingen]]festung Kommandozentrale des [[Kaiserreich von Tamriel|kaiserlichen]] Kommandostabes]]
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Dadurch, dass der letzte Erbe der [[Septim-Dynastie]] nun in der kleinen [[Klingen]]festung nördlich der Stadt [[Bruma (Stadt)|Bruma]] residierte, wurde die hoch im Norden gelegene Stadt zum Hauptziel der [[Daedra]] und der [[Mythischen Morgenröte]]. Durch sichergestellte Dokumente, welche sich im Besitz zweier [[Agent (Mythische Morgenröte)|Agenten]] der [[Mythischen Morgenröte]] befanden, sah der Plan des [[Kult]]es vor, vor der Stadt zunächst drei kleine [[Oblivion-Tor]]e zu öffnen, um anschließend ein [[Großes Oblivion-Tor]] zu öffnen. Dadurch wären sie in der Lage, vor [[Bruma (Stadt)|Bruma]] die [[Daedrische Belagerungsraupe]] aufzufahren, mit welcher es ihnen bereits gelungen war, die Stadt [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] zu vernichten.
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Dem Kommandostab im [[Wolkenherrscher-Tempel]] war klar, dass [[Bruma (Stadt)|Bruma]] einem solchen Angriff nicht standhalten würde.  Wenn es der [[Mythischen Morgenröte]] gelänge, diesen teuflischen Plan wirklich durchzuführen, würde [[Bruma (Stadt)|Bruma]] dem selben Schicksal ausgeliefert wie zuvor [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]]. Dadurch wäre dann der [[Wolkenherrscher-Tempel]] schutzlos den Angriffen der [[Daedra]] ausgeliefert und [[Martin Septim]] säße wie die [[Ratte]] in der Falle. Die Situation war alles andere als berauschend.
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Die Situation wurde auch noch dadurch beschwert, dass es dem [[Held von Kvatch]] nicht gelungen war, das [[Amulett der Könige]] aus dem [[Schrein von Dagon]] zurückzuholen. Zwar konnte durch den [[Angriff auf den Dagon-Schrein]] die [[Mythische Morgenröte]] erheblich geschwächt und das [[Mysterium Xarxes']] erbeutet werden, doch [[Mankar Camoran]] war mit dem [[Amulett der Könige]] in [[Camorans Paradies|sein Paradies]] entkommen. Nun musste nicht nur der [[Wolkenherrscher-Tempel]] verteidigt werden, sondern auch ein Weg gefunden werden, in [[Camorans Paradies]] einzudringen, um das [[Amulett der Könige]] zurückzuholen. Denn nur mit dem [[Amulett der Könige|Amulett]] wäre es [[Martin Septim]] möglich, die [[Drachenfeuer]] im [[Tempel des Einen]] wieder zu entfachen, um die [[Oblivion-Krise]] zu stoppen.
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===Vorbereitungen für die alles entscheidende Schlacht===
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[[Bild:Angriff auf Bruma.JPG|thumb|left|Der erste [[Angriff auf Bruma]] konnte gerade noch abgewehrt werden. Doch ohne Verstärkung war der Fall der Stadt nur eine Frage der Zeit.]]
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Als dann die Berichte über einen ersten, kleineren [[Angriff auf Bruma|Angriff]] den [[Wolkenherrscher-Tempel]] erreichten, zögerte der [[Kaiser|kaiserliche]] Kommandostab keine Sekunde damit, eine erste Gegenoffensive zu starten. Auf Befehl von [[Jauffre]] machte sich der [[Held von Kvatch]] auf, der [[Stadtwache]] von [[Bruma (Stadt)|Bruma]] im Kampf gegen das [[Oblivion-Tor]] vor [[Bruma (Stadt)|Bruma]] beizustehen. Dadurch konnte dieser erste [[Angriff auf Bruma]] erfolgreich zurückgeschlagen werden. Doch [[Martin Septim]], [[Jauffre]] und dem [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] war klar, dass bei einem erneuten, weit größeren Angriff auf die Stadt der Sieg nicht so leicht errungen werden könnte. [[Jauffre]] brachte es genauer auf den Punkt:
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{{Zitat|Die [[Daedra]] von [[Oblivion (Dimension)|Oblivion]] sind unzählig, die [[Stadtwache]]n von [[Bruma (Stadt)|Bruma]] sind es nicht.|[[Jauffre]], [[Großmeister (Klingen)|Großmeister]] der [[Klingen]]}}
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Aus diesem Grund entschieden die führenden Köpfe in [[Bruma (Stadt)|Bruma]], dass zum Schutze der Stadt, des [[Wolkenherrscher-Tempel]]s und dessen berühmten Untermieter dringendst Verstärkung angefordert werden müsse. Ohne Hilfe aus den anderen Städten und [[Grafschaft]]en [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]] wäre [[Bruma (Stadt)|Bruma]] schutzlos den Horden aus [[Oblivion (Dimension)|Oblivion]] ausgeliefert. Daher betraute [[Jauffre]] mit dem [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] seinen besten Kämpfer damit, die [[Graf|Herrscher]] der anderen Städte sowie den [[Ältestenrat]] in der [[Kaiserstadt]] um so viele Verstärkungstruppen wie möglich zu bitten.
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Doch dieser scheinbar leichte Auftrag war alles andere als einfach. Denn nicht nur [[Bruma (Stadt)|Bruma]] schwebte in ernsthafter Gefahr. Mittlerweile war vor jeder Stadt [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]] ein [[Oblivion-Tor]] aufgegangen und bedrohte somit auch diese Städte. Die [[Graf]]en und [[Gräfin]]nen waren somit zunächst um den Schutz ihrer eigenen Städte besorgt, als dass sie dem entfernten [[Bruma (Stadt)|Bruma]] zur Hilfe kommen könnten. Der [[Held von Kvatch]] wusste: wenn er die [[Truppen]] der Städte [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]] für die bevorstehende [[Schlacht]] bekommen will, muss er die [[Oblivion-Tor]]e vor den anderen Städten schließen. Nur dann wären deren [[Graf|Herrscher]] vielleicht bereit, [[Truppen]] nach [[Bruma (Stadt)|Bruma]] zu entsenden.
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Doch neben den [[Oblivion-Tor]]en gab es in den Städten auch noch ein anderes Problem: die [[Agent (Mythische Morgenröte)|Agenten]] der [[Mythischen Morgenröte]]. Diese hatten nun den Befehl, den [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] bei Sichtkontakt zu eliminieren. Die meisten von ihnen wurden jedoch bei Sichtkontakt vom [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] in Zusammenarbeit mit den örtlichen [[Stadtwache]]n ausgeschaltet.
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[[Bild:Savlian Matius.jpg|thumb|[[Savlian Matius]] war fest entschlossen, [[Bruma (Stadt)|Bruma]] vor dem selben Schicksal wie [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] zu bewahren.]]
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Auf seinem Weg durch [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] machte der [[Held von Kvatch]] unter anderem auch in [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] halt. [[Savlian Matius]], de facto Stadthalter der gefallen Stadt, versprach, dass er so viele [[Truppen]] wie möglich entsenden werde, damit [[Bruma (Stadt)|Bruma]] nicht das selbe Schicksal ereilen werde wie [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]]. Das Eintreffen der [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]]-[[Stadtwache]] in [[Bruma (Stadt)|Bruma]] löste unter den versammelten [[Truppen]] einen großen Motivationsschub aus. Jeder der [[Soldat]]en wollte nur eines: Rache für [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]].
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Kurz vor [[Anvil (Stadt)|Anvil]] wurde der [[Held von Kvatch]] dann in den [[Daedra|daedrischen]] [[Angriff auf Festung Sutch]] verwickelt, ehe er sich auch in der Hafenstadt [[Truppen]]zusagen sichern konnte. Jede Stadt war nach einer kleinen Hilfe im Kampf gegen die örtlichen [[Oblivion-Tor]]e bereit, [[Soldat]]en zu stellen. Auch [[Cheydinhal (Stadt)|Cheydinhal]] konnte nach der erfolgreich verlaufenen [[Schlacht von Cheydinhal]] [[Truppen]] entsenden.
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Beim Treffen mit [[Lordkanzler]] [[Ocato]] jedoch erzielte der [[Held von Kvatch]] keine Erfolge. Der [[Lordkanzler]] entgegnete zwar, dass er unter normalen Umständen eine oder zwei [[Legion]]en nach [[Bruma (Stadt)|Bruma]] entsenden würde. Jedoch fügte er hinzu, dass sich die gesamte [[Kaiserliche Armee]] bereits im Einsatz befände und er es nicht riskieren konnte, durch einen [[Truppen]]abzug in den sowieso schon leicht aufständischen [[Provinz]]en eine Eskalation eben jener Aufstände zu entfachen. [[Bruma (Stadt)|Bruma]] und die anderen [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilischen]] Städte müssten, so der [[Lordkanzler]], zu seinem Bedauern zunächst alleine auskommen.
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===Martins Plan===
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Nachdem die vereinigten [[Truppen]] von [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]] [[Grafschaft]]en in [[Bruma (Stadt)|Bruma]] versammelt waren, eröffnete [[Martin Septim]] dem Kommandostab seinen Plan: er wolle versuchen, mit der Hilfe des [[Mysterium Xarxes']] ein Portal zu [[Camorans Paradies]] öffnen, damit der [[Held von Kvatch]] das [[Amulett der Könige]] aus den Händen [[Mankar Camoran]]s zurückerringen könne. Dazu, so der zukünftige [[Kaiser]], benötige er einige Bestandteile für das Ritual:
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* das Blut eines [[Daedra-Fürst]]en
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* das Blut eines [[Gott]]es
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* einen [[Großer Welkyndstein|Großen Welkyndstein]]
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* einen [[Großer Siegelstein|Großen Siegelstein]]
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Es war nun am [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]], diese schwierige Aufgabe zu erledigen und die Bestandteile zu beschaffen. Das Blut eines [[Daedra-Fürst]]en beschaffte er angeblich durch die Herbeischaffung eines [[Daedra|daedrischen]] [[Artefakt]]es. Welches [[Artefakt]] jedoch dafür herhalten musste, ist bislang von der [[Kaiserreich von Tamriel|kaiserlichen Regierung]] nicht bekannt gegeben worden. Das Blut eines [[Gott]]es wiederum war um einiges schwieriger. Da [[Gott|Götter]] sich normalerweise nicht in der Welt der Sterblichen manifeszierten schien es zunächst unmöglich, diesen Bestandteil zu beschaffen. Doch [[Großmeister (Klingen)|Klingengroßmeister]] [[Jauffre]] hatte eine Idee: man müsse nur eine Probe vom Blut [[Tiber Septim]]s beschaffen. Da der erste [[Kaiser]] von [[Kaiserreich von Tamriel|Tamriel]] mittlerweile als [[Talos]] zu einem der [[Neun Götter|Neun Göttlichen]] aufgestiegen war, war sein Blut für das Ritual genau das richtige. Der [[Held von Kvatch]] wurde daher nach [[Sancre Tor]] geschickt, um die [[Rüstung von Tiber Septim]] zu bergen, an welcher noch immer [[Talos]]' göttliches Blut haften sollte.
