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Aus Tamriel-Almanach
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Fußnote 10 = [[Quelle: Die Reinigung des Hohetempels|Die Reinigung des Hohetempels]]<br>
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Fußnote 11 = [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Die gesegnete Insel: Alinor und die Summersets''<br>
Fußnote 11 = [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Die gesegnete Insel: Alinor und die Summersets''<br>
Fußnote 12 = vgl. [[Quelle: Die Adalba-a|Die Adalba-a]]<br>
Fußnote 12 = [[Quelle: Die Adalba-a|Die Adalba-a]]<br>
Fußnote 13 = vgl. [[Quelle: Magie vom Himmel|Magie vom Himmel]]<br>
Fußnote 13 = [[Quelle: Magie vom Himmel|Magie vom Himmel]]<br>
Fußnote 14 = vgl. [[Quelle: Vater des Niben|Vater des Niben]]<br>
Fußnote 14 = [[Quelle: Vater des Niben|Vater des Niben]]<br>
Fußnote 15 = <br>
Fußnote 15 = [[Quelle: Abhandlung über ayleidische Städte|Abhandlung über ayleidische Städte]]<br>
Fußnote 16 = <br>
Fußnote 16 = [[Quelle:Das Amulett der Könige|Amulett der Könige]]<br>
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[[Bild:Nagastani.jpg|thumb|right|Die [[Ayleid-Ruine]] [[Nagastani]]]]
Die '''Ayleiden''' oder '''Ayleïden''',<ref>siehe [[:Kategorie:Ayleid#Schreibung & Aussprache|hier]] für genaueres</ref> auch '''Wildelfen'''<ref name="Fußnote1">vgl. [[Quelle: Über die Wildelfen|Über die Wildelfen]]</ref> beziehungsweise '''Herzland-Hochelfen'''<ref name="Fußnote2">vgl. [[Quelle: Der letzte König der Ayleiden|Der letzte König der Ayleiden]]</ref> genannt, waren eine [[Elfen]]rasse, welche gegen Ende der [[Merethische Ära|merethischen Ära]] und Anfang der [[Erste Ära|ersten Ära]] weite Teile [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriels]] beherrschten.  
Die '''Ayleiden''' oder '''Ayleïden''',<ref>siehe [[:Kategorie:Ayleid#Schreibung & Aussprache|hier]] für genaueres</ref> auch '''Wildelfen'''<ref name="Fußnote1">[[Quelle: Über die Wildelfen|Über die Wildelfen]]</ref> beziehungsweise '''Herzland-Hochelfen'''<ref name="Fußnote2">[[Quelle: Der letzte König der Ayleiden|Der letzte König der Ayleiden]]</ref> genannt, waren eine [[Elfen]]rasse, welche gegen Ende der [[Merethische Ära|merethischen Ära]] und Anfang der [[Erste Ära|ersten Ära]] weite Teile [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriels]] beherrschten.  


Nach der Zerschlagung ihrer Vormachtstellung durch die [[Mensch]]en und dem damit erfolgten Verlust von Territorien und Einfluss zogen sich die Ayleiden immer mehr in die Verborgenheit zurück und waren bereits gegen Ende der [[Ersten Ära]] nur noch eine mehr oder weniger legendenumwobene Rasse.<ref>Siehe so z.B. [[Quelle:2920, Zweite Saat|2920, Zweite Saat]], Absatz "31 Zweite Saat, 2920 Kavas Rim Pass, Cyrodiil" und  [[Quelle: Über die Wildelfen|Über die Wildelfen]]</ref> Ob es heute noch richtige Ayleiden gibt oder nicht kann nicht mit absoluter Gewissheit gesagt werden.
Nach der Zerschlagung ihrer Vormachtstellung durch die [[Mensch]]en und dem damit erfolgten Verlust von Territorien und Einfluss zogen sich die Ayleiden immer mehr in die Verborgenheit zurück und waren bereits gegen Ende der [[Ersten Ära]] nur noch eine mehr oder weniger legendenumwobene Rasse.<ref>Siehe so z.B. [[Quelle:2920, Zweite Saat|2920, Zweite Saat]], Absatz "31 Zweite Saat, 2920 Kavas Rim Pass, Cyrodiil" und  [[Quelle: Über die Wildelfen|Über die Wildelfen]]</ref> Ob es heute noch richtige Ayleiden gibt oder nicht kann nicht mit absoluter Gewissheit gesagt werden.
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===Wortherkunft===
===Wortherkunft===


Die genaue Herkunft des Begriffes "Ayleid" ist nicht bekannt und scheint - anders als die Bezeichnungen für die anderen bekannten [[Elfen]]völker - nicht aus der [[Sprache der Aldmer]] entnommen worden zu sein. Denn anders als bei beispielsweise den aldmerischen Begriffen [[Dunmer]] (Dunkelelf), [[Altmer]] (Hochelf) oder [[Bosmer]] (Waldelf) fehlt bei dem Wort "Ayleiden" das Suffix "-mer", was im Aldmerischen "Angehöriger des Volkes" bedeutet und im heutigen Sprachgebrauch als Bezeichnung für die [[Elfen]]völker verwendet wird.<ref>siehe [[Sprache der Aldmer]] für genaueres</ref> Die [[Sprache der Ayleiden|ayleidische Sprache]], einer auf jeden Fall zumindest weitestgehend mit dem Aldmerischen verwandten Sprache,<ref>In [[Quelle:Vor den Zeitaltern der Menschen|Vor den Zeitaltern der Menschen]] heißt es, dass die Ayleiden die Sprache der Ehlnofey bewahrten, ihre Sprache somit also dem (Früh-)Aldmerischen sehr ähnlich sein muss.</ref> scheint hingegen auch auszuscheiden, ist in dieser das Wort "Mer" ebenfalls bekannt.<ref>vgl. [[Quelle: Ayleiden-Referenztext|Ayleiden-Referenztext]] und [[Sprache der Ayleiden]] für genaueres</ref> Und auch eine Herkunft aus der vermutlich als [[Sprache der Aldmer|Frühaldmerisch]] zu bezeichnenden [[Sprache]] scheint ausschließbar zu sein, weisen die dort verwendeten, heute veralteten Begriffe [[Moriche]] (Dunkelelf), [[Salache]] (Hochelf) und [[Boiche]] (Waldelf) ebenfalls ein mit "-che" gemeinsames Suffix auf, welches wohl als "Elf" zu übersetzen ist.<ref>Für die Herkunft der Begriffe, siehe [[Quelle:Über die Wildelfen (Daggerfall)|Über die Wildelfen von 3Ä 405]]. Ob es sich hierbei wirklich um "frühaldmerische" Begriffe handelt ist nur eine vage Theorie (basierend auf der Vermutung, dass sich die ayleidische Sprache wie alle heutigen Elfensprachen aus der Form des Aldmerischen entwickelt hat, welches noch in der merethischen Ära von den Ehlnofey gesprochen wurde; in [[Quelle:Vor den Zeitaltern der Menschen|Vor den Zeitaltern der Menschen]] heißt es des Weiteren, dass die Ayleiden die Sprache der Ehlnofey bewahrten). Die UESP beispielsweise führt diese Worte hingegen als Begriffe der "Valenwood-Ayleid Variant", also einem Dialekt des Ayleidischen, welcher in Valenwald verwendet wird (siehe [http://www.uesp.net/wiki/Lore:Ayleid_Language hier) für genaueres; zuletzt abgerufen am 06.04.11). Woher diese Information jedoch stammt und ob diese richtig ist, ist jedoch nicht bekannt.</ref>
Die genaue Herkunft des Begriffes "Ayleid" ist nicht bekannt und scheint - anders als die Bezeichnungen für die anderen bekannten [[Elfen]]völker - nicht aus der [[Sprache der Aldmer]] entnommen worden zu sein. Denn anders als bei beispielsweise den aldmerischen Begriffen [[Dunmer]] (Dunkelelf), [[Altmer]] (Hochelf) oder [[Bosmer]] (Waldelf) fehlt bei dem Wort "Ayleiden" das Suffix "-mer", was im Aldmerischen "Angehöriger des Volkes" bedeutet und im heutigen Sprachgebrauch als Bezeichnung für die [[Elfen]]völker verwendet wird.<ref>siehe [[Sprache der Aldmer]] für genaueres</ref> Die [[Sprache der Ayleiden|ayleidische Sprache]], einer auf jeden Fall zumindest weitestgehend mit dem Aldmerischen verwandten Sprache,<ref>In [[Quelle:Vor den Zeitaltern der Menschen|Vor den Zeitaltern der Menschen]] heißt es, dass die Ayleiden die Sprache der Ehlnofey bewahrten, ihre Sprache somit also dem (Früh-)Aldmerischen sehr ähnlich sein muss.</ref> scheint hingegen auch auszuscheiden, ist in dieser das Wort "Mer" ebenfalls bekannt.<ref>[[Quelle: Ayleiden-Referenztext|Ayleiden-Referenztext]] und [[Sprache der Ayleiden]] für genaueres</ref> Und auch eine Herkunft aus der vermutlich als [[Sprache der Aldmer|Frühaldmerisch]] zu bezeichnenden [[Sprache]] scheint ausschließbar zu sein, weisen die dort verwendeten, heute veralteten Begriffe [[Moriche]] (Dunkelelf), [[Salache]] (Hochelf) und [[Boiche]] (Waldelf) ebenfalls ein mit "-che" gemeinsames Suffix auf, welches wohl als "Elf" zu übersetzen ist.<ref>Für die Herkunft der Begriffe, siehe [[Quelle:Über die Wildelfen (Daggerfall)|Über die Wildelfen von 3Ä 405]]. Ob es sich hierbei wirklich um "frühaldmerische" Begriffe handelt ist nur eine vage Theorie (basierend auf der Vermutung, dass sich die ayleidische Sprache wie alle heutigen Elfensprachen aus der Form des Aldmerischen entwickelt hat, welches noch in der merethischen Ära von den Ehlnofey gesprochen wurde; in [[Quelle:Vor den Zeitaltern der Menschen|Vor den Zeitaltern der Menschen]] heißt es des Weiteren, dass die Ayleiden die Sprache der Ehlnofey bewahrten). Die UESP beispielsweise führt diese Worte hingegen als Begriffe der "Valenwood-Ayleid Variant", also einem Dialekt des Ayleidischen, welcher in Valenwald verwendet wird (siehe [http://www.uesp.net/wiki/Lore:Ayleid_Language hier) für genaueres; zuletzt abgerufen am 06.04.11). Woher diese Information jedoch stammt und ob diese richtig ist, ist jedoch nicht bekannt.</ref>


===Schreibung & Aussprache===
===Schreibung & Aussprache===
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Wie alle heutigen [[Elfen]]rassen stammten auch die Ayleiden von den [[Aldmer]]n ab und besasen daher die für alle meretischen Völker typischen Eigenschaften wie die spitz zulaufenden Ohren<ref>Siehe als Beispiel [[:Datei:AyleidstatueSchwert.jpg|diese Statue]], welche höchstwahrscheinlich einen ayleid. Krieger darstellt]]</ref> und eine Begabung für [[Magie]], welche besonders in der ayleidischen Kultur eine wichtige Rolle spielte.<ref>siehe [[:Kategorie:Ayleid#Religion|hier]] für genaueres</ref> Ihr Körperbau schien vermutlich dem der [[Altmer]] ähnlich zu sein,<ref>Anhand der beiden Statuen unter dem Kaiserpalast und nachdem sie auch als "Herzland-Hochelfen" bezeichnet werden</ref> was auf eine relativ hochgewachsene Statur schließen lässt. Männer und Frauen unterscheiden sich im Falle der Körpergröße nahezu überhaupt nicht, jedoch besasen männliche Ayleiden eine deutlich kräftigere Statur als weibliche Ayleiden.<ref>Vergleicht man die beiden [[Statuen]] in der [[Alter Weg (Ayleid-Ruine)|Halle der Epochen]]</ref>  
Wie alle heutigen [[Elfen]]rassen stammten auch die Ayleiden von den [[Aldmer]]n ab und besasen daher die für alle meretischen Völker typischen Eigenschaften wie die spitz zulaufenden Ohren<ref>Siehe als Beispiel [[:Datei:AyleidstatueSchwert.jpg|diese Statue]], welche höchstwahrscheinlich einen ayleid. Krieger darstellt]]</ref> und eine Begabung für [[Magie]], welche besonders in der ayleidischen Kultur eine wichtige Rolle spielte.<ref>siehe [[:Kategorie:Ayleid#Religion|hier]] für genaueres</ref> Ihr Körperbau schien vermutlich dem der [[Altmer]] ähnlich zu sein,<ref>Anhand der beiden Statuen unter dem Kaiserpalast und nachdem sie auch als "Herzland-Hochelfen" bezeichnet werden</ref> was auf eine relativ hochgewachsene Statur schließen lässt. Männer und Frauen unterscheiden sich im Falle der Körpergröße nahezu überhaupt nicht, jedoch besasen männliche Ayleiden eine deutlich kräftigere Statur als weibliche Ayleiden.<ref>Vergleicht man die beiden [[Statuen]] in der [[Alter Weg (Ayleid-Ruine)|Halle der Epochen]]</ref>  


