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Ob man die Geistermagie der [[Aschländer]] als nekromantische Praktik bezeichnen kann ist umstritten, da lediglich Kontakt zu den [[Ahnen]] aufgenommen wird, um diese nach Rat und der Zukunft zu fragen. Vermutlich werden diese Rituale von der [[Weise Frau|Weisen Frau]] eines jeden [[Aschländer-Stamm]]es vollzogen. Oft werden damit auch Rituale für Geister gemeint, die unfreiwillig auf [[Mundus]] gebunden sind, damit sie den Clanmitgliedern zumindestens keinen Schaden mehr zufügen. So soll es aber auch möglich sein, durch kluges Verhalten den Groll eines Geistes auf seinen Clan auszunutzen, um diesen zu manipulieren<ref name="Fussnote2"> Dem Buch [[Ahnen und die Dunmer]] zufolge</ref>. | Ob man die Geistermagie der [[Aschländer]] als nekromantische Praktik bezeichnen kann ist umstritten, da lediglich Kontakt zu den [[Ahnen]] aufgenommen wird, um diese nach Rat und der Zukunft zu fragen. Vermutlich werden diese Rituale von der [[Weise Frau|Weisen Frau]] eines jeden [[Aschländer-Stamm]]es vollzogen. Oft werden damit auch Rituale für Geister gemeint, die unfreiwillig auf [[Mundus]] gebunden sind, damit sie den Clanmitgliedern zumindestens keinen Schaden mehr zufügen. So soll es aber auch möglich sein, durch kluges Verhalten den Groll eines Geistes auf seinen Clan auszunutzen, um diesen zu manipulieren<ref name="Fussnote2"> Dem Buch [[Ahnen und die Dunmer]] zufolge</ref>. | ||
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Einige Totenbeschwörer wollen durch die Verwandlung in einen [[Lich]] die Unsterblichkeit und größere Macht erreichen. Der Weg zum Lichzustand ist hart und erfordert bedingungslose Hingabe, sowie einen starken Willen. Zu diesem Zeitpunkt sollen schon viele [[Magier]] dem Wahnsinn verfallen sein. Ziel ist es in einem meditativen Zustand Kontakt mit dem [[Gott der Würmer]] aufzunehmen, der einem weitere Instruktionen mitteilt. Offenbar werden große Mengen Leichen benötigt. Der weitere Vorgang soll sehr kompliziert sein, aber es ist bekannt, dass der ausübende Nekromant seine [[Seele]] in ein physisches Gefäß übertragen muss, solange bis der Übergang zum Lich abgeschlossen ist. Die Dauer dieses Prozesses variiert von Nekromant zu Nekromant. Während dieser Phase darf der [[Gegenstand]] sich nicht aus direkter Nähe der Person entfernen, weil sonst die Verbindung zwischen dem Praktizierendem und dem Gefäß abbricht und dieser sofort dem Tode erliegt. Entgegen der weitläufigen Meinung, tötet es einen Lich nicht, wenn man sein Transzendenzgefäß zerstört, da dieses ausschließlich für die Verwandlung vonnöten ist, um die Seele des Nekromanten zwischenzuspeichern, bevor sie in den Lich übergeht<ref> siehe [[Der Weg der Transzendenz (Buch)|Weg der Transzendenz]]</ref>. | Einige Totenbeschwörer wollen durch die Verwandlung in einen [[Lich]] die Unsterblichkeit und größere Macht erreichen. Der Weg zum Lichzustand ist hart und erfordert bedingungslose Hingabe, sowie einen starken Willen. Zu diesem Zeitpunkt sollen schon viele [[Magier]] dem Wahnsinn verfallen sein. Ziel ist es in einem meditativen Zustand Kontakt mit dem [[Gott der Würmer]] aufzunehmen, der einem weitere Instruktionen mitteilt. Offenbar werden große Mengen Leichen benötigt. Der weitere Vorgang soll sehr kompliziert sein, aber es ist