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[[Bild:MartinSeptim.JPG|thumb|[[Martin Septim]] wollte ein großes Risiko eingehen, um das [[Amulett der Könige]] wiederzubeschaffen.]]
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Während er nach der [[Rüstung von Tiber Septim|Rüstung]] suchte, entschlüsselte [[Martin Septim]] weitere für das Ritual benötigte Gegenstände und versuchte, ihren Aufenthaltsort zu lokalisieren. Als der [[Held von Kvatch]] mit der [[Rüstung von Tiber Septim]] zurückkehrte, wurde er gleich weitergeschickt. Sein Ziel war nun die alte [[Ayleid|Ayleidenstadt]] [[Miscarcand]]. Dort sollte sich laut [[Martin Septim]] noch immer ein [[Großer Welkyndstein]] befinden, so hatten es zumindest seine Nachforschungen ergeben. Währenddessen sichterte der künftige [[Kaiser]] einige Spuren von [[Talos]]' göttlichem Blut. Was daraufhin mit der [[Rüstung von Tiber Septim]] geschah, ist nicht bekannt. Spekulationen zur Folge soll sie sich nun im Besitz der [[Klingen]] befinden, jedoch verweigerte der [[Ritterorden|Orden]] bislang jeglichen Kommentar dazu. Als der [[Held von Kvatch]] schließlich den [[Großer Welkyndstein|Großen Welkyndstein]] herbeigeschafft hatte, fehlte nurnoch ein Gegenstand, um das Ritual zur Öffnung des Portals zu vollziehen: der [[Großer Siegelstein|Große Siegelstein]].
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Und hier lag nun das große Problem. [[Großer Siegelstein|Großen Siegelsteine]] werden benötigt, um [[Großes Oblivion-Tor|Große Oblivion-Tore]] offen zu halten. Bislang wurde so ein [[Großes Oblivion-Tor]] nur ein einziges Mal geöffnet, nämlich vor der Stadt [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]]. Und nun beabsichtigte der [[Kult]] der [[Mythischen Morgenröte]], ein solches Tor vor [[Bruma (Stadt)|Bruma]] zu öffnen, um die Stadt wie zuvor [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] dem Erdboden gleich zu machen. Der Plan des zukünftigen [[Imperator]]s sah nun vor, den [[Kult]] bei genau diesem Vorhaben gewähren zu lassen und das [[Großes Oblivion-Tor|Große Oblivion-Tor]] vor [[Bruma (Stadt)|Bruma]] öffnen zu lassen, um so in den Besitz des [[Großer Siegelstein|Großen Siegelsteines]] zu gelangen.
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Der [[Kaiser|kaiserliche]] Kommandostab, allen voran [[Jauffre]] und der [[Held von Kvatch]], war laut Augenzeugenberichten aus dem [[Wolkenherrscher-Tempel]] über diesen Plan entsetzt. Sie fragten ihren Herren, ob er denn wisse, was er da plane. [[Martin Septim]] entgegnete ihnen, dass er genau wisse, auf was für ein riskantes Spiel er sich einlassen wollte. Immerhin hatte er das [[Schlacht um Kvatch|Inferno von Kvatch]] überlebt. Jedoch wäre dies, so [[Martin Septim]], die einzige Möglichkeit, um in den Besitz eines [[Großer Siegelstein|Großen Siegelsteines]] und somit in den Besitz des [[Amulett der Könige|Amuletts der Könige]] zu gelangen. Der Kommandostab musste dies einsehen, obgleich sie alles andere als begeistert ob des Planes waren. Sie wussten: wenn der Plan schief geht, ist [[Bruma (Stadt)|Bruma]] verloren und das Schicksal des [[Kaiserreich von Tamriel|Imperiums]] besiegelt.
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==Schlachtverlauf==
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===Vor der Schlacht===
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[[Bild:Bruma - Truppenlager.JPG|thumb|left|Die Straßen [[Bruma (Stadt)|Brumas]] dienten nun als [[Heer]]eslager für die [[Truppen]] [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]].]]
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Als es beschlossene Sache war, das Risiko einzugehen, machte sich der [[Kaiser|kaiserliche]] Kommandostab auf zum [[Heer]]eslager in [[Bruma (Stadt)|Bruma]]. Während sich [[Martin Septim]] mit [[Jauffre]] und seiner [[Kaiserliche Leibgarde|Leibgarde]] auf den Weg zur [[Große Kapelle von Talos|Großen Kapelle von Talos]] begab, welche er als idealen Ort für die endgültige Planung und Entscheidung für ein so waghalsiges Unterfangen wähnte, inspizierte der [[Held von Kvatch]] die im [[Heer]]eslager versammelten [[Truppen]] aus allen Städten und [[Grafschaft]]en [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]]. Sie waren aus allen Städten zusammengekommen, um bei der Verteidigung von [[Bruma (Stadt)|Bruma]] und des Thronerben [[Martin Septim]] zu helfen. Sogar aus [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]], dem ersten Opfer der [[Oblivion-Krise]], war ein [[Truppen|Trupp]] [[Soldat]]en eingetroffen. Sie waren aus einem ganz bestimmten Grund besonders für die bevorstehende [[Schlacht]] motiviert: sie wollten Rache. Rache für [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] und die während der [[Schlacht um Kvatch|daedrischen Eroberung]] gefallenen Bürger und Kameraden. Und diese Motivation sprang auch auf die anderen [[Soldat]]en über. Die Parole "[[Denkt an Kvatch!]]" machte im gesamten Lager die Runde und wurde später zum [[Schlacht]]ruf der [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilischen]] [[Armee]]. Man wollte die [[Daedra]] nicht nur davon abhalten, [[Bruma (Stadt)|Bruma]] dem Erdboden gleich zu machen, sondern man wollte es ihnen heimzahlen, dass sie so viel Leid und Zerstörung über das [[Kaiserreich von Tamriel]] gebracht hatten.
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Nach der [[Truppen]]inspizierung machte sich der [[Held von Kvatch]] auf zum [[Schloss Bruma|Schloss von Bruma]], um [[Gräfin]] [[Narina Carvain]] über die Pläne von [[Martin Septim]] zu informieren und um sie zu beten, den Thronerben in der [[Große Kapelle von Talos|Großen Kapelle von Talos]] zum Kriegsrat zu treffen. Die [[Gräfin]] war zunächst, wie zuvor der Kommandostab [[Martin Septim]]s ob des Planes sehr skeptisch, erklärte sich jedoch, nachdem der [[Held von Kvatch]] diplomatische Überzeugungsarbeit geleistet und sie von der Wichtigkeit der Durchführung des Planes überzeugt hatte, letztendlich einverstanden, dem Plan zuzustimmen und [[Martin Septim]] in der [[Große Kapelle von Talos|Großen Kapelle von Talos]] zum Kriegsrat zu treffen. Gemeinsam mit [[Burd|Hauptmann Burd]] von der [[Stadtwache]] und dem [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] begab sie sich durch das [[Heer]]eslager zur [[Große Kapelle von Talos|Kapelle]].
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[[Bild:Kriegsrat.JPG|thumb|Der Kriegsrat tagt und beschließt den Beginn der Schlacht]]
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Dort wartete bereits [[Martin Septim]] auf die [[Gräfin]]. Nocheinmal legte der Thronerbe sein Vorhaben und die Wichtigkeit dieses Unterfangens dar. Doch [[Narina Carvain|Gräfin Carvain]] entgegnete nur, dass ihr der [[Held von Kvatch]] bereits alles genau dargelegt habe und sie sich einverstanden erklärte, den riskanten Plan zu wagen. [[Martin Septim]] war daraufhin etwas überrascht über die politische Weitsicht und das Verständis der [[Gräfin]] zu seinem Plan. Das sie die Wichtigkeit des Planes und die Situation durchaus vollkommen verstanden hatte, kommentierte [[Narina Carvain|Gräfin Carvain]] nur mit einem der entscheidensten Sätze der [[Schlacht]]:
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{{Zitat|Wenn [[Bruma (Stadt)|Bruma]] fällt, fällt auch das [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]].|[[Narina Carvain|Gräfin Narina Carvain]] von [[Grafschaft Bruma|Bruma]]}}
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Als der Kriegsrat schließlich übereingekommen war, gab [[Narina Carvain|Gräfin Carvain]] [[Burd|Hauptmann Burd]] die Order, der [[Stadtwache]] zu befehlen, die [[Oblivion-Tor]]e vor der Stadt nicht mehr zu schließen. Damit war der Startschuss für die Schlacht um Bruma gefallen. Das Schicksal von [[Bruma (Stadt)|Bruma]] wie das des [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreiches]] lag nun in den Händen der [[Soldat]]en der vereinigten [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilischen]] [[Armee]], allen voran dem [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]].
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[[Bild:Schlacht um Bruma - Jubelschreie für den Kaiser.JPG|thumb|left|Als [[Martin Septim]] die [[Große Kapelle von Talos|Kapelle]] verlässt, jubelt ihm die Stadtbevölkerung mit "[[Kaiser]] [[Martin Septim|Martin]]"-Rufen zu.]]
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Kaum war es beschlossene Sache, rückte der [[Kaiser|kaiserliche]] Kommandostab nebst [[Burd|Hauptmann Burd]] aus der [[Große Kapelle von Talos|Großen Kapelle von Talos]] aus, um die sich mittlerweile vor der Stadt versammelten [[Truppen]] auf das [[Schlacht]]feld zu führen. Dabei gab es ein überraschendes und überwältigendes Schauspiel: die gesamte Bevölkerung von [[Bruma (Stadt)|Bruma]] hatte sich auf den Straßen zwischen der [[Große Kapelle von Talos|Kapelle]] und dem Haupttor versammelt un jubelte dem Thronerben euphorisch zu. Die Sprechchöre reichten von "Ein Hoch auf den Kaiser" bis hin zu einfachen "Martin! Martin!"-Rufen. Zum ersten Mal seit Ausbruch der [[Oblivion-Krise]] hatte sich [[Martin Septim]] in der Öffentlichkeit als zukünftiger [[Kaiser]] von [[Kaiserreich von Tamriel|Tamriel]] gezeigt. Das Volk setzte nun alle seine Hoffnung in den letzten Nachfahren von [[Tiber Septim]], welcher es ob der Jubelwelle und dem Menschenauflauf schwer hatte, überhaupt bis zum Stadttor durchzugelagen. Die [[Kaiserliche Leibgarde]] hatte ihre liebe Mühe, den zukünftigen [[Imperator]] durch das Tor zum [[Schlacht]]feld zu eskortieren. Als Letzter trat der [[Held von Kvatch]] aus der [[Große Kapelle von Talos|Kapelle]] durch das Stadttor. Während er durch das Tor schritt, gab er den dort stationierten [[Stadtwache]]n den Befehl, das Tor zu schließen und im Falle des Scheiterns der [[Schlacht]] dafür zu sorgen, dass alle Bewohner der Stadt durch die [[Bruma-Höhlen]], deren Eingang sich unter [[Jearl]]s Haus befanden, aus der Stadt zu evakuieren, bevor die [[Daedrische Belagerungsraupe]] die Mauern [[Bruma (Stadt)|Brumas]] erreichte. Es sollte kein weiteres Blutbad wie in [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] geben.