Ihre Haut wird als nicht so dunkel wie die der [[Dunmer]], aber auch nicht so blass wie die der [[Altmer]] beschrieben,<ref>vgl. [[Quelle:2920, Zweite Saat|2920, Zweite Saat]], Absatz "31 Zweite Saat, 2920 Kavas Rim Pass, Cyrodiil"</ref> und zwei in Naturfarben gefundene [[Statuen]] in der [[Alter Weg (Ayleid-Ruine)|Halle der Epochen]] unter dem heutigen [[Kaiserpalast]] in [[Kaiserstadt|Cyrodiil-Stadt]] belegen, dass ihre Haut wohl goldgelblich gefärbt war. Die ungefähre natürliche Lebenserwartung der Ayleiden kann auf für die meretischen Rassen übliche Dauer von mehreren hundert Jahren geschätzt werden und liegt wohl in etwa bei einem Durchschnitt von bis zu 400 Jahren, obgleich es nur sehr wenige Belege dafür gibt. Der berühmte ayleidische Gelehrte [[Tjurhane Fyrre]] erreichte so beispielsweise ein Alter von 357 Jahren.<ref name="Fußnote1"/>  
Ihre Haut wird als nicht so dunkel wie die der [[Dunmer]], aber auch nicht so blass wie die der [[Altmer]] beschrieben,<ref>[[Quelle:2920, Zweite Saat|2920, Zweite Saat]], Absatz "31 Zweite Saat, 2920 Kavas Rim Pass, Cyrodiil"</ref> und zwei in Naturfarben gefundene [[Statuen]] in der [[Alter Weg (Ayleid-Ruine)|Halle der Epochen]] unter dem heutigen [[Kaiserpalast]] in [[Kaiserstadt|Cyrodiil-Stadt]] belegen, dass ihre Haut wohl goldgelblich gefärbt war. Die ungefähre natürliche Lebenserwartung der Ayleiden kann auf für die meretischen Rassen übliche Dauer von mehreren hundert Jahren geschätzt werden und liegt wohl in etwa bei einem Durchschnitt von bis zu 400 Jahren, obgleich es nur sehr wenige Belege dafür gibt. Der berühmte ayleidische Gelehrte [[Tjurhane Fyrre]] erreichte so beispielsweise ein Alter von 357 Jahren.<ref name="Fußnote1"/>  


==Verbreitungs- & Siedlungsgebiet==
==Verbreitungs- & Siedlungsgebiet==
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Das Siedlungs- und Verbreitungsgebiet der Ayleiden lag nahezu ausschließlich in Zentraltamriel, vor allem in der heutigen [[Provinz Cyrodiil]]. Vom cyrodiilischen [[Herzland]] und dem dort als erste Kolonie errichteten [[Weißgoldturm]] aus dehnte sich das ayleidische Siedlungsgebiet im weiteren Verlauf der [[Merethische Ära|merethischen]] und [[Erste Ära|frühen ersten Ära]] weiter in Zentraltamriel aus.<ref name="Fußnote4">[[Quelle:Vor den Zeitaltern der Menschen|Vor den Zeitaltern der Menschen]]</ref>  
Das Siedlungs- und Verbreitungsgebiet der Ayleiden lag nahezu ausschließlich in Zentraltamriel, vor allem in der heutigen [[Provinz Cyrodiil]]. Vom cyrodiilischen [[Herzland]] und dem dort als erste Kolonie errichteten [[Weißgoldturm]] aus dehnte sich das ayleidische Siedlungsgebiet im weiteren Verlauf der [[Merethische Ära|merethischen]] und [[Erste Ära|frühen ersten Ära]] weiter in Zentraltamriel aus.<ref name="Fußnote4">[[Quelle:Vor den Zeitaltern der Menschen|Vor den Zeitaltern der Menschen]]</ref>  


Es ist dabei wohl anzunehmen, dass sich die Ayleiden vom [[Rumare-See]] aus wahrscheinlich nach und nach in immer weiteren Abständen vom Weißgoldturm ausdehnten und so die einstigen Städte nahe des Sees die ältesten Siedlungen der Ayleiden bilden könnten.<ref name="Fußnote5">dies ist aber nur eine Vermutung</ref>Betrachtet man jedoch die Verteilung der bislang bekannten [[Ayleid-Ruine|Ruinen ayleidischer Städte]] in [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]], so fällt auf, dass sich die meisten in den Regionen [[Herzland]], [[Großer Forst]], [[Colovianisches Hochland]], [[Nibenay-Senke]] und [[Nibenay-Tal]] befinden, also in relativ nahem Umkreis um den im Zentrum des Herzlandes gelegenen [[Weißgoldturm]]. Allein um den [[Rumare-See]] beziehungsweise in dessen unmittelbarer Nähe liegen die Ruinen von neun ayleidischen Städten.
Es ist dabei wohl anzunehmen, dass sich die Ayleiden vom [[Rumare-See]] aus wahrscheinlich nach und nach in immer weiteren Abständen vom Weißgoldturm ausdehnten und so die einstigen Städte nahe des Sees die ältesten Siedlungen der Ayleiden bilden könnten.<ref name="Fußnote5">Dies ist aber nur eine Vermutung</ref> Betrachtet man jedoch die Verteilung der bislang bekannten [[Ayleid-Ruine|Ruinen ayleidischer Städte]] in [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]], so fällt auf, dass sich die meisten in den Regionen [[Herzland]], [[Großer Forst]], [[Colovianisches Hochland]], [[Nibenay-Senke]] und [[Nibenay-Tal]] befinden, also in relativ nahem Umkreis um den im Zentrum des Herzlandes gelegenen [[Weißgoldturm]]. Allein um den [[Rumare-See]] beziehungsweise in dessen unmittelbarer Nähe liegen die Ruinen von neun ayleidischen Städten.


In den weiter vom Herzland entfernten Regionen wiederum ist die Konzentration der bislang bekannten Städte geringer. Im Falle der Region [[Goldküste]] könnte dies rein an der besagten Entfernung zum Herzland liegen, während in den [[Jerall-Berge|Jerall-]] und [[Valus-Berge]] entweder das Gelände und die klimatischen Bedingungen oder die Nähe zu den Territorien anderer [[Mer]]völker wie der [[Dwemer]] im heutigen [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] oder [[Falmer]] im heutigen [[Himmelsrand]] die Ayleiden an einer weiteren Expansion behinderten.<ref name="Fußnote5"/> Besonders auffallend ist jedoch die nur spärliche Besiedlung des [[Dunkelforst]]es durch die Ayleiden, wo bislang nur die Ruinen von drei [[Ayleid-Ruine|ayleidischen Städten]] gefunden wurden.  
In den weiter vom Herzland entfernten Regionen wiederum ist die Konzentration der bislang bekannten Städte geringer. Im Falle der Region [[Goldküste]] könnte dies rein an der besagten Entfernung zum Herzland liegen, während in den [[Jerall-Berge|Jerall-]] und [[Valus-Berge]] entweder das Gelände und die klimatischen Bedingungen oder die Nähe zu den Territorien anderer [[Mer]]völker wie der [[Dwemer]] im heutigen [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] oder [[Falmer]] im heutigen [[Himmelsrand]] die Ayleiden an einer weiteren Expansion behinderten.<ref name="Fußnote5"/> Besonders auffallend ist jedoch die nur spärliche Besiedlung des [[Dunkelforst]]es durch die Ayleiden, wo bislang nur die Ruinen von drei [[Ayleid-Ruine|ayleidischen Städten]] gefunden wurden.  


Doch nicht nur im heutigen [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] finden sich Spuren ayleidischer Siedlungen, weshalb beispielsweise die drei erwähnten, in der cyrodiilischen Region des Dunkelforstes gelegenen Ruinen nicht die einzigen Reste ayleidischer Städte in dieser Gegend sind. Die heute in der [[Schwarzmarsch]], nahe der Grenze zu Cyrodiil gelegenen Städte [[Sturmfeste]] und [[Gideon]] beispielsweise wurden ursprünglich von den [[Barsaebische Ayleiden|barsaebischen Ayleiden]] gegründet und bewohnt,<ref name="Fußnote6">vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch''</ref> was darauf schließen lässt, dass die natürlichen und klimatischen Bedingungen in den im Südosten Tamriels gelegenen Sumpflandschaften keinen Hinderungsgrund für eine Besiedlung durch die Ayleiden darstellten. Des Weiteren ist davon auszugehen, dass im Grenzgebiet der [[Provinzen]] [[Elsweyr]] und [[Valenwald]] zu Cyrodiil ebenfalls ayleidische Städte existiert haben könnten, jedoch wurden bislang keine Beweise in Form von [[Ayleid-Ruine|Ruinen]] oder dergleichen in diesen Gegenden gefunden.
Doch nicht nur im heutigen [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] finden sich Spuren ayleidischer Siedlungen, weshalb beispielsweise die drei erwähnten, in der cyrodiilischen Region des Dunkelforstes gelegenen Ruinen nicht die einzigen Reste ayleidischer Städte in dieser Gegend sind. Die heute in der [[Schwarzmarsch]], nahe der Grenze zu Cyrodiil gelegenen Städte [[Sturmfeste]] und [[Gideon]] beispielsweise wurden ursprünglich von den [[Barsaebische Ayleiden|barsaebischen Ayleiden]] gegründet und bewohnt,<ref name="Fußnote6">[[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch''</ref> was darauf schließen lässt, dass die natürlichen und klimatischen Bedingungen in den im Südosten Tamriels gelegenen Sumpflandschaften keinen Hinderungsgrund für eine Besiedlung durch die Ayleiden darstellten. Des Weiteren ist davon auszugehen, dass im Grenzgebiet der [[Provinzen]] [[Elsweyr]] und [[Valenwald]] zu Cyrodiil ebenfalls ayleidische Städte existiert haben könnten, jedoch wurden bislang keine Beweise in Form von [[Ayleid-Ruine|Ruinen]] oder dergleichen in diesen Gegenden gefunden.


==Gesellschaft & Kultur==
==Gesellschaft & Kultur==
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===Stadtstaatensystem===
===Stadtstaatensystem===


Anders als beispielsweise im Falle des Dwemerreiches [[Dwemereth]], welches zwar in relativ autonome Kolonien unterteilt war, jedoch einen [[König|dwemerischen König]] und einen gemeinsamen Rat an dessen Spitze besas,<ref>vgl. [[:Kategorie:Dwemer#Aufbau des Dwemerreichs|hier]] für genaueres</ref> gab es eine solche Verbundenheit unter den Ayleiden in keinsterlei Weise. Die Ayleiden bildeten nie wirklich eine geeinte Nation oder ein geeintes [[Reich]], an dessen Spitze eine zentrale Autorität in Form eines "gesamtayleidischen [[König]]s" stand.<ref name="Fußnote7">vgl. TES IV-Dialogoption "MMS27HerminiaE1" (unter "Topics")</ref> Stattdessen bestand das von ihnen beherrschte Gebiet in [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]] aus einer Vielzahl an souveränen [[Reich]]en,<ref name="Fußnote7"/> an deren Spitze je ein König stand.<ref>Siehe z.B. in [[Quelle: Das Lied von Pelinal - Band III|Das Lied von Pelinal - Band III]], wo eine Aufzählung von verschiedenen Städten nebst Königen erfolgt</ref> Es ist davon auszugehen, dass jede heute bekannte [[Ayleid-Ruine]] einst das Zentrum eines solchen ayleidischen Königreiches bildete.<ref>oder zumindest einen Teil davon</ref> Definitiv belegt ist dies auf jeden Fall unter anderem für den [[Felsturm]], [[Ninendava]] und [[Ceyatatar]],<ref name="Fußnote8">vgl. [[Quelle: Das Lied von Pelinal - Band III|Das Lied von Pelinal - Band III]]</ref> [[Lindai (Ayleid-Ruine)|Lindai]] und [[Nenalata (Ayleid-Ruine)|Nenalata]]<ref name="Fußnote9">vgl. TES IV-Dialogoption "MMS27HerminiaF1" (unter "Topics")</ref> sowie [[Miscarcand]]<ref>vgl. TES IV-Dialogoption "MQ12GetStone" (unter "Topics")</ref> und den [[Weißgoldturm]].<ref name="Fußnote4"/>
Anders als beispielsweise im Falle des Dwemerreiches [[Dwemereth]], welches zwar in relativ autonome Kolonien unterteilt war, jedoch einen [[König|dwemerischen König]] und einen gemeinsamen Rat an dessen Spitze besas,<ref>Siehe [[:Kategorie:Dwemer#Aufbau des Dwemerreichs|hier]] für genaueres</ref> gab es eine solche Verbundenheit unter den Ayleiden in keinsterlei Weise. Die Ayleiden bildeten nie wirklich eine geeinte Nation oder ein geeintes [[Reich]], an dessen Spitze eine zentrale Autorität in Form eines "gesamtayleidischen [[König]]s" stand.<ref name="Fußnote7">vgl. TES IV-Dialogoption "MMS27HerminiaE1" (unter "Topics")</ref> Stattdessen bestand das von ihnen beherrschte Gebiet in [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]] aus einer Vielzahl an souveränen [[Reich]]en,<ref name="Fußnote7"/> an deren Spitze je ein König stand.<ref>Siehe z.B. in [[Quelle: Das Lied von Pelinal - Band III|Das Lied von Pelinal - Band III]], wo eine Aufzählung von verschiedenen Städten nebst Königen erfolgt</ref> Es ist davon auszugehen, dass jede heute bekannte [[Ayleid-Ruine]] einst das Zentrum eines solchen ayleidischen Königreiches bildete.<ref>oder zumindest einen Teil davon</ref> Definitiv belegt ist dies auf jeden Fall unter anderem für den [[Felsturm]], [[Ninendava]] und [[Ceyatatar]],<ref name="Fußnote8">[[Quelle: Das Lied von Pelinal - Band III|Das Lied von Pelinal - Band III]]</ref> [[Lindai (Ayleid-Ruine)|Lindai]] und [[Nenalata (Ayleid-Ruine)|Nenalata]]<ref name="Fußnote9">vgl. TES IV-Dialogoption "MMS27HerminiaF1" (unter "Topics")</ref> sowie [[Miscarcand]]<ref>vgl. TES IV-Dialogoption "MQ12GetStone" (unter "Topics")</ref> und den [[Weißgoldturm]].<ref name="Fußnote4"/>