bekannt, dass der ausübende Nekromant seine [[Seele]] in ein physisches Gefäß übertragen muss, solange bis der Übergang zum Lich abgeschlossen ist. Die Dauer dieses Prozesses variiert von Nekromant zu Nekromant. Während dieser Phase darf der [[Gegenstand]] sich nicht aus direkter Nähe der Person entfernen, weil sonst die Verbindung zwischen dem Praktizierendem und dem Gefäß abbricht und dieser sofort dem Tode erliegt. Entgegen der weitläufigen Meinung, tötet es einen Lich nicht, wenn man sein Transzendenzgefäß zerstört, da dieses ausschließlich für die Verwandlung vonnöten ist, um die Seele des Nekromanten zwischenzuspeichern, bevor sie in den Lich übergeht<ref> siehe [[Der Weg der Transzendenz (Buch)|Weg der Transzendenz]]</ref>. |
Version vom 2. August 2017, 09:41 Uhr
Totenbeschwörung, auch Nekromantie und Schwarze Künste[1] genannt, ist eine Form der Magie, die in weiten Teilen Tamriels auf Ablehnung bis Verfolgung stößt. Offiziell verboten ist sie aber nur in Morrowind. Nekromanten praktizieren eine Wiedererweckung von Toten, um diese als Diener fungieren zu lassen. Aber auch das Einfangen von humanoiden Seelen fällt in diese Kategorie. Besonders die Krecken sind in der Kunst der Totenbeschwörung bewandert. Im Normalfall sehen Nekromanten ihre Kunst als legitimierte Erforschung des Körpers und seinen Funktionen an.
Praxis
Totenbeschwörung
Die Beschwörung von Untoten unterscheidet sich grundlegend von der, die man verwendet um Kreaturen aus dem Reich des Vergessens zu rufen. Es ist anzunehmen, dass neben einem toten Körper auch immer eine Seele, eingefangen in einem Seelenstein, benötigt wird, um dem Diener Leben einzuhauchen. Möglicherweise dient diese hinzugefügte Seele als eine Art Energiequelle[2], damit die Seele des Verstorben aus ihrer Zwischenwelt zurückgerufen werden kann, um dem Nekromanten zu dienen[3]. Zudem weist sie Parallelen zu den in den Magiergilden gelehrten Schulen der Beschwörung, der Verzauberung, aber auch die Mystik, weil der Nekromant vorübergehend die Korruption der eigenen Seele ausnutzt, ähnlich wie der Mystiker für kurze Zeit dem Wahnsinn verfällt[4].
An skelettierten Leichen
Zunächst benötigt der Nekromant ein annähernd vollständiges Skelett, weil sonst die Beschwörung wenig Erfolgsausssichten hat. Viele Beschwörer legen auch stark verweste Leichen in Küstenregionen oder Sümpfen ab, damit vor allem Schlammkrabben diesen das Fleisch von den Knochen nagen. Dann kann er damit beginnen, das Skelett mit Lederriemen zu stabilisieren, damit die Gelenke gefestigt werden. Allerdings sollte ein Totenbeschwörer die Riemen nicht zu fest binden, weil der Skelettdiener nachher sonst eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit hat. Einige schlagen auch Nägel zwischen die Gelenke, was die Diener an ihren Schwachstellen enorm sichert. Nun kann der Beschwörer den Erweckungszauber wirken. Meist können Skelette kein zweites Mal wiederbelebt werden, da sie oft so beschädigt sind, dass eine erneute Reanimation unmöglich ist[5]. Der Skelettfürst, wie er auf Vvardenfell vorzufinden ist, scheint eine Neuschöpfung der Nekromanten zu sein. Darauf deutet das unnatürliche Skelett hin, sowie die daedrischen Schriftzeichen, mit denen die Totenbeschwörer womöglich die anatomischen Schwächen des Untoten durch Daedra-Magie zu kompensieren versucht hatten.