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Draußen vor der Stadt warteten bereits die versammelten [[Soldat]]en der [[Grafschaft]]en [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]], und kaum waren [[Martin Septim]] und der Kommandostab eingetroffen, rückte die [[Armee]] aus zum [[Schlacht]]feld östlich von [[Bruma (Stadt)|Bruma]]. Der Kampf um die Zukunft des [[Kaiserreiches von Tamriel]] hatte begonnen.
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===Die Mutter aller Schlachten===
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[[Bild:Schlacht um Bruma - Schlachtaufstellung.JPG|thumb|Die [[Armee]] hat ihre Schlachtformation eingenommen. [[Martin Septim]] bildet dabei das Zentrum der Formation]]
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Es dauerte nicht lange, bis die [[Truppen]] das [[Schlacht]]feld ein paar Meter außerhalb von [[Bruma (Stadt)|Bruma]] erreicht hatten. Auf dem Feld befand sich schon das erste geöffnete kleine [[Oblivion-Tor]], und Thronerbe [[Martin Septim]] gab die Order, vor diesem Tor die [[Schlacht]]formation einzunehmen. Die [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilische]] [[Streitmacht]] teilte sich in zwei Flügel auf. Die [[Soldat]]en aus [[Skingrad (Stadt)|Skingrad]], [[Cheydinhal (Stadt)|Cheydinhal]] und [[Chorrol (Stadt)|Chorrol]] bildten den linken Flügel, während die [[Soldat]]en aus [[Anvil (Stadt)|Anvil]], [[Bravil (Stadt)|Bravil]], [[Leyawiin (Stadt)|Leyawiin]] und [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] den rechten Flügel bildeten. Zwischen beiden Flügeln postierte sich die [[Kaiserliche Leibgarde]] der [[Klingen]], welche den [[Imperator]] [[Martin Septim]] beschützte. Hinter den Linien bezogen die [[Bogenschütze]]n von [[Bruma (Stadt)|Bruma]] unter dem Kommando von [[Burd|Hauptmann Burd]] Stellung. Der [[Held von Kvatch]] schloss sich der [[Kaiserliche Leibgarde|Leibgarde]] im Zentrum an. Mit dieser Aufstellung hoffte [[Martin Septim]], die [[Daedra]] lange genug in Schach halten zu können, bis das [[Großes Oblivion-Tor|Große Oblivion-Tor]] erscheint und der [[Held von Kvatch]] durch dieses stürmen konnte, um den [[Großer Siegelstein|großen Siegelstein]] zu erbeuten. Besonders die Positionierung der [[Soldat]]en aus [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] nahe dem ersten [[Oblivion-Tor]] verdient hierbei eine Erwähnung. Da diese [[Soldat]]en besonders für den Kampf motiviert waren, da sie wie schon einmal erwähnt Rache für die Vernichtung ihrer Stadt nehmen wollten, konnte sich [[Martin Septim]] darauf verlassen, dass sie in dieser [[Schlacht]] ihr bestes geben würden und, falls es nicht anders möglich wäre, bis zum Tod zu kämpfen.
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[[Bild:Schlacht um Bruma - Martins Rede.JPG|thumb|left|[[Martin Septim]] versucht, die [[Soldat]]en durch eine energische Rede zu motivieren und anzustacheln.]]
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Bevor die eigentliche [[Schlacht]] begann, trat [[Martin Septim]] aus der [[Schlacht]]reihe herraus und schritt noch einmal die Reihen der [[Soldat]]en ab. Er blickte dabei jedem [[Soldat]] in die Augen, während er seine motivierende, anstachelnde Ansprache vor der [[Schlacht]] hielt. Die Rede ist von einem der anwesenden [[Soldat]]en bis ins kleinste Detail überliefert und somit erhalten geblieben:
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{{Zitat|Soldaten von Cyrodiil! Das, was wir heute tun, entscheidet darüber, ob das Kaiserreich steht oder fällt! Wollen wir zulassen, dass die Daedra Bruma das Gleiche antun, was sie Kvatch angetan haben? Wollen wir zulassen, dass sie unsere Häuser anzünden, unsere Familien ermorden? Nein! Wir werden uns ihnen entgegenstellen, heute, jetzt, für ganz Cyrodiil! Wir müssen standhalten, bis der Held von Kvatch ihr Großes Tor zerstört hat. Wir müssen alles töten, was aus diesem Tor herauskommt! Soldaten von Cyrodiil! Steht Ihr zu mir?|[[Martin Septim]] vor der Schlacht}}
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[[Bild:Schlacht um Bruma - Schlachtübersicht.JPG|thumb|Übersicht des Verlaufes der Schlacht um [[Bruma (Stadt)|Bruma]].]]
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Er hatte kaum seine Ansprache an die [[Soldat]]en beendet, als diese mit einem lauten Jubelschrei auf diese antworteten. Auch die Parole "Für Kvatch!" war zu hören. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie alle motiviert genug waren, für [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] und das [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]], ja für ihn, [[Martin Septim]], den Sohn des [[Uriel Septim VII]] ihr Leben zu geben. Sie alle waren bereit, sich an der [[Daedra|daedrischen]] Belagerungsstreitmacht für all die Opfer und die Zerstörungen zu rächen. Als [[Martin Septim]] zurück in die [[Schlacht]]linie trat, rollte bereits die erste [[Daedra|daedrische]] Angriffswelle auf die [[Schlacht]]line der [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilischen]] [[Truppen]] zu. Die [[Schlacht]] hatte nun tatsächlich begonnen.
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Der [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilischen]] [[Armee]] gelang es dank Einheitenüberzahl zunächst, die ersten Wellen aus dem ersten [[Oblivion-Tor]] zurückzudrängen, ohne dabei größere Verluste zu erziehlen. [[Heiler]] unter den [[Soldat]]en begannen, ihre angeschlagen Kameraden schnellstmöglich zu heilen. Zunächst schien es ein leichtes zu sein, die [[Daedra]] zurückzudrängen und die [[Schlacht]]linie zu halten. Als sich das zweite [[Oblivion-Tor]] auf dem [[Schlacht]]feld öffnete, begannen die [[Daedra]] nun, von zwei Seiten auf die [[Armee]] der [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilischen]] [[Grafschaft]]en vorzudringen. Ihr Hauptziel war dabei das Zentrum der [[Schlacht]]linie mit [[Martin Septim]]. Würde er fallen, wäre nicht nur die letzte Bedrohung für den Plan [[Mankar Camoran]]s und [[Mehrunes Dagon]]s vernichtet, sondern auch die Moral der [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilischen]] [[Soldat]]en gebrochen. Damit wäre das Schicksal von [[Bruma (Stadt)|Bruma]] sowie das des [[Kaiserreiches von Tamriel]] besiegelt. Doch auch nachdem sich das zweite [[Oblivion-Tor]] geöffnet hatte, hielt die [[Schlacht]]linie der [[Kaiserreich von Tamriel|kaiserlichen]] [[Armee]] den Angriffen stand. Sie mussten, denn schließlich sollte es noch dauern, ehe sich das [[Großes Oblivion-Tor|Große Tor]] öffnen würde.
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Nach einer Weile - es lagen schon viele gefallene [[Daedra]] und einige [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilische]] [[Soldat]]en tot oder sterbend auf dem [[Schlacht]]feld -  öffnete sich das dritte kleine [[Oblivion-Tor]]. Nach den sichergestellten Dokumenten der [[Agent (Mythische Morgenröte)|Spione]] der [[Mythischen Morgenröte]] war dies der letzte Schritt, der benötigt wurde, um das [[Großes Oblivion-Tor|Große Tor]] vor [[Bruma (Stadt)|Bruma]] zu öffnen. Es war nun nurnoch eine Frage der Zeit, ehe dieses erscheinen und den Beginn des Marsches der [[Daedrische Belagerungsraupe|Belagerungsmaschine]] auf die Stadt einleiten würde. Die Angriffe der [[Daedra]] nahmen nun, da drei [[Oblivion-Tor]]e auf dem [[Schlacht]]feld standen, massiv zu. Doch [[Martin Septim]] ermutigte die [[Soldat]]en, durchzuhalten und weiterzukämpfen, während er sich selbst durch die Reihen der [[Daedra]] metzelte.
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[[Bild:Schlacht um Bruma - Großes Tor.JPG|thumb|left|Das [[Großes Oblivion-Tor|Große Oblivion-Tor]] erscheint.]]
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Schließlich war es soweit: zwischen dem ersten und zweiten [[Oblivion-Tor]] begann sich langsam das [[Großes Oblivion-Tor|Große Oblivion-Tor]] aufzubauen und mit seiner gewaltigen Größe das [[Schlacht]]feld zu überragen. Nun war es am [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]], welcher sich bis dahin beim Kampf gegen die [[Daedra]]horden etwas zurückgehalten hatte, durch dieses Tor auf die [[Oblivion-Ebene]] des [[Der Weltenbrecher|Weltenbrechers]] zu marschieren, um dort den [[Großer Siegelstein|großen Siegelstein]] zu entfernen und die [[Daedrische Belagerungsraupe]] daran zu hindern, durch das [[Großes Oblivion-Tor|Große Tor]] zu gelangen.
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Es war ein Wettlauf mit der Zeit: wenn es dem [[Held von Kvatch|Helden]] nicht gelingen würde, sich binnen einer Viertelstunde bis zum [[Der Weltenbrecher|Weltenbrecher]], der [[Siegelzitadelle]] der [[Oblivion-Ebene]] hinter dem [[Großes Oblivion-Tor|Großen Oblivion-Tor]], durchzukämpfen, würde die [[Daedrische Belagerungsraupe]] durch das Tor marschieren und ihr zerstörerisches Werk beginnen. Damit wäre [[Bruma (Stadt)|Bruma]] verloren.
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Aus diesem Grund rannte der [[Held von Kvatch]], vorbei an aus allen nun auf dem [[Schlacht]]feld stehenden [[Oblivion-Tor]]en stürmenden [[Daedra]] auf das [[Großes Oblivion-Tor|Große Tor]] und betrat die [[Oblivion-Ebene]] dahinter. Es lag nun in seiner Hand, wie die Schlacht um Bruma ausgehen würde.
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===Das Imperium hat gesiegt!===
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[[Bild:Daedrische Belagerungsraupe.JPG|thumb|Die [[Daedrische Belagerungsraupe]] auf ihrem Weg zum [[Großes Oblivion-Tor|Großen Tor]].]]