Zwischen diesen vielen nebeneinander existierenden [[Königreich]]en der Ayleiden kam es immer wieder zu Konflikten und Kriegen um die Vorherrschaft und Macht in [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]].<ref name="Fußnote7"/> So ist lagen beispielsweise die beiden Stadtstaaten [[Lindai (Ayleid-Ruine)|Lindai]] und [[Nenalata (Ayleid-Ruine)|Nenalata]] bis in die Spätphase der Ayleiden in [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] in einer ständigen Rivalität zueinander,<ref name="Fußnote9"/> welche letztendlich wohl fernab einer einfachen Konkurenz lag, sondern eher in einer offenen, tiefgehenden Feindschaft zueinander mündete.<ref>Vermutung basierend darauf, dass Umbacano auf ziemlich grausame Art getötet wird, wenn man ihm in der Quest "Geheimnisse der Ayleiden" die Krone von Lindai anstelle der Krone von Nenalata gibt.</ref> Da der König von Nenalata gemeinhin als der [[Letzter König der Ayleiden (Person)|"letzte König der Ayleiden"]] bezeichnet wird<ref name="Fußnote2"/> ist davon auszugehen, dass in diesem Fall das Reich von [[Nenalata (Ayleid-Ruine)|Nenalata]] entweder den Konflikt gewonnen hat oder er durch das endgültige Ende der ayleidischen Herrschaft in [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] anderweitig gelöst wurde.
Zwischen diesen vielen nebeneinander existierenden [[Königreich]]en der Ayleiden kam es immer wieder zu Konflikten und Kriegen um die Vorherrschaft und Macht in [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]].<ref name="Fußnote7"/> So ist lagen beispielsweise die beiden Stadtstaaten [[Lindai (Ayleid-Ruine)|Lindai]] und [[Nenalata (Ayleid-Ruine)|Nenalata]] bis in die Spätphase der Ayleiden in [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] in einer ständigen Rivalität zueinander,<ref name="Fußnote9"/> welche letztendlich wohl fernab einer einfachen Konkurenz lag, sondern eher in einer offenen, tiefgehenden Feindschaft zueinander mündete.<ref>Vermutung basierend darauf, dass Umbacano auf ziemlich grausame Art getötet wird, wenn man ihm in der Quest "Geheimnisse der Ayleiden" die Krone von Lindai anstelle der Krone von Nenalata gibt.</ref> Da der König von Nenalata gemeinhin als der [[Letzter König der Ayleiden (Person)|"letzte König der Ayleiden"]] bezeichnet wird<ref name="Fußnote2"/> ist davon auszugehen, dass in diesem Fall das Reich von [[Nenalata (Ayleid-Ruine)|Nenalata]] entweder den Konflikt gewonnen hat oder er durch das endgültige Ende der ayleidischen Herrschaft in [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] anderweitig gelöst wurde.
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→ ''Hauptartikel: [[Ayleidenschrift|Schrift der Ayleiden]], [[Sprache der Ayleiden]]''
→ ''Hauptartikel: [[Ayleidenschrift|Schrift der Ayleiden]], [[Sprache der Ayleiden]]''


Die Ayleiden besasen eine eigene [[Schrift]] aus Runen, welche in ihrem äußeren Erscheinungsbild der [[Dwemerschrift]] relativ ähnlich sieht und auf einen gemeinsamen Ursprung der Schriftsysteme, vermutlich aus der [[Sprache der Aldmer|aldmerischen Schrift]], hindeutet. Es ist [[Kaiservolk|kaiserlichen Gelehrten]] noch nicht gelungen, alle Schriftzeichen des ayleidischen Runensystems zu entschlüsseln und entsprechenden Buchstaben aus dem kaiserlichen Alphabet zuzuordnen, jedoch ist mittlerweile schon der Großteil der Runen decodiert,<ref>siehe [[Ayleidenschrift#Ayleidisches Alphabet|hier]]</ref> wodurch somit alle der heute noch erhaltenen ayleidischen Texte lesbar gemacht werden konnten. Da viele Schriften jedoch unwiderbringlich durch die [[Alessianischer Orden|Alessianer]] vernichtet wurden<ref name="Fußnote10">vgl. [[Quelle: Die Reinigung des Hohetempels|Die Reinigung des Hohetempels]]</ref> ist es jedoch fraglich, ob jemals gelingen wird, das gesamte ayleidische Alphabet zu entschlüsseln.
Die Ayleiden besasen eine eigene [[Schrift]] aus Runen, welche in ihrem äußeren Erscheinungsbild der [[Dwemerschrift]] relativ ähnlich sieht und auf einen gemeinsamen Ursprung der Schriftsysteme, vermutlich aus der [[Sprache der Aldmer|aldmerischen Schrift]], hindeutet. Es ist [[Kaiservolk|kaiserlichen Gelehrten]] noch nicht gelungen, alle Schriftzeichen des ayleidischen Runensystems zu entschlüsseln und entsprechenden Buchstaben aus dem kaiserlichen Alphabet zuzuordnen, jedoch ist mittlerweile schon der Großteil der Runen decodiert,<ref>Siehe [[Ayleidenschrift#Ayleidisches Alphabet|hier]]</ref> wodurch somit alle der heute noch erhaltenen ayleidischen Texte lesbar gemacht werden konnten. Da viele Schriften jedoch unwiderbringlich durch die [[Alessianischer Orden|Alessianer]] vernichtet wurden<ref name="Fußnote10">[[Quelle: Die Reinigung des Hohetempels|Die Reinigung des Hohetempels]]</ref> ist es jedoch fraglich, ob jemals gelingen wird, das gesamte ayleidische Alphabet zu entschlüsseln.


Die [[Sprache der Ayleiden]] ist, wie die Schrift, bis heute auch noch nicht vollständig übersetzt. Sie wird als ein Dialakt der [[Cyrodiilisch|altcyrodiilischen Sprache]] bezeichnet,<ref name="Fußnote1"/> jedoch deuten neuere Untersuchungen der Sprache darauf hin, dass sie - anders die [[Sprache der Dwemer]] - näher mit dem [[Sprache der Aldmer|Aldmerischen]] verwandt ist. Da jedoch auch die altcyrodiilische Sprache letztendlich von der der [[Ehlnofey]] abstammt<ref>da sowohl Menschen als auch Mer von ihnen abstammen; siehe [[:Kategorie:Rassen|Hier]] für genaueres</ref> könnte es sein, dass sie anders als das moderne [[Cyrodiilisch]] noch näher an der aldmerischen Sprache und somit auch der von den Ayleiden gesprochenen Sprache anzusiedeln ist. Die Ayleiden bewahrten die [[Sprache der Ehlnofey]],<ref name="Fußnote4"/> weshalb ihre Sprache im Vergleich zum modernen [[Sprache der Aldmer|Aldmerisch]] sich leicht unterscheidet. Das jedoch eine Verwandtschaft zwischen dem Ayleidischen und dem Aldmerischen besteht belegen aldmerische (Lehn-)Worte in der ayleidischen Sprache, wie beispielsweise "Aldmeris" oder "molag".<ref>vgl. [[Quelle: Ayleiden-Referenztext|Ayleiden-Referenztext]]</ref>
Die [[Sprache der Ayleiden]] ist, wie die Schrift, bis heute auch noch nicht vollständig übersetzt. Sie wird als ein Dialakt der [[Cyrodiilisch|altcyrodiilischen Sprache]] bezeichnet,<ref name="Fußnote1"/> jedoch deuten neuere Untersuchungen der Sprache darauf hin, dass sie - anders die [[Sprache der Dwemer]] - näher mit dem [[Sprache der Aldmer|Aldmerischen]] verwandt ist. Da jedoch auch die altcyrodiilische Sprache letztendlich von der der [[Ehlnofey]] abstammt<ref>da sowohl Menschen als auch Mer von ihnen abstammen; siehe [[:Kategorie:Rassen|Hier]] für genaueres</ref> könnte es sein, dass sie anders als das moderne [[Cyrodiilisch]] noch näher an der aldmerischen Sprache und somit auch der von den Ayleiden gesprochenen Sprache anzusiedeln ist. Die Ayleiden bewahrten die [[Sprache der Ehlnofey]],<ref name="Fußnote4"/> weshalb ihre Sprache im Vergleich zum modernen [[Sprache der Aldmer|Aldmerisch]] sich leicht unterscheidet. Das jedoch eine Verwandtschaft zwischen dem Ayleidischen und dem Aldmerischen besteht belegen aldmerische (Lehn-)Worte in der ayleidischen Sprache, wie beispielsweise "Aldmeris" oder "molag".<ref>[[Quelle: Ayleiden-Referenztext|Ayleiden-Referenztext]]</ref>


===Religion===
===Religion===
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Über die ayleidische Religion oder die Art des ayleidischen Glaubens gibt es nur sehr wenige, bruchstückhafte Informationen. Es ist zu vermuten, dass die Ayleiden wie die meisten von den [[Aldmer]]n abstammenden [[Elfen]]völker einen ausgeprägten [[Ahnen]]kult betrieben haben könnten, in welchem wohl auch die so genannten [[Zehn Ahnen]] eine wichtige Rolle spielten. Bei diesen handelt es sich um zehn aus Metall gefertigte [[Statue]]n, welche einst im [[Tempel der Ahnen]] im heutigen [[Weißgoldturm]] aufbewahrt wurden.<ref>vgl. TES IV-Dialogoptionen "MS21AyleidStatueTopic"und "MS21TempleOfAncestors" (beide unter "Topics") sowie [[Weißgoldturm]] und [[Zehn Ahnen]] für genaueres</ref> Sie wurden vor dem [[Fall des Weißgoldturmes]] auf zehn über ganz [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] verstreute [[Ayleid-Ruine|Städte]] verteilt und erst [[3Ä 433]] wieder zusammmengetragen.<ref>Dies ist Teil der TES IV-Nebenquest "Der Eintreiber"</ref> Des Weiteren zeugen Funde in einigen [[Ayleid-Ruine|Ruinenstätten]] wie ausgedehnte Nekropolen und [[Grab|Gräber]] wie beispielsweise die königliche Nekropole von [[Lindai (Ayleid-Ruine)|Lindai]] oder die in vielen Ruinen anzutreffenden Grabnischen von einem ausgeprägten Bestattungs- und Totenkult der Ayleiden, dessen genaue Ausprägung jedoch heute nicht mehr genau zu ergründen ist.  
Über die ayleidische Religion oder die Art des ayleidischen Glaubens gibt es nur sehr wenige, bruchstückhafte Informationen. Es ist zu vermuten, dass die Ayleiden wie die meisten von den [[Aldmer]]n abstammenden [[Elfen]]völker einen ausgeprägten [[Ahnen]]kult betrieben haben könnten, in welchem wohl auch die so genannten [[Zehn Ahnen]] eine wichtige Rolle spielten. Bei diesen handelt es sich um zehn aus Metall gefertigte [[Statue]]n, welche einst im [[Tempel der Ahnen]] im heutigen [[Weißgoldturm]] aufbewahrt wurden.<ref>vgl. TES IV-Dialogoptionen "MS21AyleidStatueTopic"und "MS21TempleOfAncestors" (beide unter "Topics") sowie [[Weißgoldturm]] und [[Zehn Ahnen]] für genaueres</ref> Sie wurden vor dem [[Fall des Weißgoldturmes]] auf zehn über ganz [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] verstreute [[Ayleid-Ruine|Städte]] verteilt und erst [[3Ä 433]] wieder zusammmengetragen.<ref>Dies ist Teil der TES IV-Nebenquest "Der Eintreiber"</ref> Des Weiteren zeugen Funde in einigen [[Ayleid-Ruine|Ruinenstätten]] wie ausgedehnte Nekropolen und [[Grab|Gräber]] wie beispielsweise die königliche Nekropole von [[Lindai (Ayleid-Ruine)|Lindai]] oder die in vielen Ruinen anzutreffenden Grabnischen von einem ausgeprägten Bestattungs- und Totenkult der Ayleiden, dessen genaue Ausprägung jedoch heute nicht mehr genau zu ergründen ist.  