An frischen Leichen
Mit einer frischen Leiche verbindet ein Totenbeschwörer eine Leiche, die in noch keinem allzu fortgeschrittenen Verwesungsstadium ist. Zuerst legt der Totenbeschwörer den Leichnam in ein Bad aus Salz und Natron und lässt diesen darin mindestens einen Monat liegen. Dies hält die Verwesung auf und unterbindet den unangenehmen Geruch. Bei feuchterem Klima benötigt man meist größere Mengen an Salz. Einige Nekromanten entfernen vorher oder nachher noch lebenswichtige Organe, allerdings ist der praktische Nutzen umstritten. Als nächstes wird der Diener in Stoff und Leinen gehüllt, was die Verwesung weiterhin aufhält und ihn unter Umständen auch schützt. Dann kann der Beschwörer mit dem Ritual beginnen, welches dem Zombie mit Stärke und Leben erfüllt. Der Vorteil von einem Zombiediener im Vergleich zu einem Skelett ist, dass er Dutzende Male wiederbelebt werden kann, ohne das er ernsthaften Schaden davonträgt und die Aufbereitung in der Regel mit weniger Arbeit verbunden ist.[6]
An Tieren
Totenbeschwörung an Tieren wird vor allem aus Übungszwecken ausgeführt, da dies selten interessante Ergebnisse erzielt. Es scheint, dass die Fähigkeit Befehle auszuführen mit der Intelligenz des Wesens zu Lebzeiten zusammenhängt. So nutzen einige Totenbeschwörer Tierleichen als eine Art Wachhund. Viele Beschwörer wurden allerdings schon von ihrem Diener getötet, da das Tier nicht zwischen seinem Herren und dem Rest der Lebenden unterscheiden konnte[7]. Eine Ausnahme ist Solstheim, wo man Knochenwölfe gezielt zum Bewachen von Gräbern einsetzt.
Seelenbindung
Der Nekromant kann mithilfe von schwarzen Seelensteinen humanoide Seelen einfangen. Es ist auch bekannt, dass der Krecke N'Gasta einen Seelenfänger baute, der ihm ermöglichte alle Seelen zu binden, die in nahe seines Refugiums starben. Neben dem praktischen Nutzen in der Beschwörung, handelt es sich bei den schwarzen Seelensteinen um ein Kultobjekt, welches die Macht des Gottes der Würmer beweisen soll. N'Gasta verkaufte die Seelen an diverse Daedra-Fürsten.
Rituale
Neben den praktizierten Ritualen zur Erweckung von Dienern, gibt es auch welche, die zur Herstellung von schwarzen Seelensteinen benötigt werden. Bei einer bestimmten Himmelskonstellation, die sich Totenbeschwörermond nennt, muss der Praktizierende einen großen Seelenstein auf einen Altar der Totenbeschwörer legen und den Zauber Seelenfalle auf den Stein wirken. Bisher sind nur vier Altäre in Cyrodiil bekannt.
Ein weiteres Ritual wird verwendet, um geliebte Verstorbene wieder ins Diesseits zu holen. Dazu benötigt man ein bestimmtes schwarzmagisches Artefakt, dass aussehen soll wie eine schwarze Runen-Scheibe, mit orangenen Edelsteinen besetzt. Die genaue Durchführung des Rituals ist unbekannt, allerdings wurde die einzige bekannte Scheibe in Mir Corrup zerstört[8]. Das weitere existieren, ist dennoch denkbar.
Geistermagie
Ob man die Geistermagie der Aschländer als nekromantische Praktik bezeichnen kann ist umstritten, da lediglich Kontakt zu den Ahnen aufgenommen wird, um diese nach Rat und der Zukunft zu fragen. Vermutlich werden diese Rituale von der Weisen Frau eines jeden Aschländer-Stammes vollzogen. Oft werden damit auch Rituale für Geister gemeint, die unfreiwillig auf Mundus gebunden sind, damit sie den Clanmitgliedern zumindestens keinen Schaden mehr zufügen. So soll es aber auch möglich sein, durch kluges Verhalten den Groll eines Geistes auf seinen Clan auszunutzen, um diesen zu manipulieren[9].