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Es ist nicht genau überliefert, was auf der [[Oblivion-Ebene]] hinter dem [[Großes Oblivion-Tor|Großen Tor]] alles geschah. Die [[Kaiserreich von Tamriel|kaiserliche Reichsregierung]] hält die detailierten Informationen in Form des Berichtes des [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] unter Verschluss. Alle daher bekannten Schilderungen des Kampfes auf der [[Oblivion-Ebene]] des [[Der Weltenbrecher|Weltenbrechers]] sind daher basierend auf Gerüchten und ähnlichen Fällen, als [[Soldat]]en der [[Legion]] oder der [[Stadtwache]]n ein [[Oblivion-Tor]] geschlossen hatten.
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Als sicher gilt, dass, als der [[Held von Kvatch]] durch das [[Großes Oblivion-Tor|Große Tor]] geschritten war, die [[Daedrische Belagerungsraupe]] bereits ihren Marsch auf [[Bruma (Stadt)|Bruma]] begann und es dem [[Held von Kvatch|Helden]] daher nicht einfach war, sie noch aufzuhalten. Es wurde zu einem Wettlauf gegen die Zeit, welcher durch ein massives Aufgebot an [[Daedra|daedrischen]] [[Truppen]], allen voran [[Mehrunes Dagon]]s [[Dremora]]horden, erschwert wurde.
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Während sich der [[Held von Kvatch]] auf der [[Oblivion-Ebene]] zur [[Siegelzitadelle]] durchkämpfte, tobte vor dem [[Großes Oblivion-Tor|Großen Tor]] ein mörderischer Kampf zwischen [[Daedra]] und [[Mensch]]en, und es kamen immer mehr [[Daedra]] aus den [[Oblivion-Tor]]en herausgeströmt. Die [[Soldat]]en wussten: wenn es dem [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] nicht bald gelingen würde, das [[Großes Oblivion-Tor|Große Tor]] zu schließen, würden die [[Daedra]] sie überrennen.
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Der [[Held von Kvatch]] wiederum näherte sich immer mehr dem [[Der Weltenbrecher|Weltenbrecher]] und durchbrach die vor der [[Siegelzitadelle]] aufgestellten Verteidigungslinien der [[Dremora]]. Schließlich gelang es ihm, den riesigen [[Siegelturm]] zu betreten. Zuvor jedoch wandte er sich noch einmal zur [[Daedrische Belagerungsraupe|Belagerungsraupe]] um, welche nun schon erschreckend nahe am  [[Großes Oblivion-Tor|Großen Tor]] angelangt war.
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In der [[Siegelzitadelle]] begann daraufhin ein mörderisches Gefecht auf den Gängen und Korridoren des Turmes. Die [[Daedra]], allen voran die [[Dremora]]garden, wollten den [[Held von Kvatch|Helden]] um jeden Preis daran hindern, sich bis zum [[Sigillum Sanguis]] durchzukämpfen, doch sie alle scheiterten an diesem vorhaben. Selbst der  [[Dremora#Siegelwächter/Sigillwächter|Sigillwächter-Dremora]], welcher als höchster [[Dremora]]offizier de facto Kommandant der Belagerungsarmee in dieser [[Schlacht]] war, viel durch die Hand des [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]], welcher nun das [[Sigillum Sanguis]] stürmte.
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Auf [[Mundus]] indes begann bereits ein Teil der [[Daedrische Belagerungsraupe|Belagerungsraupe]] aus dem [[Großes Oblivion-Tor|Großen Tor]] herauszuschauen. Die [[Daedra]] wähnten sich bereits als Sieger der [[Schlacht]]. Doch noch wollten die [[Soldat]]en [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]] nicht aufgeben. Immer wieder rannten sie gegen die auf sie zustürmenden [[Daedra]] an, motiviert durch die Zurufe [[Martin Septim]]s. Diesen jedoch plagten erste Zweifel. Sollte sein Plan doch nach hinten losgegangen sein und der die Talente des [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] unterschätzt haben?
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Im [[Sigillum Sanguis]] des [[Der Weltenbrecher|Weltenbrechers]] indes entbrannte das letzte Gefecht zwischen dem [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] und den [[Dremora]]wachen [[Mehrunes Dagon|Dagons]]. Als die letzten [[Wache]]n vor dem [[Held von Kvatch|Helden]] im Staub der [[Sigillum Sanguis|Siegelkammer]] lagen, trat er an den [[Großer Siegelstein|großen Siegelstein]] heran und entfernte ihn aus dessen Verankerung. Es war geschafft: der [[Großer Siegelstein|große Siegelstein]] war in seinem Besitz.
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[[Bild:Zerstörte Belagerungsraupe.JPG|thumb|left|Die zerstörte [[Daedrische Belagerungsraupe]].]]
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Vor dem [[Großes Oblivion-Tor|Großen Tor]] bemerkten [[Mensch]]en wie [[Daedra]], wie das Tor plötzlich zu flackern begann. Auf beiden Seiten wurde dies zunächst als ein schlechtes Omen gedeutet. Plötzlich jedoch begann das [[Großes Oblivion-Tor|Große Oblivion-Tor]], aus welchem die [[Daedrische Belagerungsraupe]] bereits zur Hälfte herausgefahren war, in sich zusammenzustürzen. Durch die herabstürzenden Trümmer des Tores brach auch die [[Daedrische Belagerungsraupe|Belagerungsraupe]] in sich zusammen. Als dann auch noch die drei kleinen [[Oblivion-Tor]]e nach und nach zu gingen, schien klar zu sein, wer die [[Schlacht]] gewonnen hatte. Doch noch war keine Spur vom [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]] zu sehen. Schließlich erspähten ihn einige [[Soldat]]en am Fuße der [[Daedrische Belagerungsraupe|Belagerungsraupe]], wie er sich mit einem gewagten Sprung vor dem zusammenstürzenden [[Konstrukt]] in Sicherheit brachte und dabei den [[Großer Siegelstein|Großen Siegelstein]] in den Händen hielt.
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Die noch auf dem [[Schlacht]]feld verbliebenen [[Daedra]] konnten nicht fassen, was geschehen war. Doch lange sollten sie die [[Daedrische Belagerungsraupe|Belagerungsraupe]] nicht überdauern. Die [[Soldat]]en der [[Kaiser|kaiserlichen]] [[Truppen]] metzelten sie einen nach dem anderen nieder. Anschließend brachen die [[Menschen]] in Jubelschreie aus. Das Unmögliche war geschehen. [[Bruma (Stadt)|Bruma]] war gerettet, die [[Daedrische Belagerungsraupe]] zerstört und [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] gerächt. Der [[Held von Kvatch]] hatte seine liebe Mühe, sich durch die ihn bejubelden [[Soldat]]en hindurch zu seinem Herren [[Martin Septim]] zu begeben, um ihm den [[Großer Siegelstein|Großen Siegelstein]] zu überreichen. Dieser war voll des Lobes für diese Glanztat und dankte dem [[Held von Kvatch|Helden]] ebenso wie den mutigen [[Soldat]]en der [[Cyrodiil (Provinz)|cyrodiilischen]] Städte. Diese wiederum begannen sich nun langsam zu zerstreuen, um in ihre Heimatstädte zurückzukehren und dort die Nachricht vom Sieg bei [[Bruma (Stadt)|Bruma]] mitzuteilen. Und um sich in der Heimat zurecht als Helden feiern zu lassen.
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==Folgen & Bedeutung der Schlacht==
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Die Schlacht um Bruma markierte den Wendepunkt in der [[Oblivion-Krise]]. Waren bis dahin nur kleine, fast unbedeutende Siege gegen die [[Daedra]] errungen worden, so gelang es dem [[Kaiserreich von Tamriel]] nun zum aller ersten Mal, einen heroischen, gewaltigen Sieg einzufahren. Nicht nur, dass die [[Daedrische Belagerungsraupe]], welche als gewaltige [[Konstrukt|Tötungsmaschine]] alleine für zahllose Opfer und Zerstörungen wie die in [[Kvatch (Stadt)|Kvatch]] verantwortlich war. Nein, in dieser [[Schlacht]] wurde dem Volk zum ersten Mal klar, dass es möglich war, diesen [[Krieg]] dank des Thronerben [[Martin Septim]] zu gewinnen.
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Für [[Mehrunes Dagon]] und [[Mankar Camoran]] bedeutete die Niederlage der [[Daedra|daedrischen]] Belagerungsstreitmacht einen gewaltigen Rückschlag in ihrem Plan, [[Tamriel]] zu erobern. Es würde nun eine geraume Zeit dauern, bis der Schaden behoben war, und der Verlust der [[Daedrische Belagerungsraupe|Belagerungsraupe]] war ein gewaltiger Rückschlag für ihre Pläne. Dennoch sind sie noch nicht geschlagen. Zwar war die Schlacht um Bruma eine deftige Niederlage, doch noch waren sie in diesem [[Krieg]] die überlegene Seite. Noch schien nichts wirklich den Endsieg [[Mehrunes Dagon|Dagons]] aufhalten zu können, obgleich sich das [[Kaiserreich von Tamriel]] in einer entscheidend besseren Situation befand.
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Dieses hatte nun einen gewaltigen Schritt nach vorne getätigt. Es sei dank der Sicherstellung des [[Großer Siegelstein|Großen Siegelstein]] möglich, das [[Amulett der Könige]] aus den Händen [[Mankar Camoran]]s zurückzuholen, bestätigte ein Sprecher aus dem [[Wolkenherrscher-Tempel]]. Was genau er damit meinte hielt er jedoch zurück. Er fügte nur hinzu, dass sich die [[Oblivion-Krise]] so oder so bald einem Ende zuneigen würde, und die Chancen stünden nun sehr gut, dass es ein gute Ende für das [[Kaiserreich von Tamriel]] werden würde.
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Doch trotz des großen Sieges gab es einige weniger erfreuliche Momente. Viele tapfere [[Soldat]]en ließen auf dem [[Schlacht]]feld vor [[Bruma (Stadt)|Bruma]] ihr Leben. Sie fielen, weil sie ihre Heimat verteidigen wollten. Ihre Leiber wurden mittlerweile geborgen und in feierlichen Prozessionen in ihre Heimatstädte überführt. Dort werden sie dann mit allen militärischen Ehren als Helden beigesetzt. Man wird ihr tapferes Opfer zur Rettung des ganzen [[Kaiserreich von Tamriel|Reiches]] und dessen Bevölkerung nicht vergessen. Schon jetzt werden überall Denkmäler und Gedenkstätten in Auftrag gegeben, welche an die Helden und Opfer der Schlacht um Bruma erinnern sollen. In [[Bruma (Stadt)|Bruma]] selbst soll zu Ehren des [[Held von Kvatch|Helden von Kvatch]], welcher nun auch den Beinamen [[Retter von Bruma]] trug, eine große [[Statue]] beim nördlichen Stadttor, nahe dem [[Schloss Bruma|Stadtschloss]], errichtet werden, welche auf ewig an die Heldentat des großen [[Held von Kvatch|Helden]] erinnern soll.
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==Anmerkungen==
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<references/>
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[[Kategorie: Schlachten und Kriege]][[Kategorie: Geschichte]][[Kategorie: Ereignisse]]