Auch ist nicht genau geklärt, welche weitere Arten der Verehrung die Ayleiden neben dem Ahnenkult noch alles praktizierten. So ist nicht bekannt, ob sie die kurz vor dem zweiten großen aldmerischen Exodus auf [[Summerset]] aufgekommene, fast gottgleiche Verehrung der [[Aedra|Ahnen]] [[Auri-El]], [[Phynaster]], [[Syrabane]] und [[Trinimac]]<ref name="Fußnote11">vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Die gesegnete Insel: Alinor und die Summersets''</ref> in ihren Kult übernahmen oder nicht oder ob sie irgendwelche anderen [[Gott|Götter]] verehrten. Zwar spricht die [[Quelle:Die Adalba-a|Adalba-a]] von einem "Insektengott",<ref name="Fußnote12">vgl. [[Quelle: Die Adalba-a|Die Adalba-a]]</ref> jedoch ist weder dessen Name überliefert, noch sind genauere Informationen über ihn bekannt, weshalb nicht genau zu ergründen ist, wer oder was dieser dort erwähnte "Insektengott" letztendlich war.
Auch ist nicht genau geklärt, welche weitere Arten der Verehrung die Ayleiden neben dem Ahnenkult noch alles praktizierten. So ist nicht bekannt, ob sie die kurz vor dem zweiten großen aldmerischen Exodus auf [[Summerset]] aufgekommene, fast gottgleiche Verehrung der [[Aedra|Ahnen]] [[Auri-El]], [[Phynaster]], [[Syrabane]] und [[Trinimac]]<ref name="Fußnote11">[[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Die gesegnete Insel: Alinor und die Summersets''</ref> in ihren Kult übernahmen oder nicht oder ob sie irgendwelche anderen [[Gott|Götter]] verehrten. Zwar spricht die [[Quelle:Die Adalba-a|Adalba-a]] von einem "Insektengott",<ref name="Fußnote12">[[Quelle: Die Adalba-a|Die Adalba-a]]</ref> jedoch ist weder dessen Name überliefert, noch sind genauere Informationen über ihn bekannt, weshalb nicht genau zu ergründen ist, wer oder was dieser dort erwähnte "Insektengott" letztendlich war.


[[Bild:Kristallbeleuchtung.jpg|thumb|left|Roher [[Welkynd-Stein]] als Beleuchtung in einer [[Ayleid-Ruine]]]]
[[Bild:Kristallbeleuchtung.jpg|thumb|left|Roher [[Welkynd-Stein]] als Beleuchtung in einer [[Ayleid-Ruine]]]]


Etwas anders verhält sich die Sache bei den [[Daedra]], da es hier Belege für eine Art der Verehrung und Verbindung zwischen diesen und den Ayleiden gab. So gingen sie einen Pakt mit den Fürsten des [[Reich des Vergessens|Reiches des Vergessens]] sein, der den Ayleiden angeblich [[Daedra|daedrische Truppen]] gewährte, mit deren Hilfe die Mer ihre Herrschaft über [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]] festigten.<ref>vgl. [[Quelle:Das Amulett der Könige|Das Amulett der Könige]]</ref> Zwischen [[Umaril der Ungefiederte|Umaril dem Ungefiederten]] und der [[Daedra-Fürst|daedrischen Fürstin]] [[Meridia]] bestand hierbei ein besonderes Bündnis. Als Halbdaedra im Dienste Meridias konnte er nicht nur auf ihre [[Auroraner]] zurückgreifen, sondern wurde nach seiner Niederlage gegen [[Pelinal Weißplanke]] nicht vollständig vernichtet, sondern seine Seele zurück in das [[Reich des Vergessens]] gesandt.<ref>vgl. TES IV-Dialogoption "NDUmarilTopic" (unter "Topics"):''"Er wurde von Pelinal niedergestreckt, doch durch seine Kunst hatte sich Umaril an das Reich seiner Herrin, der Daedra-Fürstin Meridia, gebunden. So wurde er nicht getötet, sondern nur auf den Wassern von Oblivion ausgesetzt."''</ref> Doch scheint die [[Daedra]]verehrung nicht in allen Ayleidenkönigreichen verbreitet gewesen zu sein. Ausgrabungen und Funde in [[Abargarlas]] belegen, dass einige ayleidische Kolonisten einen [[Meridia]]schrein entweihten und daraufhin von dieser bestraft wurden,<ref>siehe [[Abergarlas]] für genaueres</ref> wobei nicht genau geklärt ist, ob es sich hierbei um eine vorsätzliche Schändung handelte.
Etwas anders verhält sich die Sache bei den [[Daedra]], da es hier Belege für eine Art der Verehrung und Verbindung zwischen diesen und den Ayleiden gab. So gingen sie einen Pakt mit den Fürsten des [[Reich des Vergessens|Reiches des Vergessens]] sein, der den Ayleiden angeblich [[Daedra|daedrische Truppen]] gewährte, mit deren Hilfe die Mer ihre Herrschaft über [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]] festigten.<ref name="Fußnote16">[[Quelle:Das Amulett der Könige|Das Amulett der Könige]]</ref> Zwischen [[Umaril der Ungefiederte|Umaril dem Ungefiederten]] und der [[Daedra-Fürst|daedrischen Fürstin]] [[Meridia]] bestand hierbei ein besonderes Bündnis. Als Halbdaedra im Dienste Meridias konnte er nicht nur auf ihre [[Auroraner]] zurückgreifen, sondern wurde nach seiner Niederlage gegen [[Pelinal Weißplanke]] nicht vollständig vernichtet, sondern seine Seele zurück in das [[Reich des Vergessens]] gesandt.<ref>vgl. TES IV-Dialogoption "NDUmarilTopic" (unter "Topics"):''"Er wurde von Pelinal niedergestreckt, doch durch seine Kunst hatte sich Umaril an das Reich seiner Herrin, der Daedra-Fürstin Meridia, gebunden. So wurde er nicht getötet, sondern nur auf den Wassern von Oblivion ausgesetzt."''</ref> Doch scheint die [[Daedra]]verehrung nicht in allen Ayleidenkönigreichen verbreitet gewesen zu sein. Ausgrabungen und Funde in [[Abargarlas]] belegen, dass einige ayleidische Kolonisten einen [[Meridia]]schrein entweihten und daraufhin von dieser bestraft wurden,<ref>Siehe [[Abergarlas]] für genaueres</ref> wobei nicht genau geklärt ist, ob es sich hierbei um eine vorsätzliche Schändung handelte.


Worüber genauere Kenntnisse vorliegen ist die ayleidische Weltvorstellung. Anders als in der heutigen Zeit, in der man in der Regel von den vier Grundelementen Feuer, Wasser, Luft und Erde ausgeht<ref>Es wird hier nun einfach davon ausgegangen, dass die vier "irdischen" Grundelemente mit den vier "nirnschen" Grundelementen übereinstimmen</ref> glaubten die Ayleiden, dass die Welt aus vier etwas anderen Grundelementen bestanden. Zwar waren die Elemente Wasser, Luft und Erde auch in ihrer Vorstellung vertreten, doch betrachteten sie anstelle des Feuers das Element [[Licht]] als eines der vier Grundelemente.<ref name="Fußnote13">[[Quelle: Magie vom Himmel|Magie vom Himmel]]</ref> Diese Vorstellung basierte auf dem Glaube der Ayleiden, dass die Sterne [[Mundus]] mit [[Aetherius]], der Quelle aller [[Magie]], verbanden und daher das Sternenlicht die höchste Form aller magischen Kräfte darstellte.<ref name="Fußnote13"/> Aus diesem Grund besasen Fragmente, die vom Himmel fielen und heute gemeinhin als Sternschnuppen bezeichnet werden, für die Ayleiden unschätzbaren Wert, weshalb sie aus diesen Fragmenten einige ihrer wertvollsten [[Artefakte]] schufen. Diese Fragmente aus [[Aetherius]] bestehen aus Materialien, die heute als [[Meteoreisen]] und [[Meteorglas]] bezeichnet werden und aufgrund der schieren Menge an [[Magie|magischer Kraft]], die ihnen innewohnt, noch heute einen hohen Stellenwert bei [[Magier]]n besitzen. Die Ayleiden fertigten wiederum aus Meteoreisen magische [[Rüstung]]en und [[Waffe]]n, und aus dem Meteorglas wurden die berühmten [[Welkynd-Stein|Welkynd-]] und [[Varla-Stein]]e gefertigt.<ref name="Fußnote13"/>
Worüber genauere Kenntnisse vorliegen ist die ayleidische Weltvorstellung. Anders als in der heutigen Zeit, in der man in der Regel von den vier Grundelementen Feuer, Wasser, Luft und Erde ausgeht<ref>Es wird hier nun der Einfachheit halber davon ausgegangen, dass die vier "irdischen" Grundelemente mit den vier "nirnschen" Grundelementen übereinstimmen</ref> glaubten die Ayleiden, dass die Welt aus vier etwas anderen Grundelementen bestanden. Zwar waren die Elemente Wasser, Luft und Erde auch in ihrer Vorstellung vertreten, doch betrachteten sie anstelle des Feuers das Element [[Licht]] als eines der vier Grundelemente.<ref name="Fußnote13">[[Quelle: Magie vom Himmel|Magie vom Himmel]]</ref> Diese Vorstellung basierte auf dem Glaube der Ayleiden, dass die Sterne [[Mundus]] mit [[Aetherius]], der Quelle aller [[Magie]], verbanden und daher das Sternenlicht die höchste Form aller magischen Kräfte darstellte.<ref name="Fußnote13"/> Aus diesem Grund besasen Fragmente, die vom Himmel fielen und heute gemeinhin als Sternschnuppen bezeichnet werden, für die Ayleiden unschätzbaren Wert, weshalb sie aus diesen Fragmenten einige ihrer wertvollsten [[Artefakte]] schufen. Diese Fragmente aus [[Aetherius]] bestehen aus Materialien, die heute als [[Meteoreisen]] und [[Meteorglas]] bezeichnet werden und aufgrund der schieren Menge an [[Magie|magischer Kraft]], die ihnen innewohnt, noch heute einen hohen Stellenwert bei [[Magier]]n besitzen. Die Ayleiden fertigten wiederum aus Meteoreisen magische [[Rüstung]]en und [[Waffe]]n, und aus dem Meteorglas wurden die berühmten [[Welkynd-Stein|Welkynd-]] und [[Varla-Stein]]e gefertigt.<ref name="Fußnote13"/>


===Sklaverei===
===Sklaverei===


Die [[Sklaverei]] war ein wichtiger Bestandteil der ayleidischen Kultur und führte letztendlich auch zu ihrem Niedergang. Wie auch beispielsweise die [[Dunmer]], welche noch bis zu Beginn der dreißiger Jahre des fünften Jahrhunderts der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] diese Praxis aufrecht erhielten,<ref>vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Tempel: Morrowind''</ref> so verließen sich auch die Ayleiden auf den Einsatz von [[Sklave]]n. Besonders die [[Mensch]]en Zentraltamriels, welche aus dem [[Nedik]]volk hervorging, welche sich vom heutigen [[Himmelsrand]] aus weiter nach Süden hin ausbreitete,<ref>vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Sitz der zerissenen Könige: Cyrodiil''</ref> wurden von den Ayleiden versklavt und für niedere Arbeiten wie Feldarbeit, Arbeit in den Steinbrüchen oder zur Instandhaltung von Infrastrukturen wie Tempeln und Straßen eingesetzt.<ref name="Fußnote12"/>
Die [[Sklaverei]] war ein wichtiger Bestandteil der ayleidischen Kultur und führte letztendlich auch zu ihrem Niedergang. Wie auch beispielsweise die [[Dunmer]], welche noch bis zu Beginn der dreißiger Jahre des fünften Jahrhunderts der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] diese Praxis aufrecht erhielten,<ref>[[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Tempel: Morrowind''</ref> so verließen sich auch die Ayleiden auf den Einsatz von [[Sklave]]n. Besonders die [[Mensch]]en Zentraltamriels, welche aus dem [[Nedik]]volk hervorging, welche sich vom heutigen [[Himmelsrand]] aus weiter nach Süden hin ausbreitete,<ref>[[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Sitz der zerissenen Könige: Cyrodiil''</ref> wurden von den Ayleiden versklavt und für niedere Arbeiten wie Feldarbeit, Arbeit in den Steinbrüchen oder zur Instandhaltung von Infrastrukturen wie Tempeln und Straßen eingesetzt.<ref name="Fußnote12"/>