Transzendenz
Einige Totenbeschwörer wollen durch die Verwandlung in einen Lich die Unsterblichkeit und größere Macht erreichen. Der Weg zum Lichzustand ist hart und erfordert bedingungslose Hingabe, sowie einen starken Willen. Zu diesem Zeitpunkt sollen schon viele Magier dem Wahnsinn verfallen sein. Ziel ist es in einem meditativen Zustand Kontakt mit dem Gott der Würmer aufzunehmen, der einem weitere Instruktionen mitteilt. Offenbar werden große Mengen Leichen benötigt. Der weitere Vorgang soll sehr kompliziert sein, aber es ist bekannt, dass der ausübende Nekromant seine Seele in ein physisches Gefäß übertragen muss, solange bis der Übergang zum Lich abgeschlossen ist. Die Dauer dieses Prozesses variiert von Nekromant zu Nekromant. Während dieser Phase darf der Gegenstand sich nicht aus direkter Nähe der Person entfernen, weil sonst die Verbindung zwischen dem Praktizierendem und dem Gefäß abbricht und dieser sofort dem Tode erliegt. Entgegen der weitläufigen Meinung, tötet es einen Lich nicht, wenn man sein Transzendenzgefäß zerstört, da dieses ausschließlich für die Verwandlung vonnöten ist, um die Seele des Nekromanten zwischenzuspeichern, bevor sie in den Lich übergeht[10].
Geschichte
Die Geschichte der Nekromantie beginnt schon lange vor der Geschichtsschreibung. Während der ersten Ära war Nekromantie praktisch durch alle frühen Gesetze bei Androhung der Todestrafe verboten. Sie wurde allerdings von unabhängigen Magiern weitergeführt. Der Psijic-Orden auf Artaeum verbot ebenfalls die Ausübung dieses Magiezweiges, da die Differenzierung und der Glaube an heilige und unheilige Ahnengeister als Ketzerei bezeichnet wurde und Nekromantie als ausgesprochen unkalkulierbar und gefährlich galt. Dennoch sollen viele Magier diese Bestimmungen ignoriert haben und sich weiter ihren Studien gewidmet haben.
Als Mannimarco wegen seinem Interesse an den dunkleren Pfaden der Magie der Insel Artaeum und dem Psijic-Orden verwiesen wurde, fing er bald an, eine Armee von Untoten aufzustellen. Nachdem der Orden auf diese Bedrohung eher gelassen reagierte, verlies Mannimarcos Gegenspieler Vanus Galerion ebenfalls Artaeum und gründete im Jahre 2Ä 230 die Magiergilde, um allen die magischen Lehren zugänglich zu machen. Aber er wollte nicht, dass in der Gilde jemals die Nekromantie unterichtet werde. Mannimarco wurde von einer Armee aus Kampfmagiern und Rittern vom Orden des Lichts, angeführt von Galerion, nach einem harten Kampf besiegt, in dem auch der Gründer selbst fiel und fortan für Tod gehalten[11]. In den 1100 Jahren nach Galerions Tod wurde die Frage der Nekromantie immer wieder gestellt. Es war zwar nie erlaubt sie zu unterrichten, doch viele Erzmagier haben sie ignoriert oder waren laut Gerüchten selbst Totenbeschwörer, andere haben aktiv gegen sie gekämpft[12].
Nach dem Krieg des Roten Diamanten, im Jahre 3Ä 127 ließ die Wolfskönigin Potema unter anderem Totenbeschwörer für sich arbeiten, damit sie die Leichen der Gefallenen erwecken. Einsamkeit wurde belagert, den Fall 3Ä 137 konnten ihre Diener aber auch nicht mehr aufhalten[13]. Mannimarco tauchte 3Ä 405 wieder auf und manipulierte den Kaiserlichen Agenten. Die genaue Ursache seines zweitem Verschwindens ist nicht geklärt, es ist aber möglich, dass er sich zum Gott der Würmer erhoben hat. Zwischen den Jahren 3Ä 431 und 3Ä 433 wurde die Nekromantie erneut von Hannibal Traven in Cyrodiil geächtet. Kurze Zeit später tauchte der König der Würmer erneut auf und stellte mit seinem Orden des schwarzen Wurms eine Gefahr für die Magiergilde dar. Während dieser Zeit sollen viele Magier Angst davor gehabt haben, selbst als Totenbeschwörer verdächtigt zu werden, weil eine Infiltration seitens der Nekromanten stattgefunden habe. Dem nachfolgendem Erzmagier gelang es aber 3Ä 433, Mannimarco in der Echohöhle auzuspüren, ihn zu töten und somit den Kult zu zerschlagen.
