Roter Berg

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Artikelweiche.svg In dem Artikel Roter Berg geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Der Rote Berg im Jahr 4Ä 201
Der Rote Berg in der Zeit des Kaiserlichen Simulacrums

Der oft nur als der Rote Berg bezeichnete Vvardenfell (von dwemer. Dwemer3 V.pngDwemer3 V.pngDwemer3 A.pngDwemer3 R.pngDwemer3 D.pngDwemer3 E.pngDwemer3 N.pngDwemer3 F.pngDwemer3 E.pngDwemer3 L.pngDwemer3 L.png vvardenfell "Stadt des starken Schildes[1]), auch unter den Namen Dagoth-Ur[2] oder Sahqo-Strunmah (drachisch Dragon s.pngDragon ah.pngDragon q.pngDragon o.pngDragon s.pngDragon t.pngDragon r.pngDragon u.pngDragon n.pngDragon m.pngDragon ah.png sahqo strunmah "Roter Berg"[3]) bekannt, im mythologischen und poetischen Kontext auch die Sternenwunde, ist ein aktiver Vulkan auf dem Kontinent Tamriel und befindet sich mitten auf der nach ihm benannten Insel Vvardenfell in Morrowind. Bis zu seinem letzten großen Ausbruch im Jahr 4Ä 5 war er die höchste Erhebung Tamriels,[4] verlor diesen Titel jedoch infolge des Ausbruchs an den Hohen Hrothgar in Himmelsrand.[5]

Der Rote Berg ist einer der zentralen Orte in der Geschichte des Kontinentes und spielte in verschiedenen epochalen Ereignissen wie der Schlacht am Roten Berg oder der Vvardenfell-Krise als Schauplatz eine wichtige Rolle, und seine beiden größten Ausbrüche hatten ebenfalls entscheidenen Einfluss auf die Geschichte Tamriels.

Geografie

Die Foyadas von Vvardenfell

Der Vvardenfell ist ein sogenannter Schichtvulkan[6] und bildet das Zentrum der vermutlich durch seine Ausbrüche und der damit erfolgten Lavaströme, welche nach ihrer Erkaltung immer weitere Schichten hinzufügten und so das Areal um den Vulkan vergrößerten, entstandenen Insel Vvardenfell. Die Entfernung zwischen ihm und Gramfeste, der ehemaligen Haupstadt Morrowinds, beträgt nahezu exakt 250 Meilen.[1]

Die durch seine Ausbrüche entstandenen Lavaströme haben im Laufe der Zeit ein System von Schluchten und Tälern, die sogenannten Foyadas, geschaffen. Diese Foyadas, was im Dunmeri so viel wie "Feuerfluss" bedeutet,[7] durchziehen weite Teile der Insel und haben ihren Ausgang in der Regel vom zentralen Krater des Vulkans, wie auf nebenstehender Karte zu erkennen ist.

Die Landschaft um den Roten Berg ist geprägt durch immer wieder aufkommende Aschestürme und daher ein fast vollständiges Ödland aus Asche und Geröll. Eine Vegetation ist bis auf ein paar ausgedorrte und vertrocknete Bäume nicht mehr vorhanden.[8] Dennoch ließen sich vereinzelt Spuren von Zivilisation wie Daedra-Schreine und Dwemer-Ruinen an den Hängen des Berges finden.

Geschichte

Bis zum ersten Ausbruch

Die alte dwemerische Festung im Krater

Wann und wie genau der Rote Berg entstand ist nicht bekannt, doch einer Legende nach entstand er wohl in der Ära der Dämmerung. Dieser Legende zufolge soll Auri-El in dem Versuch, mit Trinimac das Herz des Gottes Lorkhan zu zerstören dieses an einen Pfeil gebunden und es weit aufs Meer hinausgeschossen haben, wo es nie wieder gefunden werden sollte.[9] Gemäß der Annahme, dass dies der Wahrheit entspricht, scheint die Wucht des Aufschlags des Herzens zu der Entstehung des Vulkanes geführt haben. Durch nachfolgende Ausbrüche wuchs der Rote Berg schließlich soweit, bis er das Meer durchbrach und so die Insel Vvardenfell schuf.[10]