Der Status der Sklaven in der ayleidischen Gesellschaft kann, basierend auf den bekannten Schilderungen, mit dem von [[Tier]]en verglichen werden. Die Ayleiden betrachten ihre Sklaven als niedere Rassen, deren Leben nicht viel wert war. So soll bereits das bloße Anblicken eines ayleidischen Adeligen beziehungsweise [[König]]s durch einen Sklaven für selbigen den Tod bedeutet haben.<ref>vgl. TES IV-Dialogoption "MS27UmbacanoC2" (unter "Topics")</ref> Außerdem liegen Berichte vor, laut denen die Ayleiden einerseits zu ihrem bloßem Vergnügen folterten und töteten oder sie andererseits gar geopfert haben sollen.<ref name="Fußnote12"/> Es ist hierbei jedoch fraglich, ob diese Berichte der Wahrheit entsprechen, da sie teilweise der [[Alessianischer Orden|alessianischen Propaganda]] in der [[Erste Ära|frühen Ersten Ära]] entsprungen sein könnten und daher nicht ganz der Wahrheit entsprechen.<ref>So wird die [[Quelle: Die Adalba-a|Die Adalba-a]], aus der diese Informationen stammen, für die ''"Memoiren von Morihaus, dem Gemahl Alessias, der Sklavenkönigin"'' gehalten, weshalb ihr Inhalt dementsprechend ausschließlich Anti-Ayleidische Propaganda sein könnte.</ref>
Der Status der Sklaven in der ayleidischen Gesellschaft kann, basierend auf den bekannten Schilderungen, mit dem von [[Tier]]en verglichen werden. Die Ayleiden betrachten ihre Sklaven als niedere Rassen, deren Leben nicht viel wert war. So soll bereits das bloße Anblicken eines ayleidischen Adeligen beziehungsweise [[König]]s durch einen Sklaven für selbigen den Tod bedeutet haben.<ref>vgl. TES IV-Dialogoption "MS27UmbacanoC2" (unter "Topics")</ref> Außerdem liegen Berichte vor, laut denen die Ayleiden einerseits zu ihrem bloßem Vergnügen folterten und töteten oder sie andererseits gar geopfert haben sollen.<ref name="Fußnote12"/> Es ist hierbei jedoch fraglich, ob diese Berichte der Wahrheit entsprechen, da sie teilweise der [[Alessianischer Orden|alessianischen Propaganda]] in der [[Erste Ära|frühen Ersten Ära]] entsprungen sein könnten und daher nicht ganz der Wahrheit entsprechen.<ref>So wird die [[Quelle: Die Adalba-a|Die Adalba-a]], aus der diese Informationen stammen, für die ''"Memoiren von Morihaus, dem Gemahl Alessias, der Sklavenkönigin"'' gehalten, weshalb ihr Inhalt dementsprechend ausschließlich Anti-Ayleidische Propaganda sein könnte.</ref>
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Über die Blütezeit der ayleidischen Hegemonie in [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]] vom Beginn bis circa Mitte des dritten Jahrhunderts der [[Erste Ära|ersten Ära]] gibt es mangels ayleidischer Schriften nur sehr wenige, bruchstückhafte Informationen. Da die meisten Schriften durch den [[Alessianischer Orden|Alessianen Orden]] vernichtet wurden<ref name="Fußnote10"/> und bislang nur wenige archäologische Funde Licht in diese Phase der Ayleidenzeit bringen konnten ist das meiste Wissen darüber weitestgehend Spekulation durch die [[Ayleid-Forscher]].
Über die Blütezeit der ayleidischen Hegemonie in [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]] vom Beginn bis circa Mitte des dritten Jahrhunderts der [[Erste Ära|ersten Ära]] gibt es mangels ayleidischer Schriften nur sehr wenige, bruchstückhafte Informationen. Da die meisten Schriften durch den [[Alessianischer Orden|Alessianen Orden]] vernichtet wurden<ref name="Fußnote10"/> und bislang nur wenige archäologische Funde Licht in diese Phase der Ayleidenzeit bringen konnten ist das meiste Wissen darüber weitestgehend Spekulation durch die [[Ayleid-Forscher]].


In den darauffolgenden Jahren begannen die Ayleiden, ihren Herrschaftsbereich über das Herzland hinaus über ganz [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]] auszudehnen, und mit den [[Barsaebische Ayleiden|barsaebischen Ayleiden]] stießen einige von ihnen sogar bis in die lebensfeindlichen Sümpfe der heutigen [[Schwarzmarsch]] vor und gründeten auch dort Städte.<ref name="Fußnote6"/> Durch das zumindest von manchen [[Ayleid-Ruine|Stadtstaaten]] gepflegte Bündnis mit den [[Daedra]] aus dem [[Reich des Vergessens]],<ref>vgl. [[Quelle:Das Amulett der Könige|Das Amulett der Könige]]</ref> ihrer [[Magie]] und ihren Kenntnissen auf dem Gebiet der [[Waffen]]- und [[Rüstung]]sschmiedekunst ist davon auszugehen, dass die Ayleiden ihren [[Mensch|menschlichen]] und [[Tiervölker|tierischen Nachbarn]] in jener Zeit bei weitem überlegen waren und deshalb binnen der relativ kurzen Zeit von knapp dreieinhalb Jahrhunderten zur absolut dominierenden [[Rasse]] in Zentraltamriel aufzusteigen, wobei sie ihre Feinde entweder wie im Fall der Menschen versklavten<ref>siehe verschiedene Quellen wie z.B. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Sitz der zerissenen Könige: Cyrodiil''</ref> oder wie im Fall der [[Vogelmenschen]] vom [[Rumare-See]] auslöschten.<ref>Es ist nicht bekannt, was aus ihnen geworden ist. Da sie jedoch dort lebten, wo das ayleidische Machtzentrum lag und man nichts mehr von ihnen hört ist davon auszugehen, dass sie von den Ayleiden vernichtet wurden. Belege dafür gibt es jedoch keine.</ref>
In den darauffolgenden Jahren begannen die Ayleiden, ihren Herrschaftsbereich über das Herzland hinaus über ganz [[Cyrodiil (Provinz)|Zentraltamriel]] auszudehnen, und mit den [[Barsaebische Ayleiden|barsaebischen Ayleiden]] stießen einige von ihnen sogar bis in die lebensfeindlichen Sümpfe der heutigen [[Schwarzmarsch]] vor und gründeten auch dort Städte.<ref name="Fußnote6"/> Im heutigen Cyrodiil wurden ebenfalls weitere Städte gegründet, darunter unter anderem auch [[Varsa Baalim]] in den [[Valus-Berge]]n.<ref name="Fußnote15">[[Quelle: Abhandlung über ayleidische Städte|Abhandlung über ayleidische Städte]]</ref> Diese legendäre, erst [[3Ä 433]] von einem aus [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]] stammenden Expeditionstrupp wiederentdeckte Stadt<ref>Dies ist Teil der Handlung des DLC [[Mehrunes' Razor]]</ref> wurde einst um das [[Nefarivigum]] errichtet, einem [[Daedra|daedrischen Heiligtum]], in welchem der Legende nach [[Mehrunes' Klinge]] verborgen lag.<ref name="Fußnote15"/>
 
Durch das zumindest von manchen [[Ayleid-Ruine|Stadtstaaten]] gepflegte Bündnis mit den [[Daedra]] aus dem [[Reich des Vergessens]],<ref>vgl. [[Quelle:Das Amulett der Könige|Das Amulett der Könige]]</ref> ihrer [[Magie]] und ihren Kenntnissen auf dem Gebiet der [[Waffen]]- und [[Rüstung]]sschmiedekunst ist davon auszugehen, dass die Ayleiden ihren [[Mensch|menschlichen]] und [[Tiervölker|tierischen Nachbarn]] in jener Zeit bei weitem überlegen waren und deshalb binnen der relativ kurzen Zeit von knapp dreieinhalb Jahrhunderten zur absolut dominierenden [[Rasse]] in Zentraltamriel aufzusteigen, wobei sie ihre Feinde entweder wie im Fall der Menschen versklavten<ref>siehe verschiedene Quellen wie z.B. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Sitz der zerissenen Könige: Cyrodiil''</ref> oder wie im Fall der [[Vogelmenschen]] vom [[Rumare-See]] auslöschten.<ref>Es ist nicht bekannt, was aus ihnen geworden ist. Da sie jedoch dort lebten, wo das ayleidische Machtzentrum lag und man nichts mehr von ihnen hört ist davon auszugehen, dass sie von den Ayleiden vernichtet wurden. Belege dafür gibt es jedoch keine.</ref>


===Zusammenbruch der Dominanz===
===Zusammenbruch der Dominanz===


[[Bild:Pelinal-Mosaikfenster.JPG|thumb|Der Kampf zwischen [[Pelinal Weißplanke]] und [[Umaril|Umaril dem Ungefiederten]] auf einem Mosaikfenster in der Krypta der [[Priorei der Neun]]]]
[[Bild:Pelinal-Mosaikfenster.JPG|thumb|Der Kampf zwischen [[Pelinal Weißplanke]] und [[Umaril|Umaril dem Ungefiederten]] auf einem Fenster in der Krypta der [[Priorei der Neun]]]]


→ ''Hauptartikel: [[Fall des Weißgoldturmes]]''
→ ''Hauptartikel: [[Fall des Weißgoldturmes]]''
Gegen Mitte des dritten Jahrhunderts der [[Erste Ära|ersten Ära]] begann die bis dahin nahezu ungebrochene Dominanz der Ayleiden in Zentraltamriel immer mehr zu bröckeln. Der Grund hierfür kann vor allem in der inneren Zersplitterung der Ayleiden gesehen werden. Da die einzelnen Stadtstaaten viel mehr untereinander um die Macht in Zentraltamriel konkurrierten und sich so gegenseitig bekämpften<ref name="Fußnote7"/> schwand ihre Macht und Stärke im Laufe der Zeit immer mehr, was wohl auch von den von ihnen als [[Sklaven]] gehaltenenen [[Mensch]]en bemerkt wurde und sich so mehr und mehr Widerstand gegen ihre elfischen Unterdrücker formierte.
Im Jahr [[1Ä 242]] erwuchs sich dieser Widerstand schließlich zu einer offenen [[Sklavenaufstand von 1Ä 242|Rebellion]] der Sklaven gegen die Ayleiden.<ref name="Fußnote17">[[Quelle:Shezarr und die Göttlichen|Shezarr und die Göttlichen]]</ref> Zentrale Figuren und Anführer dieses Aufstandes waren eine junge, bei [[Sardarvar Leed|Sard]] aufgewachsene  junge Sklavin namens [[Perif]], heute besser unter dem Namen [[Alessia (Kaiserin)|Alessia]] bekannt,<ref name="Fußnote12"/> sowie ihre Gefährten [[Morihaus]] und [[Pelinal Weißplanke]].<ref name="Fußnote17"/> Während Alessia zu [[Akatosh]] betete und um dessen Beistand im Kampf gegen die Unterdrücker bat<ref name="Fußnote16"/> führte Pelinal Weißplanke den Schriften zur Folge nahezu im Alleingang einen Kreuzzug gegen die Ayleiden, indem er die meisten der [[Ayleiden-Hexerkönig]]e zu Duellen herausforderte und so einen nach dem anderen tötete.<ref name="Fußnote8"/> Auch soll er so einer Erzählung zur Folge im blinden Wahnsinn, welcher ihn nach der Ermordung seines Geliebten [[Huna]] befiel, weite Teile des ayleidischen Herrschaftsbereiches zerstört haben.<ref name="Fußnote8"/>
'' '''wird fortgesetzt''' ''


===Spätphase===
===Spätphase===
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*[[Quelle: Die Reinigung des Hohetempels|Die Reinigung des Hohetempels]] von einem unbekannten Autor
*[[Quelle: Die Reinigung des Hohetempels|Die Reinigung des Hohetempels]] von einem unbekannten Autor
*[[Quelle: Magie vom Himmel|Magie vom Himmel]] von [[Irlav Jarol]]
*[[Quelle: Magie vom Himmel|Magie vom Himmel]] von [[Irlav Jarol]]
*[[Quelle:Shezarr und die Göttlichen|Shezarr und die Göttlichen]] von [[Faustillus Junius]]
*[[Quelle: Über die Wildelfen|Über die Wildelfen]] von [[Kier-Jo Chorvakin]]
*[[Quelle: Über die Wildelfen|Über die Wildelfen]] von [[Kier-Jo Chorvakin]]
*[[Quelle:Über die Wildelfen (Daggerfall)|Über die Wildelfen von 3Ä 405]] von [[Kiergo Chorvak]]
*[[Quelle:Über die Wildelfen (Daggerfall)|Über die Wildelfen von 3Ä 405]] von [[Kiergo Chorvak]]

Version vom 20. April 2011, 13:54 Uhr

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Das Trampolin ist Ricardo Diaz' persönliche Arbeitsseite und Artikelwerkstatt. Hier schreibt er seine größeren Artikel und speichert sie dort zwischen, ehe er sie veröffentlicht.