Als die Magiergilde zu Beginn der Vierten Ära zerfiel, wurde die Totenbeschwörung rehabilitiert. Obgleich diese Form der Magie nach wie vor in der Bevölkerung kritisch beäugt wurde, vertrat die Akademie von Winterfeste zu ihr eine offene Haltung. So sei die Nekromantie ein legitimer Zweig der Beschwörung, auch wenn es sich natürlich nicht empfehle, diese in Ortschaften zu praktizieren.[14]
Verbreitung
Cyrodiil
In Cyrodiil ist Nekromantie als legitimes Wissensgebiet annerkannt. Körper und Geist sind allerdings per Gesetz geschützt, wodurch ein cyrodiilischer Totenbeschwörer gezwungen ist, sich erst die Erlaubnis des Eigentümers einholen zu müssen, bevor er mit seinen Studien beginnen kann. Die öffentliche Zuschaustellung ist aber weitgehend verboten. Des öfteren werden Nekromanten mit Vampiren verwechselt und gejagt. Priester des Arkay sind dennoch strenge Gegner der Nekromantie und jeglicher Form von Untoten.
Elsweyr
In den tropischen Wäldern Elsweyrs schreitet durch das feuchte Klima die Verwesung sehr rasch ein, weshalb es dort nur wenige Totenbeschwörer gibt. Die Wüste konserviert allerdings die Leichen äußerst gut. Die dort lebenden Nekromanten können leicht die Khajiit-Gräber freilegen, da diese oft nur unter einem Stein beigesetzt werden. Die Einheimischen stehen dieser Praxis ziemlich gleichgültig gegenüber. In der Hafenstadt Senchal soll man sogar frische Leichen kaufen können[7].
Hammerfell
In Hammerfell ist der Arkay-Kult am meisten verbreitet, wodurch beinahe alle Toten nach dessen Gesetzen beerdigt werden. Nekromanten kommen beinahe ausschließlich durch vergangene Schlachten oder in entlegenden Regionen an Leichen. Allerdings sind sie oft in einem sehr schlechten Zustand, was eine aufwändige Aufbereitung mit sich zieht[7].
Himmelsrand
Wegen des kalten Klimas und den abgelegenen Regionen können Nekromanten in Himmelsrand beinahe uneingeschränkt agieren. Die Kälte wirkt zwar konservierend, allerdings gibt es nur Leichen von im Kampf gefallen oder erfrorenen Nord zu finden. Ausserdem ist das Finden von Leichen, aufgrund des Schnees erschwert, Forschungen über magische Ortung von Toten hat dies enorm erleichtert[7].
Hochfels
Im Norden von Hochfels ist die Tradition vorherrschend, die Toten einzuäschern. In den südlicheren Regionen werden hingegen die Leichen meist in Grüften oder auf Friedhöfen bestattet. Desweiteren gibt es noch reihenweise Leichen, die aus der Zeit des Betonienkrieges und danach stammen[15]. Laut Gerüchten soll sogar König Gothryd Leichen von Verbrechern Totenbeschwörern kostenlos zu Verfügung stellen, was auch zur Abschreckung von Banditen und Piraten dienen soll[7].
Morrowind
Totenbeschwörung ist in Morrowind offiziell verboten. Das liegt daran, dass das Kaiserreich den Glauben der Dunmer als offizielle Religion anerkannt hat und somit die Nekromantie verbieten musste, um Unruhen zu vermeiden, weil die Totenbeschwörung nicht mit der Ahnenvorstellung der Dunmer vereinbar war. Allerdings wird zwischen heiliger, die zum Schutz der Ahnengräber und als Geistermagie fungiert (und somit erlaubt ist) und philosophischer Totenbeschwörung unterschieden[16]. Oft setzen aber besonders imperiale Beamte und Händler insgeheim diese beiden Formen miteinander gleich.