Version vom 19. August 2008, 21:17 Uhr

Schlacht um Bruma
Schlacht um Bruma - Schlachtfeld.JPG
Das Schlachtfeld nach der Öffnung des Großen Oblivion-Tores
Datum: 3Ä 433
Ort: Cyrodiil, Bruma
Ausgang: tamrielischer Sieg
Folgen:
Konfliktparteien [1]
Tamriel-Wappen-Simpel.png Kaiserreich
Wappen Bruma.jpg Stadt Bruma
Klingen-Zeichen.JPG Klingen
Wappen Anvil.jpg Stadt Anvil
Wappen Bravil.jpg Stadt Bravil
Wappen Cheydinhal.jpg Stadt Cheydinhal
Wappen Chorrol.jpg Stadt Chorrol
Wappen Kvatch.jpg Stadt Kvatch
Wappen Leyawiin.jpg Stadt Leyawiin
Wappen Skingrad.jpg Stadt Skingrad
22pxDaedra
Befehlshaber
Truppenstärke
Verluste
geringe
Schlachten der Oblivion-Krise (3Ä 433)
Kvatch | Weynon-Priorei | Dagon-Schrein | Bruma I | Cheydinhal | Sutch | Bruma II | Paradies | Kaiserstadt

Die Schlacht um Bruma war die größte und alles entscheidende Schlacht der Oblivion-Krise von 3Ä 433. In ihr besiegten die vereinigten Truppen Cyrodiils unter dem Kommando des zukünftigen Kaisers Martin Septim die daedrische Belagerungsstreitmacht vernichtend. Dadurch wurde nicht nur die Daedrische Belagerungsraupe vernichtet und Bruma geretttet, sondern der Invasion Mehrunes Dagons ein herber Dämpfer verpasst.

Vorgeschichte

Die Zuflucht wird zur Falle

Als Martin Septim nach der Schlacht um Kvatch aus den Ruinen der brennenden Stadt gerettet wurde und nachdem die Weynon-Priorei überfallen worden war, beschlossen der Held von Kvatch und Jauffre, der Großmeister der Klingen, dass es für Martins Leben sicherer wäre, wenn er im Wolkenherrscher-Tempel bei Bruma Zuflucht suche. Von dort aus liese sich die Rückholung des während des Überfalls auf die Priorei verschleppten Amuletts der Könige des weiteren besser organisieren.

Der Wolkenherrscher-Tempel - Klingenfestung Kommandozentrale des kaiserlichen Kommandostabes

Dadurch, dass der letzte Erbe der Septim-Dynastie nun in der kleinen Klingenfestung nördlich der Stadt Bruma residierte, wurde die hoch im Norden gelegene Stadt zum Hauptziel der Daedra und der Mythischen Morgenröte. Durch sichergestellte Dokumente, welche sich im Besitz zweier Agenten der Mythischen Morgenröte befanden, sah der Plan des Kultes vor, vor der Stadt zunächst drei kleine Oblivion-Tore zu öffnen, um anschließend ein Großes Oblivion-Tor zu öffnen. Dadurch wären sie in der Lage, vor Bruma die Daedrische Belagerungsraupe aufzufahren, mit welcher es ihnen bereits gelungen war, die Stadt Kvatch zu vernichten.

Dem Kommandostab im Wolkenherrscher-Tempel war klar, dass Bruma einem solchen Angriff nicht standhalten würde. Wenn es der Mythischen Morgenröte gelänge, diesen teuflischen Plan wirklich durchzuführen, würde Bruma dem selben Schicksal ausgeliefert wie zuvor Kvatch. Dadurch wäre dann der Wolkenherrscher-Tempel schutzlos den Angriffen der Daedra ausgeliefert und Martin Septim säße wie die Ratte in der Falle. Die Situation war alles andere als berauschend.

Die Situation wurde auch noch dadurch beschwert, dass es dem Held von Kvatch nicht gelungen war, das Amulett der Könige aus dem Schrein von Dagon zurückzuholen. Zwar konnte durch den Angriff auf den Dagon-Schrein die Mythische Morgenröte erheblich geschwächt und das Mysterium Xarxes' erbeutet werden, doch Mankar Camoran war mit dem Amulett der Könige in sein Paradies entkommen. Nun musste nicht nur der Wolkenherrscher-Tempel verteidigt werden, sondern auch ein Weg gefunden werden, in Camorans Paradies einzudringen, um das Amulett der Könige zurückzuholen. Denn nur mit dem Amulett wäre es Martin Septim möglich, die Drachenfeuer im Tempel des Einen wieder zu entfachen, um die Oblivion-Krise zu stoppen.

Vorbereitungen für die alles entscheidende Schlacht

Der erste Angriff auf Bruma konnte gerade noch abgewehrt werden. Doch ohne Verstärkung war der Fall der Stadt nur eine Frage der Zeit.

Als dann die Berichte über einen ersten, kleineren Angriff den Wolkenherrscher-Tempel erreichten, zögerte der kaiserliche Kommandostab keine Sekunde damit, eine erste Gegenoffensive zu starten. Auf Befehl von Jauffre machte sich der Held von Kvatch auf, der Stadtwache von Bruma im Kampf gegen das Oblivion-Tor vor Bruma beizustehen. Dadurch konnte dieser erste Angriff auf Bruma erfolgreich zurückgeschlagen werden. Doch Martin Septim, Jauffre und dem Helden von Kvatch war klar, dass bei einem erneuten, weit größeren Angriff auf die Stadt der Sieg nicht so leicht errungen werden könnte. Jauffre brachte es genauer auf den Punkt:

Die Daedra von Oblivion sind unzählig, die Stadtwachen von Bruma sind es nicht.