WICHTIG: Auf dieser Seite herrscht für alle User, die nicht Ricardo Diaz heißen, absolutes Bearbeitungsverbot!

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Fußnote 1 = Über die Wildelfen
Fußnote 2 = Der letzte König der Ayleiden
Fußnote 3 = Liste der IPA-Zeichen
Fußnote 4 = Vor den Zeitaltern der Menschen
Fußnote 5 = dies ist aber nur eine Vermutung
Fußnote 6 = Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch
Fußnote 7 = vgl. TES IV-Dialogoption "MMS27HerminiaE1" (unter "Topics")</ref>
Fußnote 8 = Das Lied von Pelinal - Band III
Fußnote 9 = vgl. TES IV-Dialogoption "MMS27HerminiaF1" (unter "Topics")
Fußnote 10 = Die Reinigung des Hohetempels
Fußnote 11 = Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die gesegnete Insel: Alinor und die Summersets
Fußnote 12 = Die Adalba-a
Fußnote 13 = Magie vom Himmel
Fußnote 14 = Vater des Niben
Fußnote 15 = Abhandlung über ayleidische Städte
Fußnote 16 = Amulett der Könige
Fußnote 17 = Shezarr und die Göttlichen
Fußnote 18 =
Fußnote 19 =
Fußnote 20 =


Die Ayleid-Ruine Nagastani

Die Ayleiden oder Ayleïden,[1] auch Wildelfen[2] beziehungsweise Herzland-Hochelfen[3] genannt, waren eine Elfenrasse, welche gegen Ende der merethischen Ära und Anfang der ersten Ära weite Teile Zentraltamriels beherrschten.

Nach der Zerschlagung ihrer Vormachtstellung durch die Menschen und dem damit erfolgten Verlust von Territorien und Einfluss zogen sich die Ayleiden immer mehr in die Verborgenheit zurück und waren bereits gegen Ende der Ersten Ära nur noch eine mehr oder weniger legendenumwobene Rasse.[4] Ob es heute noch richtige Ayleiden gibt oder nicht kann nicht mit absoluter Gewissheit gesagt werden.

Der Begriff "Ayleiden"

Wortherkunft

Die genaue Herkunft des Begriffes "Ayleid" ist nicht bekannt und scheint - anders als die Bezeichnungen für die anderen bekannten Elfenvölker - nicht aus der Sprache der Aldmer entnommen worden zu sein. Denn anders als bei beispielsweise den aldmerischen Begriffen Dunmer (Dunkelelf), Altmer (Hochelf) oder Bosmer (Waldelf) fehlt bei dem Wort "Ayleiden" das Suffix "-mer", was im Aldmerischen "Angehöriger des Volkes" bedeutet und im heutigen Sprachgebrauch als Bezeichnung für die Elfenvölker verwendet wird.[5] Die ayleidische Sprache, einer auf jeden Fall zumindest weitestgehend mit dem Aldmerischen verwandten Sprache,[6] scheint hingegen auch auszuscheiden, ist in dieser das Wort "Mer" ebenfalls bekannt.[7] Und auch eine Herkunft aus der vermutlich als Frühaldmerisch zu bezeichnenden Sprache scheint ausschließbar zu sein, weisen die dort verwendeten, heute veralteten Begriffe Moriche (Dunkelelf), Salache (Hochelf) und Boiche (Waldelf) ebenfalls ein mit "-che" gemeinsames Suffix auf, welches wohl als "Elf" zu übersetzen ist.[8]

Schreibung & Aussprache

Die beiden bekannten Schreibweisen des Wortes: ohne Trema (oben) und mit Trema (unten) über dem i

Die Schreibung und die daraus resultierende Aussprache variieren. So existieren zwei Schreibweisen des Wortes "Ayleiden", welche sich in der Schreibung nur durch eine kleine, unscheinbare Änderung unterscheiden, was jedoch in der Aussprache des Wortes deutliche Unterschiede verursacht.

Die heute am geläufigsten in der gesprochenen Sprache anzutreffende Version lautet hierbei "Ayleiden" ['aɪlaɪdən],[9] bei welcher die erste Silbe "ay-" wie "ei" ausgesprochen wird, während der Rest so gesprochen wird wie er geschrieben wird, wodurch sich die Ausprache "Eileiden" ergibt.[10]
Die zweite, weit weniger bekannte und daher kaum verwendete Ausprache und Schreibweise des Wortes lautet Ayleïden[11] [aɪlə'ɪden].[9] Anders als bei der geläufigeren Version werden das e und das i in der Mitte des Wortes nicht als Diphthong "ei", sondern getrennt als e und i gesprochen, was durch das Trema auf dem i gekennzeichnet ist. Auch verschiebt sich die Betonung von der ersten Silbe "ay" auf das zentrale i, was zu der Ausprache "Eile Iden" führt.

Obgleich die erste Version "Ayleiden" die heute gebräuchlichste Variante ist und so auch in der Literatur verwendet wird,[12] ist die Variante "Ayleïden" hinsichtlich der Aussprache die eigentlich korrektere der beiden.[13] Das im heutigen Sprachgebrauch die andere Variante die geläufigere ist kann viele Gründe haben. Es könnte daher beipsielsweise sein, dass im Laufe der Zeit nicht mehr auf das Trema geachtet wurde und so aus ï ein normales i wurde. Auch könnte es sein, dass viele Bewohner Nirns, gerade aus der Unter- und Mittelschicht, die Bedeutung von ï nicht kennen und es daher mit einem einfachen i gleichsetzen. Dies könnten mögliche Gründe dafür sein, warum die Variante "Ayleïden" heute kaum noch bis gar nicht Verwendung findet.[14]

Eigenschaften

Datei:Ayleiden-Statuen.jpg
Ayleidische Statuen eines Mannes (links) und einer Frau (rechts)

Wie alle heutigen Elfenrassen stammten auch die Ayleiden von den Aldmern ab und besasen daher die für alle meretischen Völker typischen Eigenschaften wie die spitz zulaufenden Ohren[15] und eine Begabung für Magie, welche besonders in der ayleidischen Kultur eine wichtige Rolle spielte.[16] Ihr Körperbau schien vermutlich dem der Altmer ähnlich zu sein,[17] was auf eine relativ hochgewachsene Statur schließen lässt. Männer und Frauen unterscheiden sich im Falle der Körpergröße nahezu überhaupt nicht, jedoch besasen männliche Ayleiden eine deutlich kräftigere Statur als weibliche Ayleiden.[18]

Ihre Haut wird als nicht so dunkel wie die der Dunmer, aber auch nicht so blass wie die der Altmer beschrieben,[19] und zwei in Naturfarben gefundene Statuen in der Halle der Epochen unter dem heutigen Kaiserpalast in Cyrodiil-Stadt belegen, dass ihre Haut wohl goldgelblich gefärbt war. Die ungefähre natürliche Lebenserwartung der Ayleiden kann auf für die meretischen Rassen übliche Dauer von mehreren hundert Jahren geschätzt werden und liegt wohl in etwa bei einem Durchschnitt von bis zu 400 Jahren, obgleich es nur sehr wenige Belege dafür gibt. Der berühmte ayleidische Gelehrte Tjurhane Fyrre erreichte so beispielsweise ein Alter von 357 Jahren.[2]

Verbreitungs- & Siedlungsgebiet

Datei:Lage Ayleid-Ruinen.PNG
Lage der bekannten cyrodiilischen Ayleid-Ruinen

Das Siedlungs- und Verbreitungsgebiet der Ayleiden lag nahezu ausschließlich in Zentraltamriel, vor allem in der heutigen Provinz Cyrodiil. Vom cyrodiilischen Herzland und dem dort als erste Kolonie errichteten Weißgoldturm aus dehnte sich das ayleidische Siedlungsgebiet im weiteren Verlauf der merethischen und frühen ersten Ära weiter in Zentraltamriel aus.[20]

Es ist dabei wohl anzunehmen, dass sich die Ayleiden vom Rumare-See aus wahrscheinlich nach und nach in immer weiteren Abständen vom Weißgoldturm ausdehnten und so die einstigen Städte nahe des Sees die ältesten Siedlungen der Ayleiden bilden könnten.[21] Betrachtet man jedoch die Verteilung der bislang bekannten Ruinen ayleidischer Städte in Cyrodiil, so fällt auf, dass sich die meisten in den Regionen Herzland, Großer Forst, Colovianisches Hochland, Nibenay-Senke und Nibenay-Tal befinden, also in relativ nahem Umkreis um den im Zentrum des Herzlandes gelegenen Weißgoldturm. Allein um den Rumare-See beziehungsweise in dessen unmittelbarer Nähe liegen die Ruinen von neun ayleidischen Städten.

In den weiter vom Herzland entfernten Regionen wiederum ist die Konzentration der bislang bekannten Städte geringer. Im Falle der Region Goldküste könnte dies rein an der besagten Entfernung zum Herzland liegen, während in den Jerall- und Valus-Berge entweder das Gelände und die klimatischen Bedingungen oder die Nähe zu den Territorien anderer Mervölker wie der Dwemer im heutigen Morrowind oder Falmer im heutigen Himmelsrand die Ayleiden an einer weiteren Expansion behinderten.[21] Besonders auffallend ist jedoch die nur spärliche Besiedlung des Dunkelforstes durch die Ayleiden, wo bislang nur die Ruinen von drei ayleidischen Städten gefunden wurden.

Doch nicht nur im heutigen Cyrodiil finden sich Spuren ayleidischer Siedlungen, weshalb beispielsweise die drei erwähnten, in der cyrodiilischen Region des Dunkelforstes gelegenen Ruinen nicht die einzigen Reste ayleidischer Städte in dieser Gegend sind. Die heute in der Schwarzmarsch, nahe der Grenze zu Cyrodiil gelegenen Städte Sturmfeste und Gideon beispielsweise wurden ursprünglich von den barsaebischen Ayleiden gegründet und bewohnt,[22] was darauf schließen lässt, dass die natürlichen und klimatischen Bedingungen in den im Südosten Tamriels gelegenen Sumpflandschaften keinen Hinderungsgrund für eine Besiedlung durch die Ayleiden darstellten. Des Weiteren ist davon auszugehen, dass im Grenzgebiet der Provinzen Elsweyr und Valenwald zu Cyrodiil ebenfalls ayleidische Städte existiert haben könnten, jedoch wurden bislang keine Beweise in Form von Ruinen oder dergleichen in diesen Gegenden gefunden.

Gesellschaft & Kultur

Stadtstaatensystem

Anders als beispielsweise im Falle des Dwemerreiches Dwemereth, welches zwar in relativ autonome Kolonien unterteilt war, jedoch einen dwemerischen König und einen gemeinsamen Rat an dessen Spitze besas,[23] gab es eine solche Verbundenheit unter den Ayleiden in keinsterlei Weise. Die Ayleiden bildeten nie wirklich eine geeinte Nation oder ein geeintes Reich, an dessen Spitze eine zentrale Autorität in Form eines "gesamtayleidischen Königs" stand.[24] Stattdessen bestand das von ihnen beherrschte Gebiet in Zentraltamriel aus einer Vielzahl an souveränen Reichen,[24] an deren Spitze je ein König stand.[25] Es ist davon auszugehen, dass jede heute bekannte Ayleid-Ruine einst das Zentrum eines solchen ayleidischen Königreiches bildete.[26] Definitiv belegt ist dies auf jeden Fall unter anderem für den Felsturm, Ninendava und Ceyatatar,[27] Lindai und Nenalata[28] sowie Miscarcand[29] und den Weißgoldturm.[20]

Zwischen diesen vielen nebeneinander existierenden Königreichen der Ayleiden kam es immer wieder zu Konflikten und Kriegen um die Vorherrschaft und Macht in Zentraltamriel.[24] So ist lagen beispielsweise die beiden Stadtstaaten Lindai und Nenalata bis in die Spätphase der Ayleiden in Cyrodiil in einer ständigen Rivalität zueinander,[28] welche letztendlich wohl fernab einer einfachen Konkurenz lag, sondern eher in einer offenen, tiefgehenden Feindschaft zueinander mündete.[30] Da der König von Nenalata gemeinhin als der "letzte König der Ayleiden" bezeichnet wird[3] ist davon auszugehen, dass in diesem Fall das Reich von Nenalata entweder den Konflikt gewonnen hat oder er durch das endgültige Ende der ayleidischen Herrschaft in Cyrodiil anderweitig gelöst wurde.