Im Laufe der folgenden Jahrtausende liesen sich dwemerische Siedler auf der Insel nieder und gaben dem Berg seinen Namen Vvardenfell. Da die Gegend aufgrund des anhaltenden Vulkanismus und das so zutage geförderte Ebenerz und Vulkanglas sowie die aufgrund der Ascheauswürfe sehr fruchtbare Erde wohl sehr erträglich und lukrativ erschien bildete die Insel ideale Bedingungen für den Aufstieg der Dwemer. Bei Minenarbeiten stießen einige Arbeiter schließlich im Inneren des Berges auf das Herz Lorkhans, welches in der Folge von Kagrenac untersucht wurde.[11]

Der erste große Ausbruch von 1Ä 668

Im Jahr 1Ä 668, zur selben Zeit wie die Schlacht am Roten Berg, ereignete sich der erste bekannte beziehungsweise dokumentierte große Ausbruch des Vulkans, und lange war man sich nicht sicher, ob die Dwemer nicht deswegen ausgelöscht wurden.[1] Die Eruption des Vulkans und der dadurch erfolgte Ausstoß an Asche war so gewaltig, dass er nachhaltige Auswirkungen auf das Klima Nirns hatte und zu einer das ganze Jahr über andauernden Verdunklung des Himmels führte.[12] Die Nord bezeichneten das Jahr 1Ä 668 als das "Jahr, da der Sommer zum Winter wurde", und in Elsweyr sprachen die Khajiit sogar vom "Tod der Sonne".[1] Es ist anzunehmen, dass es zu einer drastischen Senkung der Nirntemperatur sowie nachhaltigen Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt kam. Der kaiserliche Kräuterkundler Chivius Regelliam nahm so an, dass der Ausbruch des Vulkans nachhaltig das Wachstum der Nirnwurzpflanze beeinträchtigt und dazu geführt hat, dass sie anders als früher bis heute nicht mehr so häufig auf Nirn wächst.[12]

Die lange Ruhephase

Der Geisterwall und Geisterpforte in einem der charakteristischen Aschestürmen um den Vulkan

In den Jahren nach dem Ausbruch von 1Ä 668 kam es zu keinen weiteren nennenswerten Ausbrüchen, und der Rote Berg ging in eine lange andauernde Ruhephase über. Zwar gab es immer wieder Eruptionen, durch welche stets weitere Asche ausgestoßen wurde, aber ein großer Ausbruch blieb in der Folge aus.

Der um den Krater gezogene Geisterwall

Während des Kaiserlichen Simulacrums versteckte Jagar Tharn eines der Fragmente des Stabs des Chaos in den Höhlen des Berges, ehe es vom Ewigen Champion geborgen wurde.[13]

Große historische Bedeutung erlangte der Berg jedoch während der Vvardenfell-Krise von 3Ä 427. Im Jahr 2Ä 882 erwachte der seit der Schlacht am Roten Berg im Inneren des Vulkans schlummernde Dagoth Ur, und in den folgenden Jahrhunderten führen er und das Tribunal vermehrt Kämpfe an den Hängen des Berges.[14] Irgendwann gelingt es Dagoth Ur, in den Besitz der Artefakte Seelendonner und Seelenklinge zu gelangen, und im Gebiet des Roten Berges breiten sich die Pest und die Corpruskrankheit immer weiter aus, woraufhin das Tribunal das gesamte Areal um den Krater mittels des Geisterwalls abriegelt und nur in Geisterpforte einen Zugang lässt.[14] Im Jahr 3Ä 427 gelang es dem Nerevarine, Kagrenacs Werkzeuge zurückzugewinnen und Dagoth Ur in der Herzkammer im tiefen Inneren des Vulkans zu vernichten und sowohl das Herz Lorkhans als auch das Konstrukt Akulakhan zu zerstören.[15]