Vor dem Waffenstillstandsvertrag waren nekromantische Studien an nicht-elfischen Rassen und Tieren in Morrowind erlaubt. Um Konflikte mit dem Kaiserreich zu vermeiden, wurde aber auch auf diese Sitte verzichtet. Mit der dritten Ära kam es immer weiter aus der Mode, Skelette als Ganzes in Grüften zu beerdigen, sondern stattdessen einzelne Körperteile in einem lokalen Tempel zu deponieren, was es Beschwörern schwieriger machte, an vollständige Skelette zu gelangen. Fast alle Dunmer lehnen die philosophische Totenbeschwörung kategorisch ab, da sie darin Eingriffe in die Ruhe ihrer Toten sehen. Sie sehen es als äußerst wichtig an, dass ein Geist nicht gegen seinen Willen im Diesseits festgehalten wird, weil er sonst dem Wahnsinn verfällt[9]. Das sechste Haus hegt deshalb eine offene Feindschaft gegenüber den Nekromanten und bezeichnet diese Magieform als böse Hexerei der Eindringlinge. Nicht selten gehören die Totenbeschwörer von Vvardenfell dem Fürstenhaus Telvanni an. Dies ist neben dem Magiemonopol einer der Hauptgründe des Konflikts zwischen der Magiergilde und den Telvanni. Während der Tempel meist geplünderte Gräber als Anzeichen von Totenbeschwörung wertet, ermöglicht der Umstand der erlaubten Sklaverei einem umsichtigen Totenbeschwörer hin und wieder einen Sklaven zu nehmen, ohne das er auffällt[7]. Das Buch N'Gasta! Kvata! Kvakis! ist vor allem bei den Nekromanten in Morrowind sehr beliebt.
Schwarzmarsch
Durch die schnell voranschreitende Verwesung, diverse Krankheiten und einheimische Argonierstämme gibt es in Schwarzmarsch nur einige wenige Krecken, die diese Praxis ausüben. Wegen Gefahren leben sie meist in Küstennähe[7].
Summerset
Manche adlige Altmer studieren in aller Öffentlichkeit Leichen, zum Zweck Erkenntnisse zu gewinnen, ihr eigenes Leben zu verlängern. Totenbeschwörer anderer Rassen haben aber mit hohen Strafen zu rechnen, wenn sie in Summerset erwischt werden[7]. Das Zurschaustellen von Leichen wird aber im Allgemeinen als barbarisch angesehen, da Altmer ihre Toten begraben[9].
Valenwald
Weil primitivere Bosmer heute oft noch Kannibalismus an ihren getöteten Feinden ausüben, verringert sich die Zahl der verfügbaren Leichen. Sie stehen der Nekromantie äußerst intolerant gegenüber. Deshalb müssen sich viele Totenbeschwörer in den Bäumen Valenwalds verstecken. Die Beerdigungsriten des Arkay sind aber kaum verbreitet[7]. Bosmer sollen es als ein Sakrileg empfinden, Körperteile von Toten zur Schau zu stellen[9].
Sonstige Gebiete
Kurz nach der Gründung der Provinz Orsinium wurde eine Delegation von Totenbeschwörern geschickt [15], um König Gortwog gro-Nagorm zu überzeugen einen Handel mit mit ihnen über den Verkauf der Leichen toter Orks abzuschließen, da diese wegen ihrer Anatomie besonders begehrt bei Totenbeschwörern sind. Über das Ergebnis der Verhandlungen ist nichts bekannt[7].
Auf Solstheim wird Nekromantie ausschließlich zum Bewachen von Hügelgräbern genutzt. Die Skaal betrachten die Knochenwölfe aber als eine Verhöhnung der guten Wölfe.