Sprache & Schrift

Datei:Ayleideninschrift1.jpg
Ayleidische Runen auf einer Säule auf der Wolkenhöhe

Hauptartikel: Schrift der Ayleiden, Sprache der Ayleiden

Die Ayleiden besasen eine eigene Schrift aus Runen, welche in ihrem äußeren Erscheinungsbild der Dwemerschrift relativ ähnlich sieht und auf einen gemeinsamen Ursprung der Schriftsysteme, vermutlich aus der aldmerischen Schrift, hindeutet. Es ist kaiserlichen Gelehrten noch nicht gelungen, alle Schriftzeichen des ayleidischen Runensystems zu entschlüsseln und entsprechenden Buchstaben aus dem kaiserlichen Alphabet zuzuordnen, jedoch ist mittlerweile schon der Großteil der Runen decodiert,[31] wodurch somit alle der heute noch erhaltenen ayleidischen Texte lesbar gemacht werden konnten. Da viele Schriften jedoch unwiderbringlich durch die Alessianer vernichtet wurden[32] ist es jedoch fraglich, ob jemals gelingen wird, das gesamte ayleidische Alphabet zu entschlüsseln.

Die Sprache der Ayleiden ist, wie die Schrift, bis heute auch noch nicht vollständig übersetzt. Sie wird als ein Dialakt der altcyrodiilischen Sprache bezeichnet,[2] jedoch deuten neuere Untersuchungen der Sprache darauf hin, dass sie - anders die Sprache der Dwemer - näher mit dem Aldmerischen verwandt ist. Da jedoch auch die altcyrodiilische Sprache letztendlich von der der Ehlnofey abstammt[33] könnte es sein, dass sie anders als das moderne Cyrodiilisch noch näher an der aldmerischen Sprache und somit auch der von den Ayleiden gesprochenen Sprache anzusiedeln ist. Die Ayleiden bewahrten die Sprache der Ehlnofey,[20] weshalb ihre Sprache im Vergleich zum modernen Aldmerisch sich leicht unterscheidet. Das jedoch eine Verwandtschaft zwischen dem Ayleidischen und dem Aldmerischen besteht belegen aldmerische (Lehn-)Worte in der ayleidischen Sprache, wie beispielsweise "Aldmeris" oder "molag".[34]

Religion

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Einer der "Zehn Ahnen"

Über die ayleidische Religion oder die Art des ayleidischen Glaubens gibt es nur sehr wenige, bruchstückhafte Informationen. Es ist zu vermuten, dass die Ayleiden wie die meisten von den Aldmern abstammenden Elfenvölker einen ausgeprägten Ahnenkult betrieben haben könnten, in welchem wohl auch die so genannten Zehn Ahnen eine wichtige Rolle spielten. Bei diesen handelt es sich um zehn aus Metall gefertigte Statuen, welche einst im Tempel der Ahnen im heutigen Weißgoldturm aufbewahrt wurden.[35] Sie wurden vor dem Fall des Weißgoldturmes auf zehn über ganz Cyrodiil verstreute Städte verteilt und erst 3Ä 433 wieder zusammmengetragen.[36] Des Weiteren zeugen Funde in einigen Ruinenstätten wie ausgedehnte Nekropolen und Gräber wie beispielsweise die königliche Nekropole von Lindai oder die in vielen Ruinen anzutreffenden Grabnischen von einem ausgeprägten Bestattungs- und Totenkult der Ayleiden, dessen genaue Ausprägung jedoch heute nicht mehr genau zu ergründen ist.

Auch ist nicht genau geklärt, welche weitere Arten der Verehrung die Ayleiden neben dem Ahnenkult noch alles praktizierten. So ist nicht bekannt, ob sie die kurz vor dem zweiten großen aldmerischen Exodus auf Summerset aufgekommene, fast gottgleiche Verehrung der Ahnen Auri-El, Phynaster, Syrabane und Trinimac[37] in ihren Kult übernahmen oder nicht oder ob sie irgendwelche anderen Götter verehrten. Zwar spricht die Adalba-a von einem "Insektengott",[38] jedoch ist weder dessen Name überliefert, noch sind genauere Informationen über ihn bekannt, weshalb nicht genau zu ergründen ist, wer oder was dieser dort erwähnte "Insektengott" letztendlich war.

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Roher Welkynd-Stein als Beleuchtung in einer Ayleid-Ruine

Etwas anders verhält sich die Sache bei den Daedra, da es hier Belege für eine Art der Verehrung und Verbindung zwischen diesen und den Ayleiden gab. So gingen sie einen Pakt mit den Fürsten des Reiches des Vergessens sein, der den Ayleiden angeblich daedrische Truppen gewährte, mit deren Hilfe die Mer ihre Herrschaft über Zentraltamriel festigten.[39] Zwischen Umaril dem Ungefiederten und der daedrischen Fürstin Meridia bestand hierbei ein besonderes Bündnis. Als Halbdaedra im Dienste Meridias konnte er nicht nur auf ihre Auroraner zurückgreifen, sondern wurde nach seiner Niederlage gegen Pelinal Weißplanke nicht vollständig vernichtet, sondern seine Seele zurück in das Reich des Vergessens gesandt.[40] Doch scheint die Daedraverehrung nicht in allen Ayleidenkönigreichen verbreitet gewesen zu sein. Ausgrabungen und Funde in Abargarlas belegen, dass einige ayleidische Kolonisten einen Meridiaschrein entweihten und daraufhin von dieser bestraft wurden,[41] wobei nicht genau geklärt ist, ob es sich hierbei um eine vorsätzliche Schändung handelte.

Worüber genauere Kenntnisse vorliegen ist die ayleidische Weltvorstellung. Anders als in der heutigen Zeit, in der man in der Regel von den vier Grundelementen Feuer, Wasser, Luft und Erde ausgeht[42] glaubten die Ayleiden, dass die Welt aus vier etwas anderen Grundelementen bestanden. Zwar waren die Elemente Wasser, Luft und Erde auch in ihrer Vorstellung vertreten, doch betrachteten sie anstelle des Feuers das Element Licht als eines der vier Grundelemente.[43] Diese Vorstellung basierte auf dem Glaube der Ayleiden, dass die Sterne Mundus mit Aetherius, der Quelle aller Magie, verbanden und daher das Sternenlicht die höchste Form aller magischen Kräfte darstellte.[43] Aus diesem Grund besasen Fragmente, die vom Himmel fielen und heute gemeinhin als Sternschnuppen bezeichnet werden, für die Ayleiden unschätzbaren Wert, weshalb sie aus diesen Fragmenten einige ihrer wertvollsten Artefakte schufen. Diese Fragmente aus Aetherius bestehen aus Materialien, die heute als Meteoreisen und Meteorglas bezeichnet werden und aufgrund der schieren Menge an magischer Kraft, die ihnen innewohnt, noch heute einen hohen Stellenwert bei Magiern besitzen. Die Ayleiden fertigten wiederum aus Meteoreisen magische Rüstungen und Waffen, und aus dem Meteorglas wurden die berühmten Welkynd- und Varla-Steine gefertigt.[43]

Sklaverei

Die Sklaverei war ein wichtiger Bestandteil der ayleidischen Kultur und führte letztendlich auch zu ihrem Niedergang. Wie auch beispielsweise die Dunmer, welche noch bis zu Beginn der dreißiger Jahre des fünften Jahrhunderts der Dritten Ära diese Praxis aufrecht erhielten,[44] so verließen sich auch die Ayleiden auf den Einsatz von Sklaven. Besonders die Menschen Zentraltamriels, welche aus dem Nedikvolk hervorging, welche sich vom heutigen Himmelsrand aus weiter nach Süden hin ausbreitete,[45] wurden von den Ayleiden versklavt und für niedere Arbeiten wie Feldarbeit, Arbeit in den Steinbrüchen oder zur Instandhaltung von Infrastrukturen wie Tempeln und Straßen eingesetzt.[38]

Der Status der Sklaven in der ayleidischen Gesellschaft kann, basierend auf den bekannten Schilderungen, mit dem von Tieren verglichen werden. Die Ayleiden betrachten ihre Sklaven als niedere Rassen, deren Leben nicht viel wert war. So soll bereits das bloße Anblicken eines ayleidischen Adeligen beziehungsweise Königs durch einen Sklaven für selbigen den Tod bedeutet haben.[46] Außerdem liegen Berichte vor, laut denen die Ayleiden einerseits zu ihrem bloßem Vergnügen folterten und töteten oder sie andererseits gar geopfert haben sollen.[38] Es ist hierbei jedoch fraglich, ob diese Berichte der Wahrheit entsprechen, da sie teilweise der alessianischen Propaganda in der frühen Ersten Ära entsprungen sein könnten und daher nicht ganz der Wahrheit entsprechen.[47]

Geschichte

Frühe Jahre

Statue von Topal dem Navigator in Leyawiin

Als Mitte der merethischen Ära die Aldmer ihre ursprüngliche Heimat Aldmeris verließen und sich auf den Summerset-Inseln im Südwesten Tamriels niederließen[20] waren sie noch ein geeintes Volk. Obgleich sie dort eine neue Heimat gefunden haben begannen die Aldmer im Laufe der Zeit, sich für den Verbleib ihrer alten Heimat Aldmeris zu interessieren, weshalb von Summerset aus Expeditionsflotten zusammengestellt wurden, um mittels alter Wegsteine eine sichere Passage nach Aldmeris zu finden.[48] Einer dieser Erkundungstruppen unter dem Kommando von Topal dem Navigator umrundete hierbei den Kontinent Tamriel, wobei er über den von ihm entdeckten Niben hinauf in die heute als Herzland bezeichnete Region des Kontinentes vordrang.[48] Nach seiner Rückkehr und der Berichterstattung über seine Entdeckungen verbreitete sich unter den Aldmern von Summerset das Bild von Tamriel als eine Art Paradies, in dem sie ein gutes Leben haben würden. So kam es schließlich zum zweiten aldmerischen Exodus, in dessen Zuge viele Aldmer die Summerset-Inseln verließen und sich auf dem neu entdeckten Kontinent niederließen.[37] Hierbei verteilten sie sich in verschiedenen Regionen des Kontinents und wurden im Laufe der Zeit und vermutlich aufgrund der Anpassung an ihren neuen Lebensraum zu den heute bekannten Elfenvölkern.[37]

Eine Gruppe aldmerischer Siedler, welche Summerset in dieser Zeit verließ, stieß dabei bis in das von Topal dem Navigator entdeckte Herzland vor. Auf den bis dato von den legendären Vogelmenschen bewohnten Acht Inseln im Rumare-See fanden sie schließlich den in ihren Augen wohl idealen Standort für eine Kolonie und errichteten dort Mitte der merethischen Ära mit dem Weißgoldturm das erste elfische Bauwerk in Zentraltamriel.[20] Im weiteren Verlauf der mittleren merethischen Ära dehnte sich der elfische Einflussbereich in Cyrod, wie das Gebiet seinerzeit genannt wurde,[49] vom Weißgoldturm immer weiter aus, und immer mehr Städte wurden gegründet.[20] In dieser Zeit unterstand das Gebiet noch der Herrschaft des Hochkönigs von Alinor[20] und bildete das Kernland des als Imperatum Saliache bezeichneten aldmerischen Herrschaftsgebietes.[50] Die Kolonisten im Herzland waren dem König von Alinor tributpflichtig, doch aufgrund der langen Kommunikationswege zwischen Summerset und dem Herzland schwand der Einfluss der alinor'schen Hochkönige im Laufe der Zeit immer mehr, wodurch sich die Kolonie im Laufe der Zeit immer mehr in die Eigenständigkeit bewegte, welche Ende der merethischen Ära mit der endgültigen Unabhängigkeit des Weißgoldturmes als souveräner Stadtstaat im Jahr MÄ 1 erreicht wurde.[20]

Blütezeit

Nach der Unabhängigkeit des Weißgoldturmes von Alinor und dem unter anderem dadurch ausgelösten Beginn der ersten Ära[20] begann wohl auch die Zeit, in der die Einwohner des Herzlandes als ein eigenes Volk der Mer angesehen und fortan als Wildelfen oder Herzland-Hochelfen bezeichnet wurden.

Über die Blütezeit der ayleidischen Hegemonie in Zentraltamriel vom Beginn bis circa Mitte des dritten Jahrhunderts der ersten Ära gibt es mangels ayleidischer Schriften nur sehr wenige, bruchstückhafte Informationen. Da die meisten Schriften durch den Alessianen Orden vernichtet wurden[32] und bislang nur wenige archäologische Funde Licht in diese Phase der Ayleidenzeit bringen konnten ist das meiste Wissen darüber weitestgehend Spekulation durch die Ayleid-Forscher.