Jauffre, Großmeister der Klingen

Aus diesem Grund entschieden die führenden Köpfe in Bruma, dass zum Schutze der Stadt, des Wolkenherrscher-Tempels und dessen berühmten Untermieter dringendst Verstärkung angefordert werden müsse. Ohne Hilfe aus den anderen Städten und Grafschaften Cyrodiils wäre Bruma schutzlos den Horden aus Oblivion ausgeliefert. Daher betraute Jauffre mit dem Helden von Kvatch seinen besten Kämpfer damit, die Herrscher der anderen Städte sowie den Ältestenrat in der Kaiserstadt um so viele Verstärkungstruppen wie möglich zu bitten.

Doch dieser scheinbar leichte Auftrag war alles andere als einfach. Denn nicht nur Bruma schwebte in ernsthafter Gefahr. Mittlerweile war vor jeder Stadt Cyrodiils ein Oblivion-Tor aufgegangen und bedrohte somit auch diese Städte. Die Grafen und Gräfinnen waren somit zunächst um den Schutz ihrer eigenen Städte besorgt, als dass sie dem entfernten Bruma zur Hilfe kommen könnten. Der Held von Kvatch wusste: wenn er die Truppen der Städte Cyrodiils für die bevorstehende Schlacht bekommen will, muss er die Oblivion-Tore vor den anderen Städten schließen. Nur dann wären deren Herrscher vielleicht bereit, Truppen nach Bruma zu entsenden.

Doch neben den Oblivion-Toren gab es in den Städten auch noch ein anderes Problem: die Agenten der Mythischen Morgenröte. Diese hatten nun den Befehl, den Helden von Kvatch bei Sichtkontakt zu eliminieren. Die meisten von ihnen wurden jedoch bei Sichtkontakt vom Helden von Kvatch in Zusammenarbeit mit den örtlichen Stadtwachen ausgeschaltet.

Savlian Matius war fest entschlossen, Bruma vor dem selben Schicksal wie Kvatch zu bewahren.

Auf seinem Weg durch Cyrodiil machte der Held von Kvatch unter anderem auch in Kvatch halt. Savlian Matius, de facto Stadthalter der gefallen Stadt, versprach, dass er so viele Truppen wie möglich entsenden werde, damit Bruma nicht das selbe Schicksal ereilen werde wie Kvatch. Das Eintreffen der Kvatch-Stadtwache in Bruma löste unter den versammelten Truppen einen großen Motivationsschub aus. Jeder der Soldaten wollte nur eines: Rache für Kvatch.

Kurz vor Anvil wurde der Held von Kvatch dann in den daedrischen Angriff auf Festung Sutch verwickelt, ehe er sich auch in der Hafenstadt Truppenzusagen sichern konnte. Jede Stadt war nach einer kleinen Hilfe im Kampf gegen die örtlichen Oblivion-Tore bereit, Soldaten zu stellen. Auch Cheydinhal konnte nach der erfolgreich verlaufenen Schlacht von Cheydinhal Truppen entsenden.

Beim Treffen mit Lordkanzler Ocato jedoch erzielte der Held von Kvatch keine Erfolge. Der Lordkanzler entgegnete zwar, dass er unter normalen Umständen eine oder zwei Legionen nach Bruma entsenden würde. Jedoch fügte er hinzu, dass sich die gesamte Kaiserliche Armee bereits im Einsatz befände und er es nicht riskieren konnte, durch einen Truppenabzug in den sowieso schon leicht aufständischen Provinzen eine Eskalation eben jener Aufstände zu entfachen. Bruma und die anderen cyrodiilischen Städte müssten, so der Lordkanzler, zu seinem Bedauern zunächst alleine auskommen.

Martins Plan

Nachdem die vereinigten Truppen von Cyrodiils Grafschaften in Bruma versammelt waren, eröffnete Martin Septim dem Kommandostab seinen Plan: er wolle versuchen, mit der Hilfe des Mysterium Xarxes' ein Portal zu Camorans Paradies öffnen, damit der Held von Kvatch das Amulett der Könige aus den Händen Mankar Camorans zurückerringen könne. Dazu, so der zukünftige Kaiser, benötige er einige Bestandteile für das Ritual:

Es war nun am Helden von Kvatch, diese schwierige Aufgabe zu erledigen und die Bestandteile zu beschaffen. Das Blut eines Daedra-Fürsten beschaffte er angeblich durch die Herbeischaffung eines daedrischen Artefaktes. Welches Artefakt jedoch dafür herhalten musste, ist bislang von der kaiserlichen Regierung nicht bekannt gegeben worden. Das Blut eines Gottes wiederum war um einiges schwieriger. Da Götter sich normalerweise nicht in der Welt der Sterblichen manifeszierten schien es zunächst unmöglich, diesen Bestandteil zu beschaffen. Doch Klingengroßmeister Jauffre hatte eine Idee: man müsse nur eine Probe vom Blut Tiber Septims beschaffen. Da der erste Kaiser von Tamriel mittlerweile als Talos zu einem der Neun Göttlichen aufgestiegen war, war sein Blut für das Ritual genau das richtige. Der Held von Kvatch wurde daher nach Sancre Tor geschickt, um die Rüstung von Tiber Septim zu bergen, an welcher noch immer Talos' göttliches Blut haften sollte.

Martin Septim wollte ein großes Risiko eingehen, um das Amulett der Könige wiederzubeschaffen.

Während er nach der Rüstung suchte, entschlüsselte Martin Septim weitere für das Ritual benötigte Gegenstände und versuchte, ihren Aufenthaltsort zu lokalisieren. Als der Held von Kvatch mit der Rüstung von Tiber Septim zurückkehrte, wurde er gleich weitergeschickt. Sein Ziel war nun die alte Ayleidenstadt Miscarcand. Dort sollte sich laut Martin Septim noch immer ein Großer Welkyndstein befinden, so hatten es zumindest seine Nachforschungen ergeben. Währenddessen sichterte der künftige Kaiser einige Spuren von Talos' göttlichem Blut. Was daraufhin mit der Rüstung von Tiber Septim geschah, ist nicht bekannt. Spekulationen zur Folge soll sie sich nun im Besitz der Klingen befinden, jedoch verweigerte der Orden bislang jeglichen Kommentar dazu. Als der Held von Kvatch schließlich den Großen Welkyndstein herbeigeschafft hatte, fehlte nurnoch ein Gegenstand, um das Ritual zur Öffnung des Portals zu vollziehen: der Große Siegelstein.

Und hier lag nun das große Problem. Großen Siegelsteine werden benötigt, um Große Oblivion-Tore offen zu halten. Bislang wurde so ein Großes Oblivion-Tor nur ein einziges Mal geöffnet, nämlich vor der Stadt Kvatch. Und nun beabsichtigte der Kult der Mythischen Morgenröte, ein solches Tor vor Bruma zu öffnen, um die Stadt wie zuvor Kvatch dem Erdboden gleich zu machen. Der Plan des zukünftigen Imperators sah nun vor, den Kult bei genau diesem Vorhaben gewähren zu lassen und das Große Oblivion-Tor vor Bruma öffnen zu lassen, um so in den Besitz des Großen Siegelsteines zu gelangen.

Der kaiserliche Kommandostab, allen voran Jauffre und der Held von Kvatch, war laut Augenzeugenberichten aus dem Wolkenherrscher-Tempel über diesen Plan entsetzt. Sie fragten ihren Herren, ob er denn wisse, was er da plane. Martin Septim entgegnete ihnen, dass er genau wisse, auf was für ein riskantes Spiel er sich einlassen wollte. Immerhin hatte er das Inferno von Kvatch überlebt. Jedoch wäre dies, so Martin Septim, die einzige Möglichkeit, um in den Besitz eines Großen Siegelsteines und somit in den Besitz des Amuletts der Könige zu gelangen. Der Kommandostab musste dies einsehen, obgleich sie alles andere als begeistert ob des Planes waren. Sie wussten: wenn der Plan schief geht, ist Bruma verloren und das Schicksal des Imperiums besiegelt.

Schlachtverlauf

Vor der Schlacht

Die Straßen Brumas dienten nun als Heereslager für die Truppen Cyrodiils.

Als es beschlossene Sache war, das Risiko einzugehen, machte sich der kaiserliche Kommandostab auf zum Heereslager in Bruma. Während sich Martin Septim mit Jauffre und seiner Leibgarde auf den Weg zur Großen Kapelle von Talos begab, welche er als idealen Ort für die endgültige Planung und Entscheidung für ein so waghalsiges Unterfangen wähnte, inspizierte der Held von Kvatch die im Heereslager versammelten Truppen aus allen Städten und Grafschaften Cyrodiils. Sie waren aus allen Städten zusammengekommen, um bei der Verteidigung von Bruma und des Thronerben Martin Septim zu helfen. Sogar aus Kvatch, dem ersten Opfer der Oblivion-Krise, war ein Trupp Soldaten eingetroffen. Sie waren aus einem ganz bestimmten Grund besonders für die bevorstehende Schlacht motiviert: sie wollten Rache. Rache für Kvatch und die während der daedrischen Eroberung gefallenen Bürger und Kameraden. Und diese Motivation sprang auch auf die anderen Soldaten über. Die Parole "Denkt an Kvatch!" machte im gesamten Lager die Runde und wurde später zum Schlachtruf der cyrodiilischen Armee. Man wollte die Daedra nicht nur davon abhalten, Bruma dem Erdboden gleich zu machen, sondern man wollte es ihnen heimzahlen, dass sie so viel Leid und Zerstörung über das Kaiserreich von Tamriel gebracht hatten.

Nach der Truppeninspizierung machte sich der Held von Kvatch auf zum Schloss von Bruma, um Gräfin Narina Carvain über die Pläne von Martin Septim zu informieren und um sie zu beten, den Thronerben in der Großen Kapelle von Talos zum Kriegsrat zu treffen. Die Gräfin war zunächst, wie zuvor der Kommandostab Martin Septims ob des Planes sehr skeptisch, erklärte sich jedoch, nachdem der Held von Kvatch diplomatische Überzeugungsarbeit geleistet und sie von der Wichtigkeit der Durchführung des Planes überzeugt hatte, letztendlich einverstanden, dem Plan zuzustimmen und Martin Septim in der Großen Kapelle von Talos zum Kriegsrat zu treffen. Gemeinsam mit Hauptmann Burd von der Stadtwache und dem Helden von Kvatch begab sie sich durch das Heereslager zur Kapelle.