Die auf Thras lebenden Krecken gelten als Meister der Totenbeschwörung. Diese praktizieren sie aber auschließlich an anderen Rassen. So sollen in der Tränenstadt Krecken-Händler viele Sklaven erkaufen und laut Gerüchten werden in Senchal große Mengen Leichen mit Luftschiffen nach Thras abtransportiert[7].
Rezeption
„Das Kaiserreich sieht Nekromantie als legitimes Wissensgebiet, obwohl Körper und Geist als Eigentum geschützt sind und ohne Erlaubnis der Eigentümer nicht benutzt werden dürfen. Doch in Morrowind verabscheuen Dunmer die Totenbeschwörer und töten sie. Das ist natürlich lächerlich, da die Dunmer ihre EIGENEN Toten beschwören, die die Gräber bewachen und die Familie beschützen. Heilige Nekromantie ist rechtschaffen, doch philosophische Nekromantie ist böse. Das ist nur primitiver Aberglaube.“
– Sharn gra-Muzgob, Totenbeschwörerin„Nekromantie ist eine böse Magie, die die Geister und Überreste unserer Ahnen dazu zwingt, einem schwarzen Hexenmeister zu dienen. Es gibt kein größeres Übel, als die Gebeine und Geister unserer Väter zu entweihen.“
– Aussage eines Aschländers„Unwissende Fremde verwechseln es mit Nekromantie, wenn wir mit den Geistern unserer Ahnen Verbindung aufnehmen und auf sie vertrauen. Doch ist unser Ahnenkult heilig und fromm, während Nekromantie nur gottlose, perverse Hexerei ist.“
– Ein Mitglied des Tribunalstempels„Nekromantie ist die böse Hexerei der Eindringlinge, eine Abscheulichkeit gegenüber unseren Ahnen. Alle wahren Dunmer beten ihre Ahnen an und verehren ihre Traditionen. Unsere Ahnen sind nun wahnsinnig vor Scham und Hass, da wir von Tieren und geringeren Völkern erniedrigt wurden. Erst wenn wir die Fremden aus unserem Land vertrieben haben, werden unsere Ahnen ruhen können.“
– Träumer des Sechsten HausesLiteraturverzeichnis
- Aufbereitung einer Leiche
- Die Schwarzen Künste auf dem Prüfstand von Hannibal Traven
- Der Weg der Transzendenz von Celedaen
- Mannimarco, König der Würmer von Horicles
- Ahnen und die Dunmer
- Blasphemische Wiedergänger
- Palla von Vojne Mierstyyd
- Die Wolfskönigin von Katar Eriphanes
Anmerkungen
- ↑ Nach Hannibal Traven allgemeiner Name für die Nekromantie
- ↑ Vermutung liegt nahe, da Seelensteine auch für magische Gegenstände als eine Form von Energiespeicher dienen.
- ↑ siehe Blasphemische Wiedergänger
- ↑ Nach Meisterin Gra-Kogg aus Orsinium
- ↑ Laut dem Buch Aufbereitung einer Leiche, Band 2
- ↑ Laut dem Buch Aufbereitung einer Leiche, Band 3
- ↑ 7,00 7,01 7,02 7,03 7,04 7,05 7,06 7,07 7,08 7,09 7,10 Laut dem Buch Aufbereitung einer Leiche, Band 1
- ↑ siehe Palla, Buch 1 und 2
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 Dem Buch Ahnen und die Dunmer zufolge
- ↑ siehe Weg der Transzendenz
- ↑ siehe Mannimarco, König der Würmer
- ↑ Nach Die Schwarzen Künste auf dem Prüfstand von Hannibal Traven. Da er einer der großen Gegner der Nekromantie war, sollte man dementsprechend quellenkritisch sein.
- ↑ siehe Die Wolfskönigin (Eriphanes)
- ↑ laut Phinis Gestor
- ↑ 15,0 15,1 Folglich muss die Buchreihe Aufbereitung einer Leiche nach 3Ä 403 geschrieben worden sein.
- ↑ Nach den Aussagen von Sharn gra-Muzgob