In den darauffolgenden Jahren begannen die Ayleiden, ihren Herrschaftsbereich über das Herzland hinaus über ganz Zentraltamriel auszudehnen, und mit den barsaebischen Ayleiden stießen einige von ihnen sogar bis in die lebensfeindlichen Sümpfe der heutigen Schwarzmarsch vor und gründeten auch dort Städte.[22] Im heutigen Cyrodiil wurden ebenfalls weitere Städte gegründet, darunter unter anderem auch Varsa Baalim in den Valus-Bergen.[51] Diese legendäre, erst 3Ä 433 von einem aus Morrowind stammenden Expeditionstrupp wiederentdeckte Stadt[52] wurde einst um das Nefarivigum errichtet, einem daedrischen Heiligtum, in welchem der Legende nach Mehrunes' Klinge verborgen lag.[51]

Durch das zumindest von manchen Stadtstaaten gepflegte Bündnis mit den Daedra aus dem Reich des Vergessens,[53] ihrer Magie und ihren Kenntnissen auf dem Gebiet der Waffen- und Rüstungsschmiedekunst ist davon auszugehen, dass die Ayleiden ihren menschlichen und tierischen Nachbarn in jener Zeit bei weitem überlegen waren und deshalb binnen der relativ kurzen Zeit von knapp dreieinhalb Jahrhunderten zur absolut dominierenden Rasse in Zentraltamriel aufzusteigen, wobei sie ihre Feinde entweder wie im Fall der Menschen versklavten[54] oder wie im Fall der Vogelmenschen vom Rumare-See auslöschten.[55]

Zusammenbruch der Dominanz

Der Kampf zwischen Pelinal Weißplanke und Umaril dem Ungefiederten auf einem Fenster in der Krypta der Priorei der Neun

Hauptartikel: Fall des Weißgoldturmes

Gegen Mitte des dritten Jahrhunderts der ersten Ära begann die bis dahin nahezu ungebrochene Dominanz der Ayleiden in Zentraltamriel immer mehr zu bröckeln. Der Grund hierfür kann vor allem in der inneren Zersplitterung der Ayleiden gesehen werden. Da die einzelnen Stadtstaaten viel mehr untereinander um die Macht in Zentraltamriel konkurrierten und sich so gegenseitig bekämpften[24] schwand ihre Macht und Stärke im Laufe der Zeit immer mehr, was wohl auch von den von ihnen als Sklaven gehaltenenen Menschen bemerkt wurde und sich so mehr und mehr Widerstand gegen ihre elfischen Unterdrücker formierte.

Im Jahr 1Ä 242 erwuchs sich dieser Widerstand schließlich zu einer offenen Rebellion der Sklaven gegen die Ayleiden.[56] Zentrale Figuren und Anführer dieses Aufstandes waren eine junge, bei Sard aufgewachsene junge Sklavin namens Perif, heute besser unter dem Namen Alessia bekannt,[38] sowie ihre Gefährten Morihaus und Pelinal Weißplanke.[56] Während Alessia zu Akatosh betete und um dessen Beistand im Kampf gegen die Unterdrücker bat[39] führte Pelinal Weißplanke den Schriften zur Folge nahezu im Alleingang einen Kreuzzug gegen die Ayleiden, indem er die meisten der Ayleiden-Hexerkönige zu Duellen herausforderte und so einen nach dem anderen tötete.[27] Auch soll er so einer Erzählung zur Folge im blinden Wahnsinn, welcher ihn nach der Ermordung seines Geliebten Huna befiel, weite Teile des ayleidischen Herrschaftsbereiches zerstört haben.[27]

wird fortgesetzt


Spätphase

Hinterlassenschaften

Architektur

Hauptartikel: Ayleid-Ruinen, Architektur der Ayleiden

Artefakte

Hauptartikel: Ayleid-Artefakte

Weitere Hinterlassenschaften

Bekannte Persönlichkeiten

Datei:Umaril.jpg
Umaril der Ungefiederte

Es gibt nicht viele Aufzeichnungen über berühmte, ayleidische Persönlichkeiten, da die meisten Schriften von und über sie wohl von den Alessianern vernichtet wurden. Zu den wenigen, heute noch bekannten berühmten Persönlichkeiten der ayleidischen Kultur zählen daher vor allem nur noch die Folgenden:

Ayleidenforschung

Siehe auch

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. siehe hier für genaueres
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Über die Wildelfen
  3. 3,0 3,1 3,2 Der letzte König der Ayleiden
  4. Siehe so z.B. 2920, Zweite Saat, Absatz "31 Zweite Saat, 2920 Kavas Rim Pass, Cyrodiil" und Über die Wildelfen
  5. siehe Sprache der Aldmer für genaueres
  6. In Vor den Zeitaltern der Menschen heißt es, dass die Ayleiden die Sprache der Ehlnofey bewahrten, ihre Sprache somit also dem (Früh-)Aldmerischen sehr ähnlich sein muss.
  7. Ayleiden-Referenztext und Sprache der Ayleiden für genaueres
  8. Für die Herkunft der Begriffe, siehe Über die Wildelfen von 3Ä 405. Ob es sich hierbei wirklich um "frühaldmerische" Begriffe handelt ist nur eine vage Theorie (basierend auf der Vermutung, dass sich die ayleidische Sprache wie alle heutigen Elfensprachen aus der Form des Aldmerischen entwickelt hat, welches noch in der merethischen Ära von den Ehlnofey gesprochen wurde; in Vor den Zeitaltern der Menschen heißt es des Weiteren, dass die Ayleiden die Sprache der Ehlnofey bewahrten). Die UESP beispielsweise führt diese Worte hingegen als Begriffe der "Valenwood-Ayleid Variant", also einem Dialekt des Ayleidischen, welcher in Valenwald verwendet wird (siehe [http://www.uesp.net/wiki/Lore:Ayleid_Language hier) für genaueres; zuletzt abgerufen am 06.04.11). Woher diese Information jedoch stammt und ob diese richtig ist, ist jedoch nicht bekannt.
  9. 9,0 9,1 siehe Liste der IPA-Zeichen
  10. So zu hören zum Beispiel in nahezu allen gesprochenen Dialogen der deutschen Version von The Elder Scrolls IV: Oblivion
  11. In nahezu allen Untertiteln der deutschen Version von The Elder Scrolls IV: Oblivion verwendet
  12. So zum Beispiel in Der letzte König der Ayleiden
  13. Da die englische Aussprache des Wortes [eɪlə'ɪds], gesprochen "eile ids", lautet (das "ei" am Anfang wird hierbei genauso ausgesprochen wie das "ei" am Anfang von eight (engl. für die Zahl Acht 8)). Hier bei 01:26 ist ein Hörbeispiel (zuletzt aufgerufen am 04.04.2011)
  14. Es ist wohl davon auszugehen, dass das für die deutsche Lokalisierung von The Elder Scrolls IV: Oblivion zuständige Übersetzerteam beabsichtigte, die deutsche Version des Wortes dem englischen Original "Ayleids" hinsichtlich Aussprache so originalgetreu wie möglich nachzuempfinden. Da in der deutschen Sprache die Buchstabenkombination e+i jedoch ausschließlich als Diphthong "ei" ausgesprochen wird hat man, um das getrennte Ausprechen der beiden Vokale als Einzelvokale e und i zu kennzeichnen, die dafür übliche Variante mittels eines Trema über dem i verwendet, was in den Untertiteln der deutschsprachen Dialoge von TES IV noch zu sehen ist (siehe z.B. MS27CrownLindai). In den Audioaufnahmen hingegen wurde dann aus irgendwelchen Gründen auch immer das Trema ignoriert und wieder der Diphthong "ei" verwendet. Ein möglicher Grund hierfür könnte sein, dass die Untertitel vor den Audioaufnahmen erstellt wurden, man sich dann aber im Zuge der Aufnahmen entschieden hat, auf das Trema zu verzichten und es wie den Diphthong "ei" auszusprechen, da den meisten Spielern die Bedeutung von ï nicht bekannt ist (da es in der heutigen deutschen Sprache gar nicht bis kaum vorkommt). Später wurde dann jedoch wohl vergessen, die Tremaschreibweise "Ayleïden" in den Untertiteln wieder zu entfernen/durch die tremalose Schreibweise "Ayleiden" zu ersetzen.
  15. Siehe als Beispiel diese Statue, welche höchstwahrscheinlich einen ayleid. Krieger darstellt]]
  16. siehe hier für genaueres
  17. Anhand der beiden Statuen unter dem Kaiserpalast und nachdem sie auch als "Herzland-Hochelfen" bezeichnet werden
  18. Vergleicht man die beiden Statuen in der Halle der Epochen
  19. 2920, Zweite Saat, Absatz "31 Zweite Saat, 2920 Kavas Rim Pass, Cyrodiil"
  20. 20,0 20,1 20,2 20,3 20,4 20,5 20,6 20,7 20,8 Vor den Zeitaltern der Menschen
  21. 21,0 21,1 Dies ist aber nur eine Vermutung
  22. 22,0 22,1 Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch
  23. Siehe hier für genaueres
  24. 24,0 24,1 24,2 24,3 vgl. TES IV-Dialogoption "MMS27HerminiaE1" (unter "Topics")
  25. Siehe z.B. in Das Lied von Pelinal - Band III, wo eine Aufzählung von verschiedenen Städten nebst Königen erfolgt
  26. oder zumindest einen Teil davon
  27. 27,0 27,1 27,2 27,3 27,4 27,5 27,6 Das Lied von Pelinal - Band III
  28. 28,0 28,1 vgl. TES IV-Dialogoption "MMS27HerminiaF1" (unter "Topics")
  29. vgl. TES IV-Dialogoption "MQ12GetStone" (unter "Topics")
  30. Vermutung basierend darauf, dass Umbacano auf ziemlich grausame Art getötet wird, wenn man ihm in der Quest "Geheimnisse der Ayleiden" die Krone von Lindai anstelle der Krone von Nenalata gibt.
  31. Siehe hier
  32. 32,0 32,1 Die Reinigung des Hohetempels
  33. da sowohl Menschen als auch Mer von ihnen abstammen; siehe Hier für genaueres
  34. Ayleiden-Referenztext
  35. vgl. TES IV-Dialogoptionen "MS21AyleidStatueTopic"und "MS21TempleOfAncestors" (beide unter "Topics") sowie Weißgoldturm und Zehn Ahnen für genaueres
  36. Dies ist Teil der TES IV-Nebenquest "Der Eintreiber"
  37. 37,0 37,1 37,2 Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die gesegnete Insel: Alinor und die Summersets
  38. 38,0 38,1 38,2 38,3 38,4 Die Adalba-a
  39. 39,0 39,1 Das Amulett der Könige
  40. vgl. TES IV-Dialogoption "NDUmarilTopic" (unter "Topics"):"Er wurde von Pelinal niedergestreckt, doch durch seine Kunst hatte sich Umaril an das Reich seiner Herrin, der Daedra-Fürstin Meridia, gebunden. So wurde er nicht getötet, sondern nur auf den Wassern von Oblivion ausgesetzt."
  41. Siehe Abergarlas für genaueres
  42. Es wird hier nun der Einfachheit halber davon ausgegangen, dass die vier "irdischen" Grundelemente mit den vier "nirnschen" Grundelementen übereinstimmen
  43. 43,0 43,1 43,2 Magie vom Himmel
  44. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind
  45. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Sitz der zerissenen Könige: Cyrodiil
  46. vgl. TES IV-Dialogoption "MS27UmbacanoC2" (unter "Topics")
  47. So wird die Die Adalba-a, aus der diese Informationen stammen, für die "Memoiren von Morihaus, dem Gemahl Alessias, der Sklavenkönigin" gehalten, weshalb ihr Inhalt dementsprechend ausschließlich Anti-Ayleidische Propaganda sein könnte.
  48. 48,0 48,1 vgl. Vater des Niben
  49. Für den Begriff "Cyrod", siehe unter anderem Das Lied von Pelinal - Band II
  50. Für den Begriff, siehe Die Adalba-a (in der deutschen Ausgabe heißt es dort "Imperatum Saliace"). Für den Rest, siehe Imperatum Saliache für genaueres.
  51. 51,0 51,1 Abhandlung über ayleidische Städte
  52. Dies ist Teil der Handlung des DLC Mehrunes' Razor
  53. vgl. Das Amulett der Könige
  54. siehe verschiedene Quellen wie z.B. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Sitz der zerissenen Könige: Cyrodiil
  55. Es ist nicht bekannt, was aus ihnen geworden ist. Da sie jedoch dort lebten, wo das ayleidische Machtzentrum lag und man nichts mehr von ihnen hört ist davon auszugehen, dass sie von den Ayleiden vernichtet wurden. Belege dafür gibt es jedoch keine.
  56. 56,0 56,1 Shezarr und die Göttlichen
  57. Dies ist Teil der Handlung von The Elder Scrolls IV: Knights of the Nine
  58. Dies ist Teil der Handlung von The Elder Scrolls IV: Oblivion
Völker von Aurbis
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