Der zweite große Ausbruch von 4Ä 5

Hauptartikel: Rotes Jahr

Der Rote Berg im Jahr 4Ä 201 während eines Ausbruchs

Die Kämpfe während der Vvardenfell-Krise sollten Jahre später Auswirkungen haben. Als der Tribun Vivec, durch die Zerstörung des Herzes von Lorkhan seiner (Halb-)Göttlichkeit beraubt, um 3Ä 433 herum verschwand[16] gab es niemanden mehr, der den über seiner Stadt schwebenden Mond Baar Dau in der Luft hielt. Zwar versuchte man, diesen mittels eines Konstruktes namens Ingenium weiter in der Luft zu halten, was jedoch letztlich im Jahr 4Ä 5 scheiterte.[17]

Tel Mithryn auf Solstheim im Jahr 4Ä 201. Im Hintergrund der Rote Berg

In diesem als Rotes Jahr bezeichneten Jahr stürzte der Baar Dau mit unvermittelter Wucht auf Nirn und löste eine Reihe von Naturkatastrophen aus, darunter auch einen erneuten Ausbruch des seit 1Ä 668 ruhenden Roten Berges. Begleitet von gewaltigen Erdstößen[18] kam es zu einer gewaltigen Eruption, in deren Zuge Feuer und Magma in den Himmel geschleudert wurden und sämtliche Siedlungen auf der Insel wie Balmora oder Sadrith Mora zerstört und viele Bewohner der Insel getötet wurden.[19] Anders als beim Ausbruch 1Ä 668 schien sich der Ausbruch jedoch auf eine reine, große Lavaeruption mit wenig Ascheausstößen zu beschränken, da es in der Folge des Ausbruchs zu keinen globalen Klimaveränderungen kam.[20] Dennoch spuckte der Rote Berg in der Folge immer wieder Asche, was unter anderem zu weitreichenden landschaftlichen und klimatischen Veränderungen in kleinem Maßstab auf der Insel Solstheim nördlich von Vvardenfell führte, dessen südliche Hälfte heute weitestgehend von Asche bedeckt ist.[21]

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Siehe Der kleine Reiseführer (1. Auflage), Kapitel Morrowind
  2. Siehe u.a. The Elder Scrolls: Arena, Ahnen und die Dunmer, Die Schweine-Kinder oder Geheimnisvolles Akavir
  3. Laut der Wortwand des Wortes "Haal" des Drachenschreis Entwaffnen.
  4. Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Himmelsrand
  5. Laut dem Ladebildschirm "SkyrimHighHrothgar" in The Elder Scrolls V: Skyrim: "Der höchste Berg in ganz Tamriel ist Himmelsrands Hals der Welt. Die zurückgezogenen Graubärte leben in der Nähe seines Gipfels im uralten Kloster Hoch-Hrothgar."
  6. Schichtvulkan
  7. Siehe Sprache der Dunmer
  8. Siehe The Elder Scrolls III: Morrowind.
  9. Siehe Der Monomythos.
  10. Da es in Der Monomythos heißt, dass Auri-El das Herz ins Meer geschossen hat ist anzunehmen, dass der Rote Berg als unterseeischer entstand.
  11. Siehe Kagrenacs Werkzeuge.
  12. 12,0 12,1 Siehe Das Nirnwurz-Sendschreiben.
  13. Dies ist Teil der Haupthandlung in The Elder Scrolls: Arena.
  14. 14,0 14,1 Siehe Dagoth Urs Pläne.
  15. Dies ist Teil der Haupthandlung in The Elder Scrolls III: Morrowind.
  16. Siehe Vivec für genaueres.
  17. Siehe Ingenium für genaueres.
  18. Siehe Band I und Das Rote Jahr - Band I.
  19. Siehe Band I und Das Rote Jahr - Band II.
  20. Zumindest ist nichts darüber bekannt.
  21. Siehe den Ladebildschirm "DLC2Solstheim1" in The Elder Scrolls V: Dragonborn: "Der Ascheauswurf des Roten Bergs hat große Teile von Solstheims Tierwelt in die Nordhälfte der Insel vertrieben." und "DLC2Solstheim3": "In der Asche, die die südlichen Gebiete Solstheims bedeckt, wachsen seltsame Pflanzen, die ursprünglich aus Morrowind stammen."
 
Vorlage Karte klein.png
Regionen auf Vvardenfell

Ascadia-Inseln · Aschland · Azuraküste · Bitterküste · Molag Amur · Roter Berg · Sheogorad · Weidenländer · Westspalte

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