Der Kriegsrat tagt und beschließt den Beginn der Schlacht

Dort wartete bereits Martin Septim auf die Gräfin. Nocheinmal legte der Thronerbe sein Vorhaben und die Wichtigkeit dieses Unterfangens dar. Doch Gräfin Carvain entgegnete nur, dass ihr der Held von Kvatch bereits alles genau dargelegt habe und sie sich einverstanden erklärte, den riskanten Plan zu wagen. Martin Septim war daraufhin etwas überrascht über die politische Weitsicht und das Verständis der Gräfin zu seinem Plan. Das sie die Wichtigkeit des Planes und die Situation durchaus vollkommen verstanden hatte, kommentierte Gräfin Carvain nur mit einem der entscheidensten Sätze der Schlacht:

Wenn Bruma fällt, fällt auch das Kaiserreich.

Gräfin Narina Carvain von Bruma

Als der Kriegsrat schließlich übereingekommen war, gab Gräfin Carvain Hauptmann Burd die Order, der Stadtwache zu befehlen, die Oblivion-Tore vor der Stadt nicht mehr zu schließen. Damit war der Startschuss für die Schlacht um Bruma gefallen. Das Schicksal von Bruma wie das des Kaiserreiches lag nun in den Händen der Soldaten der vereinigten cyrodiilischen Armee, allen voran dem Helden von Kvatch.

Als Martin Septim die Kapelle verlässt, jubelt ihm die Stadtbevölkerung mit "Kaiser Martin"-Rufen zu.

Kaum war es beschlossene Sache, rückte der kaiserliche Kommandostab nebst Hauptmann Burd aus der Großen Kapelle von Talos aus, um die sich mittlerweile vor der Stadt versammelten Truppen auf das Schlachtfeld zu führen. Dabei gab es ein überraschendes und überwältigendes Schauspiel: die gesamte Bevölkerung von Bruma hatte sich auf den Straßen zwischen der Kapelle und dem Haupttor versammelt un jubelte dem Thronerben euphorisch zu. Die Sprechchöre reichten von "Ein Hoch auf den Kaiser" bis hin zu einfachen "Martin! Martin!"-Rufen. Zum ersten Mal seit Ausbruch der Oblivion-Krise hatte sich Martin Septim in der Öffentlichkeit als zukünftiger Kaiser von Tamriel gezeigt. Das Volk setzte nun alle seine Hoffnung in den letzten Nachfahren von Tiber Septim, welcher es ob der Jubelwelle und dem Menschenauflauf schwer hatte, überhaupt bis zum Stadttor durchzugelagen. Die Kaiserliche Leibgarde hatte ihre liebe Mühe, den zukünftigen Imperator durch das Tor zum Schlachtfeld zu eskortieren. Als Letzter trat der Held von Kvatch aus der Kapelle durch das Stadttor. Während er durch das Tor schritt, gab er den dort stationierten Stadtwachen den Befehl, das Tor zu schließen und im Falle des Scheiterns der Schlacht dafür zu sorgen, dass alle Bewohner der Stadt durch die Bruma-Höhlen, deren Eingang sich unter Jearls Haus befanden, aus der Stadt zu evakuieren, bevor die Daedrische Belagerungsraupe die Mauern Brumas erreichte. Es sollte kein weiteres Blutbad wie in Kvatch geben.

Draußen vor der Stadt warteten bereits die versammelten Soldaten der Grafschaften Cyrodiils, und kaum waren Martin Septim und der Kommandostab eingetroffen, rückte die Armee aus zum Schlachtfeld östlich von Bruma. Der Kampf um die Zukunft des Kaiserreiches von Tamriel hatte begonnen.

Die Mutter aller Schlachten

Die Armee hat ihre Schlachtformation eingenommen. Martin Septim bildet dabei das Zentrum der Formation

Es dauerte nicht lange, bis die Truppen das Schlachtfeld ein paar Meter außerhalb von Bruma erreicht hatten. Auf dem Feld befand sich schon das erste geöffnete kleine Oblivion-Tor, und Thronerbe Martin Septim gab die Order, vor diesem Tor die Schlachtformation einzunehmen. Die cyrodiilische Streitmacht teilte sich in zwei Flügel auf. Die Soldaten aus Skingrad, Cheydinhal und Chorrol bildten den linken Flügel, während die Soldaten aus Anvil, Bravil, Leyawiin und Kvatch den rechten Flügel bildeten. Zwischen beiden Flügeln postierte sich die Kaiserliche Leibgarde der Klingen, welche den Imperator Martin Septim beschützte. Hinter den Linien bezogen die Bogenschützen von Bruma unter dem Kommando von Hauptmann Burd Stellung. Der Held von Kvatch schloss sich der Leibgarde im Zentrum an. Mit dieser Aufstellung hoffte Martin Septim, die Daedra lange genug in Schach halten zu können, bis das Große Oblivion-Tor erscheint und der Held von Kvatch durch dieses stürmen konnte, um den großen Siegelstein zu erbeuten. Besonders die Positionierung der Soldaten aus Kvatch nahe dem ersten Oblivion-Tor verdient hierbei eine Erwähnung. Da diese Soldaten besonders für den Kampf motiviert waren, da sie wie schon einmal erwähnt Rache für die Vernichtung ihrer Stadt nehmen wollten, konnte sich Martin Septim darauf verlassen, dass sie in dieser Schlacht ihr bestes geben würden und, falls es nicht anders möglich wäre, bis zum Tod zu kämpfen.

Martin Septim versucht, die Soldaten durch eine energische Rede zu motivieren und anzustacheln.

Bevor die eigentliche Schlacht begann, trat Martin Septim aus der Schlachtreihe herraus und schritt noch einmal die Reihen der Soldaten ab. Er blickte dabei jedem Soldat in die Augen, während er seine motivierende, anstachelnde Ansprache vor der Schlacht hielt. Die Rede ist von einem der anwesenden Soldaten bis ins kleinste Detail überliefert und somit erhalten geblieben:

Soldaten von Cyrodiil! Das, was wir heute tun, entscheidet darüber, ob das Kaiserreich steht oder fällt! Wollen wir zulassen, dass die Daedra Bruma das Gleiche antun, was sie Kvatch angetan haben? Wollen wir zulassen, dass sie unsere Häuser anzünden, unsere Familien ermorden? Nein! Wir werden uns ihnen entgegenstellen, heute, jetzt, für ganz Cyrodiil! Wir müssen standhalten, bis der Held von Kvatch ihr Großes Tor zerstört hat. Wir müssen alles töten, was aus diesem Tor herauskommt! Soldaten von Cyrodiil! Steht Ihr zu mir?

Martin Septim vor der Schlacht
Übersicht des Verlaufes der Schlacht um Bruma.

Er hatte kaum seine Ansprache an die Soldaten beendet, als diese mit einem lauten Jubelschrei auf diese antworteten. Auch die Parole "Für Kvatch!" war zu hören. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie alle motiviert genug waren, für Cyrodiil und das Kaiserreich, ja für ihn, Martin Septim, den Sohn des Uriel Septim VII ihr Leben zu geben. Sie alle waren bereit, sich an der daedrischen Belagerungsstreitmacht für all die Opfer und die Zerstörungen zu rächen. Als Martin Septim zurück in die Schlachtlinie trat, rollte bereits die erste daedrische Angriffswelle auf die Schlachtline der cyrodiilischen Truppen zu. Die Schlacht hatte nun tatsächlich begonnen.

Der cyrodiilischen Armee gelang es dank Einheitenüberzahl zunächst, die ersten Wellen aus dem ersten Oblivion-Tor zurückzudrängen, ohne dabei größere Verluste zu erziehlen. Heiler unter den Soldaten begannen, ihre angeschlagen Kameraden schnellstmöglich zu heilen. Zunächst schien es ein leichtes zu sein, die Daedra zurückzudrängen und die Schlachtlinie zu halten. Als sich das zweite Oblivion-Tor auf dem Schlachtfeld öffnete, begannen die Daedra nun, von zwei Seiten auf die Armee der cyrodiilischen Grafschaften vorzudringen. Ihr Hauptziel war dabei das Zentrum der Schlachtlinie mit Martin Septim. Würde er fallen, wäre nicht nur die letzte Bedrohung für den Plan Mankar Camorans und Mehrunes Dagons vernichtet, sondern auch die Moral der cyrodiilischen Soldaten gebrochen. Damit wäre das Schicksal von Bruma sowie das des Kaiserreiches von Tamriel besiegelt. Doch auch nachdem sich das zweite Oblivion-Tor geöffnet hatte, hielt die Schlachtlinie der kaiserlichen Armee den Angriffen stand. Sie mussten, denn schließlich sollte es noch dauern, ehe sich das Große Tor öffnen würde.

Nach einer Weile - es lagen schon viele gefallene Daedra und einige cyrodiilische Soldaten tot oder sterbend auf dem Schlachtfeld - öffnete sich das dritte kleine Oblivion-Tor. Nach den sichergestellten Dokumenten der Spione der Mythischen Morgenröte war dies der letzte Schritt, der benötigt wurde, um das Große Tor vor Bruma zu öffnen. Es war nun nurnoch eine Frage der Zeit, ehe dieses erscheinen und den Beginn des Marsches der Belagerungsmaschine auf die Stadt einleiten würde. Die Angriffe der Daedra nahmen nun, da drei Oblivion-Tore auf dem Schlachtfeld standen, massiv zu. Doch Martin Septim ermutigte die Soldaten, durchzuhalten und weiterzukämpfen, während er sich selbst durch die Reihen der Daedra metzelte.

Das Große Oblivion-Tor erscheint.

Schließlich war es soweit: zwischen dem ersten und zweiten Oblivion-Tor begann sich langsam das Große Oblivion-Tor aufzubauen und mit seiner gewaltigen Größe das Schlachtfeld zu überragen. Nun war es am Helden von Kvatch, welcher sich bis dahin beim Kampf gegen die Daedrahorden etwas zurückgehalten hatte, durch dieses Tor auf die Oblivion-Ebene des Weltenbrechers zu marschieren, um dort den großen Siegelstein zu entfernen und die Daedrische Belagerungsraupe daran zu hindern, durch das Große Tor zu gelangen.

Es war ein Wettlauf mit der Zeit: wenn es dem Helden nicht gelingen würde, sich binnen einer Viertelstunde bis zum Weltenbrecher, der Siegelzitadelle der Oblivion-Ebene hinter dem Großen Oblivion-Tor, durchzukämpfen, würde die Daedrische Belagerungsraupe durch das Tor marschieren und ihr zerstörerisches Werk beginnen. Damit wäre Bruma verloren.

Aus diesem Grund rannte der Held von Kvatch, vorbei an aus allen nun auf dem Schlachtfeld stehenden Oblivion-Toren stürmenden Daedra auf das Große Tor und betrat die Oblivion-Ebene dahinter. Es lag nun in seiner Hand, wie die Schlacht um Bruma ausgehen würde.

Das Imperium hat gesiegt!

Es ist nicht genau überliefert, was auf der Oblivion-Ebene hinter dem Großen Tor alles geschah. Die kaiserliche Reichsregierung hält die detailierten Informationen in Form des Berichtes des Helden von Kvatch unter Verschluss. Alle daher bekannten Schilderungen des Kampfes auf der Oblivion-Ebene des Weltenbrechers sind daher basierend auf Gerüchten und ähnlichen Fällen, als Soldaten der Legion oder der Stadtwachen ein Oblivion-Tor geschlossen hatten.

Als sicher gilt, dass, als der Held von Kvatch durch das Große Tor geschritten war, die Daedrische Belagerungsraupe bereits ihren Marsch auf Bruma begann und es dem Helden daher nicht einfach war, sie noch aufzuhalten. Es wurde zu einem Wettlauf gegen die Zeit, welcher durch ein massives Aufgebot an daedrischen Truppen, allen voran Mehrunes Dagons Dremorahorden, erschwert wurde.

Während sich der Held von Kvatch auf der Oblivion-Ebene zur Siegelzitadelle durchkämpfte, tobte vor dem Großen Tor ein mörderischer Kampf zwischen Daedra und Menschen, und es kamen immer mehr Daedra aus den Oblivion-Toren herausgeströmt. Die Soldaten wussten: wenn es dem Helden von Kvatch nicht bald gelingen würde, das Große Tor zu schließen, würden die Daedra sie überrennen.

Der Held von Kvatch wiederum näherte sich immer mehr dem Weltenbrecher und durchbrach die vor der Siegelzitadelle aufgestellten Verteidigungslinien der Dremora. Schließlich gelang es ihm, den riesigen Siegelturm zu betreten. Zuvor jedoch wandte er sich noch einmal zur Belagerungsraupe um, welche nun schon erschreckend nahe am Großen Tor angelangt war.

In der Siegelzitadelle begann daraufhin ein mörderisches Gefecht auf den Gängen und Korridoren des Turmes. Die Daedra, allen voran die Dremoragarden, wollten den Helden um jeden Preis daran hindern, sich bis zum Sigillum Sanguis durchzukämpfen, doch sie alle scheiterten an diesem vorhaben. Selbst der Sigillwächter-Dremora, welcher als höchster Dremoraoffizier de facto Kommandant der Belagerungsarmee in dieser Schlacht war, viel durch die Hand des Helden von Kvatch, welcher nun das Sigillum Sanguis stürmte.

Auf Mundus indes begann bereits ein Teil der Belagerungsraupe aus dem Großen Tor herauszuschauen. Die Daedra wähnten sich bereits als Sieger der Schlacht. Doch noch wollten die Soldaten Cyrodiils nicht aufgeben. Immer wieder rannten sie gegen die auf sie zustürmenden Daedra an, motiviert durch die Zurufe Martin Septims. Diesen jedoch plagten erste Zweifel. Sollte sein Plan doch nach hinten losgegangen sein und der die Talente des Helden von Kvatch unterschätzt haben?

Im Sigillum Sanguis des Weltenbrechers indes entbrannte das letzte Gefecht zwischen dem Helden von Kvatch und den Dremorawachen Dagons. Als die letzten Wachen vor dem Helden im Staub der Siegelkammer lagen, trat er an den großen Siegelstein heran und entfernte ihn aus dessen Verankerung. Es war geschafft: der große Siegelstein war in seinem Besitz.

Vor dem Großen Tor bemerkten Menschen wie Daedra, wie das Tor plötzlich zu flackern begann. Auf beiden Seiten wurde dies zunächst als ein schlechtes Omen gedeutet. Plötzlich jedoch begann das Große Oblivion-Tor, aus welchem die Daedrische Belagerungsraupe bereits zur Hälfte herausgefahren war, in sich zusammenzustürzen. Durch die herabstürzenden Trümmer des Tores brach auch die Belagerungsraupe in sich zusammen. Als dann auch noch die drei kleinen Oblivion-Tore nach und nach zu gingen, schien klar zu sein, wer die Schlacht gewonnen hatte. Doch noch war keine Spur vom Helden von Kvatch zu sehen. Schließlich erspähten ihn einige Soldaten am Fuße der Belagerungsraupe, wie er sich mit einem gewagten Sprung vor dem zusammenstürzenden Konstrukt in Sicherheit brachte und dabei den Großen Siegelstein in den Händen hielt.

Die noch auf dem Schlachtfeld verbliebenen Daedra konnten nicht fassen, was geschehen war. Doch lange sollten sie die Belagerungsraupe nicht überdauern. Die Soldaten der kaiserlichen Truppen metzelten sie einen nach dem anderen nieder. Anschließend brachen die Menschen in Jubelschreie aus. Das Unmögliche war geschehen. Bruma war gerettet, die Daedrische Belagerungsraupe zerstört und Kvatch gerächt. Der Held von Kvatch hatte seine liebe Mühe, sich durch die ihn bejubelden Soldaten hindurch zu seinem Herren Martin Septim zu begeben, um ihm den Großen Siegelstein zu überreichen. Dieser war voll des Lobes für diese Glanztat und dankte dem Helden ebenso wie den mutigen Soldaten der cyrodiilischen Städte. Diese wiederum begannen sich nun langsam zu zerstreuen, um in ihre Heimatstädte zurückzukehren und dort die Nachricht vom Sieg bei Bruma mitzuteilen. Und um sich in der Heimat zurecht als Helden feiern zu lassen.

Folgen & Bedeutung der Schlacht

Die Schlacht um Bruma markierte den Wendepunkt in der Oblivion-Krise. Waren bis dahin nur kleine, fast unbedeutende Siege gegen die Daedra errungen worden, so gelang es dem Kaiserreich von Tamriel nun zum aller ersten Mal, einen heroischen, gewaltigen Sieg einzufahren. Nicht nur, dass die Daedrische Belagerungsraupe, welche als gewaltige Tötungsmaschine alleine für zahllose Opfer und Zerstörungen wie die in Kvatch verantwortlich war. Nein, in dieser Schlacht wurde dem Volk zum ersten Mal klar, dass es möglich war, diesen Krieg dank des Thronerben Martin Septim zu gewinnen.

Für Mehrunes Dagon und Mankar Camoran bedeutete die Niederlage der daedrischen Belagerungsstreitmacht einen gewaltigen Rückschlag in ihrem Plan, Tamriel zu erobern. Es würde nun eine geraume Zeit dauern, bis der Schaden behoben war, und der Verlust der Belagerungsraupe war ein gewaltiger Rückschlag für ihre Pläne. Dennoch sind sie noch nicht geschlagen. Zwar war die Schlacht um Bruma eine deftige Niederlage, doch noch waren sie in diesem Krieg die überlegene Seite. Noch schien nichts wirklich den Endsieg Dagons aufhalten zu können, obgleich sich das Kaiserreich von Tamriel in einer entscheidend besseren Situation befand.

Dieses hatte nun einen gewaltigen Schritt nach vorne getätigt. Es sei dank der Sicherstellung des Großen Siegelstein möglich, das Amulett der Könige aus den Händen Mankar Camorans zurückzuholen, bestätigte ein Sprecher aus dem Wolkenherrscher-Tempel. Was genau er damit meinte hielt er jedoch zurück. Er fügte nur hinzu, dass sich die Oblivion-Krise so oder so bald einem Ende zuneigen würde, und die Chancen stünden nun sehr gut, dass es ein gute Ende für das Kaiserreich von Tamriel werden würde.

Doch trotz des großen Sieges gab es einige weniger erfreuliche Momente. Viele tapfere Soldaten ließen auf dem Schlachtfeld vor Bruma ihr Leben. Sie fielen, weil sie ihre Heimat verteidigen wollten. Ihre Leiber wurden mittlerweile geborgen und in feierlichen Prozessionen in ihre Heimatstädte überführt. Dort werden sie dann mit allen militärischen Ehren als Helden beigesetzt. Man wird ihr tapferes Opfer zur Rettung des ganzen Reiches und dessen Bevölkerung nicht vergessen. Schon jetzt werden überall Denkmäler und Gedenkstätten in Auftrag gegeben, welche an die Helden und Opfer der Schlacht um Bruma erinnern sollen. In Bruma selbst soll zu Ehren des Helden von Kvatch, welcher nun auch den Beinamen Retter von Bruma trug, eine große Statue beim nördlichen Stadttor, nahe dem Stadtschloss, errichtet werden, welche auf ewig an die Heldentat des großen Helden erinnern soll.

Anmerkungen

  1. auf der Seite des Kaiserreiches von Tamriel wird die höchstmögliche Zahl an Verbündeten aufgelistet. Folgende Konstellation ergibt sich, wenn man in allen Städten Cyrodiils nach Verbündeten für Bruma bittet
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